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Wenn Schwei­gen zur Stra­te­gie wird – Aus­re­den und Ver­säum­nis­se in der Hausverwaltung

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Aus­re­den einer Haus­ver­wal­tung – Wor­an erkennt man eine Ver­wal­tung, die ihren Job nicht macht?

Wer eine Immo­bi­lie besitzt, ist häu­fig auf eine pro­fes­sio­nel­le Haus­ver­wal­tung ange­wie­sen. Doch was pas­siert, wenn die Ver­wal­tung ihrer Ver­ant­wor­tung nicht gerecht wird – und statt­des­sen Aus­flüch­te lie­fert, Feh­ler ver­schweigt oder Schuld auf Drit­te schiebt? Ein aktu­el­les Bei­spiel zeigt, wor­an Eigen­tü­mer erken­nen kön­nen, dass sie es mit einer Haus­ver­wal­tung zu tun haben, die ihren Auf­ga­ben nicht gewach­sen ist.

1. Vage For­mu­lie­run­gen statt kla­rer Kommunikation

Wenn Aus­sa­gen wie „unlängst haben wir dar­auf hin­ge­wie­sen“ oder „wir ver­su­chen erneut einen Ter­min abzu­stim­men“ fal­len, ist Vor­sicht gebo­ten. Sol­che unkon­kre­ten Aus­sa­gen deu­ten oft dar­auf hin, dass ent­we­der gar nichts pas­siert ist – oder die Ver­wal­tung ihre eige­nen Ver­säum­nis­se ver­schlei­ern will. Wer pro­fes­sio­nell arbei­tet, nennt kla­re Daten, Zustän­dig­kei­ten und Maßnahmen.

2. Kei­ne akti­ve Kon­takt­auf­nah­me mit Mie­tern oder Eigentümern

Ein klas­si­sches Warn­si­gnal: Die Haus­ver­wal­tung unter­nimmt angeb­lich „meh­re­re Ver­su­che“, mit Mie­tern in Kon­takt zu tre­ten – doch es gibt kei­ne schrift­li­chen Nach­wei­se, kei­ne Anru­fe, kei­ne Ter­min­vor­schlä­ge. Im schlimms­ten Fall wird nicht ein­mal der Eigen­tü­mer infor­miert, der den Kon­takt zum Mie­ter hät­te ver­mit­teln kön­nen. Hier zeigt sich eine man­gel­haf­te Orga­ni­sa­ti­on und feh­len­des Engagement.

3. Schuld­zu­wei­sun­gen an Dienstleister

Die Ver­ant­wor­tung wird schnell aus­ge­la­gert: „Die Fir­ma XY hat den Ter­min nicht wahr­ge­nom­men“, „der Dienst­leis­ter wur­de infor­miert“, „wir war­ten auf Rück­mel­dung“. Haus­ver­wal­tun­gen, die stän­dig auf Fremd­fir­men zei­gen, anstatt aktiv zu koor­di­nie­ren und nach­zu­ha­ken, ver­mei­den Ver­ant­wor­tung – statt Pro­ble­me zu lösen.

4. Kei­ne Reak­ti­on auf schrift­li­che Schadensmeldungen

Wird ein Scha­den schrift­lich gemel­det – und es pas­siert mona­te­lang nichts –, liegt ein kla­rer Orga­ni­sa­ti­ons­man­gel vor. Eine pro­fes­sio­nel­le Ver­wal­tung reagiert inner­halb weni­ger Tage, infor­miert regel­mä­ßig über den Stand und doku­men­tiert alle Schrit­te. Feh­len­de Rück­mel­dung über Mona­te ist ein kla­res Alarmzeichen.

5. Feh­len­de Trans­pa­renz und Mitteilungspflicht

Eigen­tü­mer haben das Recht auf Ein­blick in Vor­gän­ge, die ihre Immo­bi­lie betref­fen. Eine Ver­wal­tung, die Infor­ma­tio­nen zurück­hält oder nur auf wie­der­hol­te Nach­fra­ge reagiert, ver­letzt ihre Treue­pflicht. Trans­pa­renz und regel­mä­ßi­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on sind Grund­pfei­ler guter Verwaltungsarbeit.


Kla­re Anzei­chen für man­gel­haf­te Hausverwaltung

Eine Haus­ver­wal­tung, die kei­ne Ver­ant­wor­tung über­nimmt, nur auf Nach­druck reagiert und Aus­re­den lie­fert, erfüllt ihre Auf­ga­ben nicht. Eigen­tü­mer soll­ten in sol­chen Fäl­len über einen Wech­sel nach­den­ken. Ein pro­fes­sio­nel­ler Ver­wal­ter infor­miert pro­ak­tiv, doku­men­tiert trans­pa­rent und über­nimmt die Koor­di­na­ti­on mit allen Betei­lig­ten – ohne Ausflüchte.


Tipp: Wer einen neu­en Ver­wal­ter sucht, soll­te auf fol­gen­de Punk­te achten:

  • Refe­ren­zen und Bewer­tun­gen ande­rer Eigentümer

  • Reak­ti­ons­zeit auf Anfragen

  • Nach­voll­zieh­ba­re Abrech­nun­gen und Protokolle

  • Kla­re Kom­mu­ni­ka­ti­on bei Schä­den und Sanierungsmaßnahmen

  • Bereit­schaft zur per­sön­li­chen Erreichbarkeit

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