Blaulicht

Ach­tung vor Funkenflug

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Vor­sicht bei der lau­fen­den Ern­te / War­nung vor Waldbrandgefahr

Han­no­ver. Fun­ken­flug­schlag von heiß gelau­fe­ne Ern­te­ma­schi­nen ist eine häu­fi­ge Ursa­che von Flä­chen­brän­den. Das Nie­der­säch­si­schen Land­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um (ML) bit­tet die Land­wir­te und Land­wir­tin­nen jetzt in der Hoch­pha­se der Getrei­de­ern­te um beson­de­re Vor­sicht. Der bes­te Brand­schutz sei eine gut gewar­te­te Maschi­ne. Außer­dem sol­le man einen Hand­feu­er­lö­scher griff­be­reit haben.

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Das ML setzt an vie­len Stel­len auf die Prä­ven­ti­on. Hier zwei aktu­el­le Pro­jek­te aus dem Bereich der Waldbrand-Vorbeugung:

  • Nie­der­sach­sen hat mit dem Auto­ma­ti­sier­ten-Wald­brand-Früh­erken­nungs­sys­tem (AWFS) eines der moderns­ten Prä­ven­ti­ons­sys­te­me der Welt, um Wald­brän­de früh­zei­tig zu ent­de­cken. In das Sys­tem hat das ML rund 1 Mio. Euro inves­tiertum es auf den tech­nisch neu­es­ten Stand zu brin­gen.
  • Für eine ver­bes­ser­te Lösch­was­ser­ver­sor­gung in den Wald­ge­bie­ten wird das ML 2,5 Mio. Euro inves­tie­ren, um bei­spiels­wei­se Lösch­was­ser-Ent­nah­me­stel­len auszubauen.

Hin­ter­grund

Hoher Luft­druck sorgt laut Deut­schem Wet­ter Dienst bis ein­schließ­lich Diens­tag für eine sehr hohe Wald­brand­ge­fahr, teils bis Wald­brand­ge­fah­ren­in­dex 5 bis 6. Erst zum Mitt­woch zieht eine gewitt­ri­ge Stö­rung auf, die vor allem am Don­ners­tag für eine leich­te Ent­span­nung sorgt. Doch schon am Frei­tag steigt die Wald­brand­ge­fahr in Nie­der­sach­sen erneut auf Wer­te von 3 bis 4 an.

Erläu­te­run­gen zum Wald­brand­ge­fah­ren­in­dex (WBI) fin­den Sie unter http://www.dwd.de/waldbrand

Die Wald­brand­sta­tis­tik 2021 wird von der Bun­des­an­stalt für Land­wirt­schaft und Ernäh­rung (BLE) unter https://www.ble.de/DE/BZL/Daten-Berichte/Wald/wald_node.html veröffentlicht.

Für Nie­der­sach­sen erge­ben sich für 2021 zusam­men mit dem Bun­des­wald 98 Brän­de mit 4,42 Hekt­ar Brand­flä­che. Der Grund für den Rück­gang der Wald­brand­zah­len im Jahr 2021 dürf­te haupt­säch­lich im Ver­lauf der Wit­te­rung in Nie­der­sach­sen lie­gen. Die bei­den Vor­gän­ger­jah­re 2019 und 2020 waren von sehr extre­mer Dür­re und Tro­cken­heit geprägt. Maß­nah­men im Bereich der Wald­brand­vor­sor­ge, wie z.B. der Wald­um­bau von gefähr­de­te­ren Nadel­wäl­dern in resi­li­en­te­re Laub- und Misch­wäl­der wir­ken langfristig.


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