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Stadt Leer: Oster­feu­er kön­nen ab sofort ange­mel­det werden.

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am

Oster­feu­er 2023

 
Oster­feu­er kön­nen ab sofort ange­mel­det wer­den. Die Stadt­ver­wal­tung Leer nimmt ab
sofort Anträ­ge für die Anmel­dung eines Oster­feu­ers entgegen.
 
Die Anmel­dun­gen inner­halb des Stadt­ge­bie­tes müs­sen bei der Stadt­ver­wal­tung Leer
unter der Tele­fon­num­mer 0491/9782–128 oder feuerwehr@leer.de
bis zum 31.03.2023 ange­mel­det werden.
 
Spä­ter gemel­de­te Oster­feu­er kön­nen nicht mehr berück­sich­tigt werden.
 
 
 

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Rei­sig­hau­fen sind mög­li­che Brut- und Wohn­stät­ten für vie­le Tiere

Ost­fries­land – Bald wer­den zu Ostern vie­ler­orts wie­der die belieb­ten Oster­feu­er ent­zün­det. Die NABU-Regio­nal­ge­schäfts­stel­le Ost­fries­land appel­liert, beim Abbren­nen der Feu­er auf die Belan­ge der Natur zu ach­ten. Damit die Fest­stim­mung nicht getrübt wird, emp­fiehlt der NABU die Holz­sta­pel kurz vor dem Abbren­nen umzuschichten.

Das spä­te Umschich­ten kommt zahl­rei­chen Tie­ren zugu­te, für die das ver­meint­lich siche­re Holz- oder Rei­sig­ver­steck all­jähr­lich zur töd­li­chen Fal­le wird: Käfer und Wild­bie­nen, Hasen, Igel und Spitz­mäu­se sind nur eini­ge Arten, die häu­fig Unter­schlupf im Oster­feu­er­holz­sta­pel suchen. Auch vie­le Vögel haben bereits mit dem Nest­bau begon­nen oder haben in die­ser Zeit schon voll­stän­di­ge Gele­ge. Eini­ge Vogel­ar­ten wie Zaun­kö­nig, Rot­kehl­chen und Hecken­brau­nel­le brü­ten sehr gern in sol­chen Rei­sig­hau­fen. Vie­le die­ser Tie­re sind gera­de im Gar­ten wich­ti­ge Hel­fer bei der Ver­til­gung uner­wünsch­ter oder läs­ti­ger Insek­ten. Rei­sig- und Holz­hau­fen, die auf die­se Wei­se von Tie­ren als Brut- und Wohn­stät­te ange­nom­men wor­den sind, dür­fen nicht mehr durch Abbren­nen zer­stört werden.

Um zu ver­mei­den, dass ein geplan­tes Oster­feu­er aus die­sem Grund gege­be­nen­falls ganz aus­fal­len muss, emp­fiehlt der NABU Ost­fries­land, Holz- und Rei­sig­hau­fen ent­we­der sehr spät anzu­le­gen, sie vor­sich­tig umzu­schich­ten oder ander­wei­tig Vor­sor­ge zu tref­fen, damit sich Tie­re nicht schon vor dem Abbren­nen dar­in nie­der­las­sen kön­nen. Am Tag vor dem Abbren­nen muss daher durch geeig­ne­te Maß­nah­men – z.B. Umschich­ten des Brenn­ma­te­ri­als – sicher­ge­stellt wer­den, dass Tie­re aus­rei­chend Gele­gen­heit zur Flucht haben. Dabei kön­nen zugleich unge­eig­ne­te Stof­fe aus­sor­tiert werden.

„Eigent­lich sind Busch­werk und Rei­sig viel zu scha­de, um ver­brannt zu wer­den. Schnitt­holz und Gestrüpp las­sen sich im Gar­ten viel sinn­vol­ler ver­wen­den, um Lebens­raum und Unter­schlupf für Vögel und Klein­tie­re zu schaf­fen.“, so Jan Schü­rings, Lei­ter der NABU-Regio­nal­ge­schäfts­stel­le Ost­fries­land. „Ein von Brom­bee­ren oder Wild­ro­sen über­wu­cher­ter Rei­sig­hau­fen, ein Holz­stoß in einem dich­ten Gebüsch — mit gerin­gem Auf­wand, etwas Phan­ta­sie und gutem Wil­len — lässt sich so ein Stück Natur zurück in den Gar­ten holen.“

Der NABU Ost­fries­land bit­tet all jene, die nicht auf das tra­di­tio­nel­le Fest ver­zich­ten möch­ten, die Belan­ge von Igel & Co. zu beach­ten. So kann das Oster­feu­er eine schö­ne Gele­gen­heit sein, sich nach nun mehr zwei Jah­ren wie­der ein­mal mit Freun­den zusam­men­zu­set­zen und am lodern­den Feu­er zu erfreuen.

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