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SPD-Kreistagsfraktion im Leeraner Kreistag: Helmut Geuken als Vorsitzender bestätigt und zukunftsorientierte Themen diskutiert
Klausur der SPD-Kreistagsfraktion: Helmut Geuken bleibt Vorsitzender
Leer/Aurich – Helmut Geuken (Weener) bleibt Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion im Leeraner Kreistag. Bei der Klausurtagung im Seminarhotel in Aurich wurde er bei den turnusgemäßen Wahlen einstimmig in seinem Amt bestätigt. Ebenfalls einstimmig wurden Hanne Modder (Bunde) als Stellvertreterin, Hermann Koenen (Rhauderfehn) als Stellvertreter, Laura Kruse (Rhauderfehn) als Geschäftsführerin und Ernst-Ingo Lind (Westoverledingen) als Schriftführer gewählt.
Die Fraktion beschäftigte sich bei ihrer zweitägigen Klausur mit den zentralen Themen der Zukunft des Landkreises – dabei standen vor allem die Schulen, Großprojekte wie die neue Feuerwehrtechnischen Zentrale und die Rettungswache, der Bildungscampus, die Entwicklung der Finanzen und damit auch das Verhältnis zu den Bürgermeistern im Mittelpunkt. „Der Landkreis hat in den nächsten Jahren große Aufgaben vor sich, die nur gemeinsam mit den Bürgermeistern zu bewältigen sind. Wir müssen damit rechnen, dass die finanzielle Lage unsicher bleibt, so dass wir ein Miteinander zwischen Kommunen und Landkreis brauchen. Darauf werden wir hinwirken“, meinte Geuken.
Am ersten Abend war Manfred Tannen, Präsident des Landwirtschaftlichen Hauptvereins für Ostfriesland, Gast der Fraktion. Tannen machte noch einmal die Bedeutung der Landwirtschaft für Ostfriesland deutlich, erteilte radikalen Tendenzen bei einigen landwirtschaftlichen Gruppen eine klare Absage und lobte die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Politik im Land: „Wenn es den niedersächsischen Weg bundesweit gäbe, hätten wir nicht diese Probleme.“ Tannen hofft auf einen Dialog zum Bürokratieabbau und nimmt auch die Landwirtschaft in die Pflicht: „Da muss es auch einen detaillierten Vorschlag der Verbände geben.“
Helmut Geuken zog nach der Klausur ein positives Fazit: „Wir wollen nichts schönreden. Aber nach unserem Eindruck ist die Stimmung deutlich schlechter als die Lage. Bei allem, was wir in Zukunft machen, müssen wir immer den ganzen Landkreis Leer sehen.“
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