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Wat­ten­meer­ge­setz: Kei­ne Öl- und Gas­boh­run­gen mehr.

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Wat­ten­meer­ge­setz und Aus­füh­rungs­ge­setz zum Bun­des­na­tur­schutz­ge­setz gehen in die Ver­bands­be­tei­li­gung — Kei­ne Öl- und Gas­boh­run­gen mehr im Wat­ten­meer und Signal für gro­ße Bedeu­tung des Natur­schut­zes für Niedersachsen

Die Lan­des­re­gie­rung hat in ihrer (heu­ti­gen) Sit­zung beschlos­sen, eine Geset­zes­än­de­rung des Wat­ten­meer­ge­set­zes in die Ver­bands­be­tei­li­gung zu geben. Auch das Nie­der­säch­si­sche Aus­füh­rungs­ge­setz zum Bun­des­na­tur­schutz­ge­setz soll geän­dert wer­den. Ziel der Geset­zes­no­vel­le des Wat­ten­meer­ge­set­zes ist es, die Öl- und Gas­för­de­rung im Nie­der­säch­si­schen Wat­ten­meer ein für alle­mal aus­zu­schlie­ßen. Geplant sind Rege­lun­gen ana­log zu denen im Natio­nal­park­ge­setz Harz. Damit setzt die Lan­des­re­gie­rung auf erprob­te und damit gerichts­fes­te Lösun­gen. Nach Rück­mel­dung der Ver­bän­de sol­len die Geset­zes­än­de­run­gen Anfang des kom­men­den Jah­res in den Land­tag ein­ge­bracht wer­den. „Wir wol­len das Nie­der­säch­si­sche Wat­ten­meer in sei­ner Bedeu­tung als ein­zig­ar­ti­ger Natur­raum noch wirk­sa­mer schüt­zen. Und das heißt vor allem: Im Natio­nal­park Wat­ten­meer wird in Zukunft nicht mehr nach Gas oder Öl gebohrt”, so Nie­der­sach­sens Umwelt­mi­nis­ter Olaf Lies. „Alles ande­re passt auch nicht mehr in die Zeit des Kli­ma­wan­dels und zu unse­rem Kraft­akt hin zu einer sau­be­ren und kli­ma­neu­tra­len Energieversorgung.”


Mit der zwei­ten, heu­te ver­ab­schie­de­ten Geset­zes­no­vel­le wird zum einen das bis­he­ri­ge „Nie­der­säch­si­sche Aus­füh­rungs­ge­set­zes zum Bun­des­na­tur­schutz­ge­setz” in „Nie­der­säch­si­sches Natur­schutz­ge­setz” umbe­nannt, um hier auch sprach­lich ein Zei­chen zu set­zen, wel­che Bedeu­tung der Natur­schutz in Nie­der­sach­sen hat. Damit ver­deut­licht das Land den Gestal­tungs­wil­len für ein eigen­stän­di­ges nie­der­säch­si­sches Natur­schutz­re­ge­lun­gen. Zum ande­ren wer­den kli­ma­schutz­be­zo­ge­ne Kom­pen­sa­ti­ons­leis­tun­gen für Torf­ab­bau­ge­neh­mi­gun­gen mit in das Gesetz auf­ge­nom­men. Damit leis­tet Nie­der­sach­sen einen wei­te­ren Bei­trag zum Kli­ma­schutz. Dazu wer­de mit dem Gesetz­ent­wurf ein nächs­ter Punkt aus dem „Nie­der­säch­si­schen Weg” umge­setzt: Maß­nah­men zum Aus­gleich in der Bau­leit­pla­nung sol­len in das Kom­pen­sa­ti­ons­ver­zeich­nis auf­ge­nom­men wer­den. So kann eine Dop­pel­be­le­gung der Flä­chen mit Aus­gleichs- und Ersatz­maß­nah­men wirk­sam ver­hin­dert werden.


 

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