Ver­tre­ter des Vor­stands des Ver­eins rei­sen­der Schau­stel­ler Ost­fries­land tra­fen sich mit der Spit­ze der SPD im Kreis Leer zu einem Gedan­ken­aus­tausch im Hotel Lan­ge. Bild: SPD

SPD im Gespräch mit Schau­stel­lern: „Wir brau­chen klei­ne Märk­te und Familienfeste“

Leer – Die Schau­stel­ler in Ost­fries­land ste­hen durch die Fol­gen der Coro­na-Pan­de­mie und der Preis­stei­ge­run­gen im Zusam­men­hang mit dem Ukrai­ne-Krieg vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen, bli­cken aber opti­mis­tisch in die Zukunft: „Der Zuspruch ist groß. Wir brau­chen aber die klei­nen Märk­te und mehr Fami­li­en­fes­te“, sag­te der 2. Vor­sit­zen­de des Ver­eins rei­sen­der Schau­stel­ler. Patrick Alberts,  bei einem Gespräch mit der SPD im Kreis Leer im Hotel Lange.

Mit dem Vor­stand des Ver­eins spra­chen die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Kreis­vor­sit­zen­de Anja Troff-Schaffar­zyk, der SPD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Sascha Laa­ken, der Kreis­tags­frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Her­mann Koe­nen, der Leera­ner Stadt­rats­frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Heinz Die­ter Schmidt sowie der Land­tags­kan­di­dat für den Wahl­kreis Leer-Bor­kum, Nico Blo­em. Die Schau­stel­ler ver­tra­ten neben Alberts Kas­sie­rer Tom­my Wil­ken, Pres­se­spre­cher Den­nis Eden, sein Stell­ver­tre­ter Ste­ven von Hal­le und Schrift­füh­rer Nicky Weber

Zu Beginn des Gesprächs stand ein Lob: „Das Land Nie­der­sach­sen hat uns nicht im Stich gelas­sen. Da müs­sen wir auch mal Dan­ke sagen“, mein­te Alberts. Der Zuspruch bei den ers­ten Märk­ten in die­sem Jahr sei außer­ge­wöhn­lich groß gewe­sen. „Das freut uns natür­lich sehr. Aber die stei­gen­den Prei­sen auf allen Ebe­nen machen uns natür­lich Sor­gen“, so Alberts. Die Schau­stel­ler müss­ten mit deut­lich höhe­ren Prei­sen bei Ener­gie, Lebens­mit­teln, Stand­ge­büh­ren und Wer­bung rech­nen. Zudem wer­den auch die Besu­che­rin­nen und Besu­cher der Märk­te weni­ger Geld zur Ver­fü­gung haben. „Und wir wol­len auf kei­nen Fall die Prei­se erhö­hen“, mein­ten die Schausteller .

Sie baten die SPD-Poli­ti­ke­rin­nen und ‑poli­ti­ker dar­um, sich für die klei­nen Märk­te und Fami­li­en­fes­te ein­zu­set­zen. „Ohne sie wird es nicht gehen“, mein­te Tom­my Wil­ken.. Man sehe mit Sor­gen, wie die Bedeu­tung von Schüt­zen­fes­ten und ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen immer mehr abneh­me. Die­se Ent­wick­lung habe schon lan­ge vor der Coro­na-Pan­de­mie eingesetzt.

„Die Schau­stel­le­rin­nen und Schau­stel­ler sind Teil der ost­frie­si­schen Tra­di­ti­on – nicht nur wegen des Gal­li­markts in Leer“, mein­ten Troff-Schaffar­zyk und Sascha Laa­ken. Dar­um wer­de man sie unter­stüt­zen, wo es gehe. Die Sozi­al­de­mo­kra­ten rie­fen die Kom­mu­nen dazu auf, den Schau­stel­le­rin­nen und Schau­stel­lern bei den Stand­ge­büh­ren entgegenzukommen.