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Zukunft der Wär­me­ver­sor­gung: Groß­wär­me­pum­pen machen Städ­te und Dör­fer klimafreundlich

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Die­ses Vor­zei­ge­pro­jekt in Muns­ter mar­kiert einen wei­te­ren Mei­len­stein für die Wär­me­pla­nung von Kom­mu­nen. Mit der neu­en Groß­wär­me­pum­pe kön­nen künf­tig zahl­rei­che Häu­ser und Miet­ob­jek­te effi­zi­ent und kli­ma­freund­lich ver­sorgt wer­den – ohne eige­ne Hei­zun­gen, ohne Schorn­stein­fe­ger und ohne Inves­ti­ti­ons­kos­ten für die Anwoh­ner. Prak­ti­sche Abrech­nungs­mo­del­le für WEG-Wohn­ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaf­ten machen die Nut­zung beson­ders kom­for­ta­bel. Durch die zen­tra­le, dezen­tra­le Ener­gie­ge­win­nung pro­fi­tie­ren die Bewoh­ner von einer zuver­läs­si­gen, moder­nen Wär­me­ver­sor­gung, wäh­rend die Ent­wick­lung des Quar­tiers kon­ti­nu­ier­lich vor­an­schrei­tet. Die­ses Pro­jekt zeigt, wie effi­zi­en­te Wär­me­lö­sun­gen und inno­va­ti­ve Quar­tiers­ent­wick­lung Hand in Hand gehen, um städ­ti­sches Woh­nen zukunfts­fä­hig und nach­hal­tig zu gestalten.

Grü­nes Kraft­pa­ket für Muns­ter: Groß­wär­me­pum­pe eingetroffen

Ein Mei­len­stein für die loka­le Wär­me­wen­de im Quar­tier Munster

Muns­ter. Ein wich­ti­ger Schritt für die Ener­gie­wen­de vor Ort ist getan: Im Quar­tier Muns­ter ist die zen­tra­le Groß­wär­me­pum­pe für das neue Nah­wär­me­netz ange­kom­men. Bereits ab Ende 2025 beginnt der Teil­be­trieb, in dem die ers­ten Gebäu­de suk­zes­si­ve an das Netz ange­schlos­sen wer­den. Der voll­stän­di­ge Betrieb für rund 70 Gebäu­de soll bis 2027 erreicht sein.


Herz­stück der kli­ma­freund­li­chen Wärmeversorgung

Die Groß­wär­me­pum­pe wird künf­tig das Herz­stück der kli­ma­freund­li­chen Wär­me­ver­sor­gung bil­den. Mit einer Leis­tung von rund 300 Kilo­watt ver­sorgt sie das mit­tel­war­me Nah­wär­me­netz zuver­läs­sig mit erneu­er­ba­rer Wär­me­en­er­gie. Die Luft-Was­ser-Wär­me­pum­pe misst 6 x 2 Meter, mit Schall­dämm­hau­be 8 x 4,4 Meter, und lie­fert Wär­me für Gebäu­de mit Tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen 20 und 42 °C.

„Mit der Anlie­fe­rung der Groß­wär­me­pum­pe nimmt das Pro­jekt deut­lich Gestalt an. Für uns ist das ein beson­de­rer Moment, weil wir jetzt das Herz­stück der Anla­ge vor Ort haben – eine zen­tra­le Kom­po­nen­te, die bald kli­ma­freund­li­che Wär­me für das gesam­te Quar­tier lie­fert“, erklärt Mar­tin Tho­de, Lei­ter tech­ni­scher Bau vor Ort, EWE VERTRIEB.


Gemein­sa­mes Pro­jekt für moder­nes Wohnen

Das Wär­me­netz ist Teil der Quar­tiers­ent­wick­lung, die die Gesell­schaft für Ent­wi­ckeln und Bau­en (GEB) gemein­sam mit dem regio­na­len Ener­gie­dienst­leis­ter EWE rea­li­siert. Ziel ist es, moder­nes, nach­hal­ti­ges Woh­nen mit einer zukunfts­fä­hi­gen Ener­gie­ver­sor­gung zu ver­bin­den. Neben dem Wär­me­netz ent­steht ein zuver­läs­si­ges Strom­netz, das von der EWE-Toch­ter EWE NETZ umge­setzt wird.

„Für uns ist das Pro­jekt in Muns­ter ein wich­ti­ger Schritt, um Woh­nen, Kli­ma­schutz und Lebens­qua­li­tät zusam­men­zu­füh­ren. Gemein­sam mit EWE schaf­fen wir hier ein Quar­tier, das den Men­schen lang­fris­tig eine siche­re und moder­ne Ener­gie­ver­sor­gung bie­tet“, sagt Rolf Schei­bel, Geschäfts­füh­rer der GEB.


Kli­ma­freund­li­che Wär­me nimmt Gestalt an

Auch Bür­ger­meis­ter Ulf-Mar­cus Gru­be unter­streicht die Bedeu­tung des Projekts:

„Die Wär­me­wen­de gelingt nur, wenn wir sie gemein­sam vor Ort gestal­ten. Mit der neu­en Wär­me­pum­pe gehen wir in Muns­ter einen wich­ti­gen Schritt, um unse­re Ener­gie­ver­sor­gung zukunfts­si­cher und kli­ma­freund­lich zu machen – und damit die Lebens­qua­li­tät unse­rer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wei­ter zu stärken.“

Die­ter Micha­el Bei­er, Pro­jekt­lei­ter Quar­tiers­lö­sun­gen bei EWE VERTRIEB, ergänzt:

„Muns­ter zeigt bei­spiel­haft, wie inno­va­ti­ve Quar­tiers­lö­sun­gen den Wär­me­sek­tor ver­än­dern kön­nen. Durch die Kom­bi­na­ti­on aus zen­tra­lem Wär­me­netz und Wär­me­pum­pe für Hei­zung und Warm­was­ser ent­steht eine kli­ma­freund­li­che Lösung. Die Ein­bin­dung haus­ei­ge­ner Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen erhöht den Aut­ar­kie­grad weiter.“


Teil der EWE-Zukunftsstrategie

Das Pro­jekt ist ein Bau­stein der über­ge­ord­ne­ten EWE-Stra­te­gie, die Ener­gie­ver­sor­gung in den Hei­mat­re­gio­nen Schritt für Schritt kli­ma­freund­lich und zukunfts­si­cher zu gestal­ten. Beson­ders der Wär­me­sek­tor gilt als ent­schei­den­der Hebel zur Errei­chung der Kli­ma­zie­le. Bis 2035 plant der Kon­zern Inves­ti­tio­nen von mehr als 16 Mil­li­ar­den Euro in zen­tra­le Zukunfts­fel­der: Aus­bau von Strom- und Wär­me­net­zen, erneu­er­ba­re Ener­gien, Was­ser­stoff­in­fra­struk­tur, Elek­tro­mo­bi­li­tät und digi­ta­le Net­ze. Damit leis­tet EWE einen wesent­li­chen Bei­trag, die Ener­gie­wen­de prak­tisch umzu­set­zen und den Weg in eine kli­ma­neu­tra­le Zukunft zu ebnen.


Zah­len, Daten, Fakten

  • Rund 70 Gebäu­de wer­den an das neue Wär­me­netz angeschlossen

  • Groß­wär­me­pum­pe: ca. 300 kW Leistung

  • Maße Wär­me­pum­pe: 6 x 2 m, mit Schall­dämm­hau­be 8 x 4,4 m

  • Mit­tel­war­mes Nah­wär­me­netz: 20–42 °C

  • Teil­be­trieb: ab Ende 2025

  • Voll­stän­di­ger Betrieb: bis 2027

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