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SPD-Abgeordneter Bloem: Reformationstag bleibt Feiertag – Arbeitnehmerrechte schützen
Reformationstag: Bloem lehnt Vorstoß zur Abschaffung ab
Der SPD-Landtagsabgeordnete Nico Bloem hat den Vorschlag der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann, den Reformationstag als Feiertag zu streichen, entschieden zurückgewiesen.
Bloem betont, dass eine Abschaffung des Feiertages zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehen würde. „Um das klar zu sagen: Der Reformationstag ist und bleibt ein Feiertag – Punkt“, erklärte der Abgeordnete, der auch Sprecher der Landtagsfraktion für Tariftreue ist.
Der SPD-Politiker warnte zudem davor, die Wirkung von Feiertagen auf die wirtschaftliche Entwicklung zu überschätzen. „Um die wirtschaftlichen Effekte zu beurteilen, müsste man zunächst die Bundesländer betrachten, die die meisten Feiertage haben. Dann können wir zum Beispiel nach Bayern schauen“, so Bloem.
Für eine nachhaltige Förderung der Wirtschaft seien Investitionen, Entbürokratisierung und gute Arbeitsbedingungen entscheidend. „Wachstum wird auch durch sichere Arbeitsplätze und faire Löhne gestärkt – so stabilisiert man zudem die Sozialsysteme“, erläuterte Bloem.
Abschließend betonte er den historischen Charakter des Feiertages: „Der Reformationstag wurde nicht für Kirchenbesucher eingeführt. Er soll die Bedeutung der Reformation als Meilenstein unserer Gesellschaft würdigen.“
Der Reformationstag fällt in diesem Jahr auf einen Freitag ( 31. Oktober 2025 ).
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