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Stadt Leer radelt auf Platz eins in Niedersachsen Leer
Stadt Leer radelt auf Platz eins in Niedersachsen Leer
Die Stadt Leer hat am Montagabend bei der Abschlussveranstaltung zum Stadtradeln 2022 die erfolgreichsten Fahrerinnen und Fahrer sowie Schulen und Kindergärten ausgezeichnet. Insgesamt sind in Leer 2700 Teilnehmer in 95 Teams in die Pedale getreten und haben rund 473.000 Kilometer zurückgelegt. „In Niedersachen sind wir auf Platz eins“, freute sich Bürgermeister Claus-Peter Horst, der bei der Ehrung vor rund 100 Gästen im Festsaal des historischen Rathauses von Landrat Matthias Groote unterstützt wurde. Bedeutet: In Niedersachsen ist Leer die stärkste Stadtradeln-Stadt in der Kategorie der Städte mit 10.000 bis 50.000 Einwohnern. Bundesweit langte es in derselben Kategorie wieder zum zweiten Platz hinter der Stadt Tuttlingen (Baden-Württemberg). „Leider sind sie noch vor uns, aber ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr vorne sein werden“, sagte Horst. „Leer spielt in der Ersten Bundesliga“, lobte Matthias Groote das Engagement der Leeraner. Aber auch in anderen Kommunen im Kreisgebiet gab es hervorragende Stadtradel- Leistungen. Mitgemacht haben auch Hesel, Jemgum, Moormerland, Rhauderfehn, Ostrhauderfehn und Westoverledingen. Das beachtliche Ergebnis: 5400 Aktive konnten insgesamt 956.000 Kilometer zusammenradeln.
Stärkste Fahrerin in der Stadt Leer war mit 1754 Kilometern Lydia Niemeyer. Für die gehörlose Leeranerin gab es dafür einen ganz besonderen Applaus. Die Gäste im Festsaal folgten der Handbewegung einer Gebärdensprachedolmetscherin und gaben einen riesigen Beifall, indem sie alle ihre Arme nach oben reckten und die Handgelenke schnell nach links und rechts drehten. So sieht Beifall in Gebärdensprache aus. Platz eins bei den Männern schaffte Philip Giertz, der nach den drei Stadtradel-Wochen sage und schreibe 3284 Kilometer auf dem Tacho hatte. Im Wettbewerb der Kindergärten gewann der Kindergarten Pusteblume vor St. Marien und der Kita am Niedersachsenring, während bei den Grundschulen Bingum vor Logabirum und der Ludgerischule gewann. In der Kategorie Sekundarstufe 1 lag die Realschule Möörkenschule vorne, gefolgt vom Lern- und Förderzentrum am Deich und der Friesenschule. Im Vergleich der Schulen der Sekundarstufe 2 war am Ende das Ubbo-Emmius-Gymnasium am stärksten, auf Platz zwei lag das Team TGG vor den BBS I. Dank Sponsoren konnten den Teams auf den Plätzen eins bis drei jeweils Schecks zwischen 500 und 200 Euro überreicht werden.
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