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Wes­t­ov­er­le­din­gen in die Zukunft füh­ren: Thors­ten Sin­ning über Plä­ne, Chan­cen und Verantwortung

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Thors­ten Sin­ning (par­tei­los) aus Ihr­ho­ve kan­di­diert bei der Kom­mu­nal­wahl 2026 für das Bür­ger­meis­ter­amt in Wes­t­ov­er­le­din­gen. Der 53-Jäh­ri­ge arbei­tet als Pro­gramm-Mana­ger für Tele­kom­mu­ni­ka­ti­on und digi­ta­le Infra­struk­tur bei der Deut­schen Tele­kom. Sin­ning will nach eige­nen Anga­ben die Ver­wal­tung moder­ni­sie­ren, die Bür­ger­nä­he aus­bau­en und neue Impul­se für die Gemein­de setzen.

„Wes­t­ov­er­le­din­gen braucht Mut, Klar­heit und einen Plan“

Lese­r­ECHO spricht mit Bür­ger­meis­ter­kan­di­dat Thors­ten Sinning

Lese­r­ECHO: Herr Sin­ning, Sie tre­ten als unab­hän­gi­ger Kan­di­dat für das Bür­ger­meis­ter­amt in Wes­t­ov­er­le­din­gen an. Was moti­viert Sie?

Thors­ten Sin­ning: Ich bin 53 Jah­re alt, und mei­ne Fami­lie und ich sind tief mit unse­rer Gemein­de ver­wur­zelt. Ich kan­di­die­re, weil ich über­zeugt bin, dass Wes­t­ov­er­le­din­gen mehr errei­chen kann – wenn wir muti­ger ent­schei­den, trans­pa­ren­ter arbei­ten und mit einem kla­ren Fahr­plan in die Zukunft gehen. Als Seni­or Pro­gramm-Mana­ger bei der Deut­schen Tele­kom brin­ge ich sowohl Fach­wis­sen als auch Lebens­er­fah­rung mit. Ich möch­te Ver­ant­wor­tung über­neh­men – für die Men­schen, die hier leben.

Lese­r­ECHO: Wel­che Zie­le ste­hen für Sie an ers­ter Stelle?

Sin­ning: Mein Han­deln ruht auf drei Säu­len: Fami­li­en för­dern, die Land­wirt­schaft unter­stüt­zen und den Mit­tel­stand stär­ken. Das ist das Herz unse­rer Gemein­de. Gleich­zei­tig will ich eine Ver­wal­tung, die offen, ehr­lich und bür­ger­nah agiert.

Lese­r­ECHO: Ein oft dis­ku­tier­tes The­ma in der Gemein­de ist die Hun­de­steu­er. Wie ste­hen Sie dazu?

Sin­ning: Die Hun­de­steu­er bringt im Ver­hält­nis wenig ein, ver­ur­sacht aber viel Frust. Fami­li­en, Senio­ren, Land­wir­te und Tier­freun­de wer­den unnö­tig belas­tet. Ich möch­te statt­des­sen Ein­nah­men gene­rie­ren, die der Gemein­de wirk­lich zugu­te­kom­men – und die Bür­ger spür­bar ent­las­ten. Dabei leis­ten Hun­de­be­sit­zer einen wert­vol­len Bei­trag für die Gesell­schaft: Spa­zier­gän­ge mit dem Hund sor­gen dafür, dass älte­re Men­schen in Bewe­gung blei­ben, Hun­de bie­ten Schutz für Wohn­ob­jek­te und sind in vie­ler­lei Hin­sicht treue Beglei­ter im Alltag.

Lese­r­ECHO: Wie sieht ein alter­na­ti­ves Ein­nah­me­mo­dell aus?

Sin­ning: Wir müs­sen intel­li­gen­ter wirt­schaf­ten. Gemein­de­ei­ge­ne Gebäu­de – Schu­len, Kitas, Ver­wal­tungs­ge­bäu­de, Feu­er­wehr­häu­ser – kön­nen mit Solar­an­la­gen aus­ge­stat­tet wer­den. Das bringt bezahl­ba­re Ener­gie für Bür­ger, zusätz­li­che Ein­nah­men für die Gemein­de und stärkt gleich­zei­tig den loka­len Nah­ver­kehr. Auch Wall­bo­xen an öffent­li­chen Gebäu­den gehö­ren dazu. Wer elek­trisch fah­ren möch­te, soll dies unkom­pli­ziert tun kön­nen – auch ohne eige­nes Haus. So stär­ken wir Wirt­schaft, Umwelt und Gemein­de­haus­halt gleich­zei­tig – ohne Zwang, ohne Belas­tung, mit kla­rer Perspektive.

Lese­r­ECHO: Ein gro­ßes Zukunfts­pro­jekt ist der Bahn­kno­ten in Ihr­ho­ve. Wel­che Prio­ri­tä­ten set­zen Sie dort?

Sin­ning: Der neue Hal­te­punkt ist eine Rie­sen­chan­ce – aber nur, wenn die Men­schen ihn gut errei­chen kön­nen. Ich set­ze auf bes­se­re Bus­ver­bin­dun­gen aus allen Orts­tei­len, siche­re und beleuch­te­te Rad­we­ge, ver­läss­li­che Takt­zei­ten für Pend­ler, moder­ne Mobi­li­täts­an­ge­bo­te wie Ruf­bus­se oder On-Demand-Shut­tles sowie ein funk­tio­nie­ren­des Park-&-Ride-System. Der Hal­te­punkt darf kein Pres­ti­ge­ob­jekt sein, son­dern ein ech­ter Vor­teil für alle Bür­ge­rin­nen und Bürger.

Lese­r­ECHO: Bezahl­ba­rer Wohn­raum ist für vie­le Gemein­den ein zen­tra­les The­ma. Wie möch­ten Sie die Wohn­si­tua­ti­on in Wes­t­ov­er­le­din­gen gestalten?

Sin­ning: Bezahl­ba­rer Wohn­raum ist ent­schei­dend für die Zukunft unse­rer Gemein­de. Wir brau­chen Woh­nun­gen, die jun­ge Fami­li­en, älte­re Men­schen und nor­mal­ver­die­nen­de Bür­ger sich leis­ten kön­nen – ohne Angst vor stei­gen­den Mie­ten. Des­halb möch­te ich die Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft Wes­t­ov­er­le­din­gen (WEW) stär­ken. Mein Plan: die WEW orga­ni­sa­to­risch und finan­zi­ell sta­bil auf­stel­len, Neu­bau- und Sanie­rungs­pro­jek­te beschleu­ni­gen, gemein­de­ei­ge­ne Grund­stü­cke gezielt nut­zen und Mie­ten lang­fris­tig sta­bil hal­ten. Bezahl­ba­rer Wohn­raum ist kein Luxus, son­dern geleb­te Daseinsvorsorge.

Lese­r­ECHO: Wo sehen Sie die Prio­ri­tä­ten im Haushalt?

Sin­ning: In Trans­pa­renz und soli­der Pla­nung. Wir brau­chen einen Haus­halt, der nicht auf dem Rücken der Bür­ger aus­ge­tra­gen wird – kei­ne ver­steck­ten Gebüh­ren, kei­ne unnö­ti­gen Aus­ga­ben. Klar prio­ri­sie­ren, pro­fes­sio­nell steu­ern und wirt­schaft­lich den­ken – das ist mein Anspruch.

Lese­r­ECHO: Wie ste­hen Sie zur Land­wirt­schaft in Westoverledingen?

Sin­ning: Unse­re Land­wir­te sind Part­ner, kei­ne Geg­ner. Sie prä­gen unse­re Land­schaft, unser Essen und unse­ren All­tag. Ich möch­te ihnen zuhö­ren, Büro­kra­tie abbau­en und ech­te Per­spek­ti­ven bie­ten. Das­sel­be gilt für den Mit­tel­stand – Hand­wer­ker, Betrie­be, Dienst­leis­ter – sie sind das Rück­grat unse­rer Gemeinde.

Lese­r­ECHO: Was möch­ten Sie den Men­schen zum Schluss mitgeben?

Sin­ning: Ich tre­te an, weil ich fest an Wes­t­ov­er­le­din­gen glau­be. Wir haben enor­mes Poten­zi­al – und gemein­sam kön­nen wir mehr errei­chen. Ich brin­ge Erfah­rung, Klar­heit und Mut mit und bin bereit, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Las­sen Sie uns Wes­t­ov­er­le­din­gen gemein­sam in die Zukunft führen.

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