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Stei­ler Anstieg von 17,4% bei Unter­neh­mens­in­sol­ven­zen in Nie­der­sach­sen 2023 laut Lan­des­amt für Statistik

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Plus von 17,4% bei den Unter­neh­mens­in­sol­ven­zen in Nie­der­sach­sen 2023

LANDESAMT FÜR STATISTIK NIEDERSACHSEN, PRESSEMITTEILUNG NR. 010 VOM 29.01.2024

 

  • Anstieg der Anträ­ge zur Eröff­nung eines Insol­venz­ver­fah­ren um 4,8% im Ver­gleich zu 2022
  • 1.366 Unter­neh­men stell­ten 2023 einen Antrag auf Eröff­nung eines Insolvenzverfahrens
  • 2023 mel­de­ten 10.031 Pri­vat­per­so­nen eine Insol­venz an
 
Die Zahl der Anträ­ge zur Eröff­nung eines Insol­venz­ver­fah­rens lag im Jahr 2023 bei ins­ge­samt 13.810 Ver­fah­ren. Nach Anga­ben des Lan­des­am­tes für Sta­tis­tik Nie­der­sach­sen (LSN) stieg die Zahl der bean­trag­ten Ver­fah­ren gegen­über dem Vor­jahr damit um 4,8%. Im Jahr 2022 waren 13.176 Insol­venz­an­trä­ge bei den nie­der­säch­si­schen Insol­venz­ge­rich­ten ein­ge­reicht worden.

 

Bei den Unter­neh­mens­in­sol­ven­zen gab es erneut einen Anstieg gegen­über dem Vor­jahr. Im Jahr 2023 bean­trag­ten 1.366 Unter­neh­men beim Amts­ge­richt die Eröff­nung eines Insol­venz­ver­fah­rens. Dies waren 202 Unter­neh­men mehr als im Jahr 2022, was einem Plus von 17,4% ent­spricht. Durch die Unter­neh­mens­in­sol­ven­zen waren die Arbeits­plät­ze von rund 14.000 Beschäf­tig­ten bedroht. Ins­be­son­de­re grö­ße­re Unter­neh­men gerie­ten im Jahr 2023 in finan­zi­el­le Schwie­rig­kei­ten, wie der Anstieg der betrof­fe­nen Beschäf­tig­ten zeigt. Im Ver­gleich zum Vor­jahr waren im Jahr 2023 fast dop­pelt so vie­le Arbeits­plät­ze (+93,7%) durch eine Insol­venz bedroht.

Die Zahl der Ver­brau­cher­insol­ven­zen stieg eben­falls. Im Jahr 2023 mel­de­ten 10.031 Pri­vat­per­so­nen eine Insol­venz an, was einem Anstieg von 5,2% ent­spricht. Die durch­schnitt­li­che Schul­den­last je insol­ven­ter Pri­vat­per­son lag im Jahr 2023 bei rund 37.000 Euro.

Die übri­gen 2.413 Insol­venz­ver­fah­ren ver­teil­ten sich wie folgt: 2.137 Insol­venz­an­trä­ge wur­den von ehe­mals selb­stän­dig Täti­gen gestellt (-1,5% zum Vor­jahr), 228 Ver­fah­ren waren Nach­lass- oder Gesamt­gut­in­sol­venz­ver­fah­ren (-10,9%) und 48 Anträ­ge ent­fie­len auf Per­so­nen, die als Gesell­schaf­te­rin oder Gesell­schaf­ter und ähn­li­ches tätig waren (-2,0%).


 

 

 
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