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Leer hilft Leer — Abwarten und Tee trinken? Von wegen!
Mit »Leer hilft Leer« sorgen zwei Leeraner Ostfriesen trotz Social Distancing für Nähe in der Not und starten eine Plattform für Nachbarschaftshilfe im Landkreis Leer.
Das Coronavirus hat die Welt an vielen Stellen das öffentliche Leben zum Erliegen gebracht. Nichts läuft derzeit wie gewohnt. Läden bleiben geschlossen, Projekte unerledigt. Keiner weiß genau, wie es weitergeht. Klar ist nur, dass es weitergehen muss!
»Leer hilft Leer« stopft akute Versorgungslücken – schnell, unkompliziert, unbürokratisch und non-profit in Form eines Ehrenamts.
Denn verdienen wollen die Plattformgründer Henning Kruse, Leeraner Designer und Mitinhaber der Digitalagentur formvermittlung und der freiberufliche Webprogrammierer Christian Kreplin an der Not ihrer Nachbarn keineswegs! Bedürftigen helfen und einfach handeln lautet ihre Devise und das ist Ehrensache. Den Initiatoren Kruse und Kreplin, welche gemeinsam mit weiteren Experten für Social Media, Design und Event in einer Agenturgemeinschaft arbeiten, sind in den letzten Wochen diverse Projekte weggebrochen. So nutzen sie die Synergien mit ihren Agenturnachbarn Anneke Wissmann und Stevie Evers, um dieses Portal als Anlaufstelle zu etablieren, damit sich hilfsbedürftige Menschen mit Helfern aus der Nachbarschaft und Region verbinden können. Denn Bedarf ist direkt und an jeder Ecke spürbar. »Innerhalb von drei Tagen verzeichnet unsere Seite bereits knapp 100 Registrierungen und über 40 Inserate«, so Kruse. »Wir müssen das Ganze jetzt noch stärker bekannt machen bei den Menschen, die nicht so online-affin sind. Damit vor allem auch die Älteren von der Nachbarschaftshilfe profitieren.« Inzwischen kam auch schon die Frage, ob man die Plattform nicht auch für andere Regionen und Landkreise anbieten kann. Genau daran arbeiten die Nachbarschaftshelfer grad mit Hochdruck.
Social Distancing hin oder her – so geht gute Nachbarschaft.
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