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Ulf Thie­le bit­tet Sozi­al­mi­nis­te­rin um Anord­nung von sofor­ti­gen Voll­zug der Neu­ro­lo­gie am Kli­ni­kum Leer

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Dis­ku­tier­ten die Ent­wick­lung des Kli­ni­kums Leer und den Auf­bau einer Neu­ro­lo­gie mit Stro­ke Unit am Kli­ni­kum: Der Geschäfts­füh­rer des Kli­ni­kums, Hol­ger Gli­en­ke (links), und der CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Ulf Thie­le. Foto: CDU Wahl­kreis­bü­ro Ulf Thiele

Kla­gen haben auf­schie­ben­de Wir­kung für Auf­bau der neu­ro­lo­gi­schen Abteilung

Ulf Thie­le bit­tet Sozi­al­mi­nis­te­rin um Anord­nung von sofor­ti­gen Voll­zug der Neu­ro­lo­gie am Kli­ni­kum Leer

„Die posi­ti­ve Ent­schei­dung des nie­der­säch­si­schen Sozi­al­mi­nis­te­ri­ums, am Kli­ni­kum Leer eine Neu­ro­lo­gie ein­zu­rich­ten, darf jetzt nicht zu einer juris­ti­schen Hän­ge­par­tie wer­den. Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten wären dabei die Ver­lie­rer“, erklär­te am Frei­tag der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Ulf Thie­le (Stall­brüg­ger­feld). Damit Kla­gen ande­rer Kran­ken­häu­ser das Vor­ha­ben nicht um Jah­re ver­zö­gern, hat der ost­frie­si­sche CDU-Poli­ti­ker Sozi­al­mi­nis­te­rin Danie­la Beh­rens (SPD) jetzt in einem Brief gebe­ten, den sofor­ti­gen Voll­zug ihrer Ent­schei­dung vom Febru­ar anzu­ord­nen. Die Minis­te­rin hat­te am 17. Febru­ar mit einem Minis­te­rin-Ent­scheid dem Kli­ni­kum Leer 30 neu­ro­lo­gi­sche Bet­ten zuge­wie­sen und damit die Vor­aus­set­zung für die Ein­rich­tung einer Neu­ro­lo­gie mit Stro­ke Unit am Kli­ni­kum Leer geschaf­fen. Die Trä­ger der Kli­ni­ken in Emden und Wes­ter­s­tede – bei­de haben eine neu­ro­lo­gi­sche Abtei­lung – kün­dig­ten Kla­ge gegen die­se Ent­schei­dung an, die eine auf­schie­ben­de Wir­kung hat und den Auf­bau der Neu­ro­lo­gie zunächst verhindert.

Die Anord­nung des sofor­ti­gen Voll­zugs wür­de laut Mit­tei­lung von Thie­le die auf­schie­ben­de Wir­kung der Kla­gen auf­he­ben. „Und das ist auch sehr berech­tigt. Um es sehr deut­lich zu sagen: Wir alle wis­sen, beim Schlag­an­fall zählt jede Sekun­de. Da der Minis­ter­ent­scheid im Febru­ar nach vie­len inten­si­ven Gesprä­chen und Bera­tun­gen mit allen Betei­lig­ten gefal­len war, müs­sen nun umge­hend Vor­aus­set­zun­gen am Kli­ni­kum Leer geschaf­fen wer­den, um schnel­ler hel­fen zu kön­nen“, so Thie­le. Bei einer juris­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung mit benach­bar­ten Krankenhäusern gäbe es nach Thie­les Auf­fas­sung mehr Ver­lie­rer als Gewin­ner. „Und hin­ter jedem Ver­lie­rer steht ein mensch­li­ches Schick­sal“, beton­te Thie­le. Denn die Ein­rich­tung einer Neu­ro­lo­gie wür­de mit einem juris­ti­schen Streit deut­lich ver­zö­gert, was zu Las­ten der Schlag­an­fall-Pati­en­ten in den unter­ver­sorg­ten Tei­len des Land­krei­ses Leer gin­ge. Eine Ver­bes­se­rung der Situa­ti­on bei den Kran­ken­häu­sern Emden oder Wes­ter­s­tede wür­de die­se Ver­zö­ge­rung hin­ge­gen nicht bringen.

Der Minis­te­rin-Ent­schei­dung vor­aus­ge­gan­gen waren vie­le Gespräche mit dem Sozi­al­mi­nis­te­ri­um und den Gesund­heits­po­li­ti­kern der Land­ta­ges­frak­tio­nen. Um die For­de­rung nach einer Neu­ro­lo­gie mit Stro­ke Unit für Schlag­an­fall-Pati­en­ten in Leer zu bekräf­ti­gen, über­ga­ben im Juli 2020 der dama­li­ge Vor­sit­zen­de der CDU- Kreis­tags­frak­ti­on Die­ter Bau­mann sowie die Kreis­tags­ab­ge­ord­ne­ten Hed­wig Pru­in und Hans-Die­ter Wei­chers gemein­sam mit Ulf Thie­le fast 6.000 Unter­schrif­ten an die dama­li­gen Sozi­al­mi­nis­te­rin Caro­la Rei­mann. „Ich bin opti­mis­tisch, dass die nie­der­säch­si­sche Sozi­al- und Gesund­heits­mi­nis­te­rin Danie­la Beh­rens mei­ne Ein­schät­zung teilt und einen Sofort­voll­zug anord­net, um Fahr­zei­ten zu ver­kür­zen und somit Leben zu ret­ten“, sag­te Thie­le abschließend. 

 

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