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Beh­rens und Lies sichern Kran­ken­häu­sern Unter­stüt­zung des Lan­des zu

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Bild von Silas Camar­go Silão auf Pix­a­bay 

Siche­re Ener­gie­ver­sor­gung auch bei Man­gel­la­gen und Ein­satz für Infla­ti­ons­aus­gleich: Beh­rens und Lies sichern Kran­ken­häu­sern Unter­stüt­zung des Lan­des zu

Die durch den völ­ker­rechts­wid­ri­gen rus­si­schen Angriffs­krieg auf die Ukrai­ne aus­ge­lös­te Ener­gie­kri­se und Teue­rungs­wel­le trifft neben den nie­der­säch­si­schen Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, Unter­neh­men und Ver­ei­nen auch die Kran­ken­häu­ser mit vol­ler Wucht.

Gesund­heits­mi­nis­te­rin Danie­la Beh­rens und Ener­gie­mi­nis­ter Olaf Lies haben vor die­sem Hin­ter­grund am Diens­tag Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Kran­ken­häu­ser, der Kran­ken­kas­sen sowie der Kom­mu­nen zu einem Kran­ken­haus­gip­fel ins Lan­des­mu­se­um in Han­no­ver eingeladen.

„Alle Betei­lig­ten eint die Sor­ge, dass die Ener­gie­kri­se und die damit ver­bun­de­ne Stei­ge­rung der Sach­kos­ten vie­le Kli­ni­ken finan­zi­ell über­for­dern und bei eini­gen sogar exis­tenz­ge­fähr­dend wir­ken könn­ten. Der Bund muss daher so schnell wie mög­lich einen gesetz­li­chen Infla­ti­ons­aus­gleich mit Mit­teln aus dem Bun­des­haus­halt schaf­fen, um die Kli­ni­ken finan­zi­ell zu ent­las­ten“, for­der­te Danie­la Beh­rens im Anschluss an die Gesprä­che. In der Coro­na-Pan­de­mie habe der Bund viel Geld in die Hand genom­men, um die Kran­ken­häu­ser durch die­se schwe­re Kri­se zu füh­ren. „Nun haben wir es lei­der bun­des­weit erneut mit einer exis­ten­zi­el­len Kri­se zu tun, deren Aus­lö­ser mit dem Gesund­heits­sys­tem selbst aber gar nichts zu tun hat.“ Vor die­sem Hin­ter­grund sei es fol­ge­rich­tig, den drin­gend benö­tig­ten Infla­ti­ons­aus­gleich nicht aus den Bei­trä­gen der Ver­si­cher­ten der gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen, son­dern aus Steu­er­mit­teln des Bun­des zu finan­zie­ren, so die Nie­der­säch­si­sche Gesundheitsministerin.

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90 Pro­zent der nie­der­säch­si­schen Kran­ken­häu­ser sind abhän­gig von Gas als Ener­gie­trä­ger. „Eine ganz wich­ti­ge Bot­schaft vor­ab: Die Gas­ver­sor­gung für die geschütz­ten Ver­brau­cher ist gesi­chert. Das haben wir auch den Kran­ken­häu­sern noch ein­mal deut­lich gemacht. Die Gas­men­gen rei­chen aus — und dar­um müs­sen sich die Kran­ken­häu­ser und genau­so die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten kei­ne Sor­gen machen“, so Ener­gie­mi­nis­ter Lies. Kran­ken­häu­ser gehö­ren grund­sätz­lich zur so genann­ten kri­ti­schen Infra­struk­tur und sind recht­lich geschütz­te Kun­den, damit sind sie gesetz­lich abge­si­chert. „Wir wer­den also sicher­stel­len, dass die Gas­ver­sor­gung unse­rer Kran­ken­häu­ser gewähr­leis­tet ist – und auch die für die Ver­sor­gung not­wen­di­ge Infra­struk­tur wie zum Bei­spiel Wäsche­dienst­leis­ter oder Lie­fe­ran­ten von Nah­rungs­mit­teln. Die Netz­be­trei­ber sind tech­nisch in der Lage, die Ver­sor­gung so dif­fe­ren­ziert zu handhaben.“

Mit Blick auf die wei­ter stei­gen­den Strom­prei­se ergänzt der Ener­gie­mi­nis­ter: „Die Kran­ken­häu­ser kön­nen genau­so wenig wie unse­re Bür­ge­rin­nen und Bür­ger oder die Wirt­schaft fünf­fa­che Ener­gie­kos­ten schul­tern. Das kann sich nie­mand leis­ten. Dar­um müs­sen wir viel frü­her anset­zen und die Prei­se auf natio­na­ler Ebe­ne sta­bi­li­sie­ren. Da ist jetzt der Bund gefragt, der sich ein­schal­ten und auf die Preis­bil­dung ein­wir­ken und ggf. auch deckeln muss. Den­je­ni­gen, die jetzt als Ener­gie­er­zeu­ger Pro­fi­teu­ren der explo­die­ren­den Strom­prei­se wer­den, müs­sen wir mit kon­se­quen­ten Schrit­ten begeg­nen. Wir haben kei­ne Kri­se, wir haben Krieg in der Ukrai­ne – und die Fol­gen des Ener­gie­krie­ges gegen Euro­pa sind auch für uns mehr als deut­lich spürbar.“

Vie­le Kran­ken­haus­trä­ger hät­ten dar­über hin­aus berich­tet, dass die Ver­hand­lun­gen mit den Kran­ken­kas­sen über die Pfle­ge­bud­gets für die Jah­re 2020 und 2021 noch nicht abge­schlos­sen sei­en. „Ich bin des­halb froh, dass sich die Kran­ken­kas­sen und die Kran­ken­häu­ser im Rah­men des heu­ti­gen Gip­fels ver­stän­digt haben, die aus­ste­hen­den Ver­hand­lun­gen über Pfle­ge­bud­gets schnell und kon­struk­tiv zum Abschluss brin­gen zu wol­len. Das Land begrüßt die­sen wich­ti­gen Schritt und die Ver­stän­di­gung auf das gemein­sa­me Ziel kon­struk­ti­ver Ver­hand­lun­gen“, so Behrens.

Wäh­rend die lau­fen­den Kos­ten der Kran­ken­häu­ser durch die Kran­ken­kas­sen finan­ziert wer­den, ist das Land für die För­de­rung von Inves­ti­tio­nen in die Kran­ken­haus­in­fra­struk­tur zustän­dig. „Auch hier erge­ben sich durch die all­ge­mei­ne Preis­ent­wick­lung gera­de mas­si­ve Stei­ge­rung bei den Kos­ten für Bau­pro­jek­te“, ver­deut­licht Gesund­heits­mi­nis­te­rin Danie­la Behrens.

Zwar sei­en die Lan­des­mit­tel für die­se Inves­ti­tio­nen in den ver­gan­ge­nen Jah­ren schon deut­lich von 120 auf 150 Mil­lio­nen Euro pro Jahr auf­ge­stockt wor­den. Die Mit­tel­fris­ti­ge Finanz­pla­nung (MIPLA) des Lan­des bis 2025 weist ins­ge­samt rund 800 Mil­lio­nen Euro für Inves­ti­tio­nen in die Kran­ken­haus­in­fra­struk­tur aus. Für den Abbau des Inves­ti­ti­ons­staus rei­che dies ange­sichts der Kos­ten­ex­plo­si­on aber noch nicht aus, so Beh­rens: „Wenn wir unse­re Kran­ken­häu­ser zukunfts­fest, kli­ma­ge­recht und ener­gie­spa­rend auf­stel­len wol­len, sind wir auf wei­te­re Bau­maß­nah­men und ‑Pro­jek­te unbe­dingt ange­wie­sen. Aus mei­ner Sicht wer­den wir in den kom­men­den Jah­ren daher noch deut­lich mehr Lan­des­mit­tel als die bis­her ein­ge­plan­ten 800 Mil­lio­nen Euro brau­chen. Ich bin dafür, die bereits ein­ge­plan­ten Mit­tel im Rah­men eines Fonds auf dem Kre­dit­markt als Hebel zu nut­zen, um kurz­fris­tig deut­lich höhe­re Sum­men für die Moder­ni­sie­rung unse­rer Kran­ken­häu­ser zu mobi­li­sie­ren. Davon pro­fi­tie­ren am Ende sowohl die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten als auch die Beschäf­tig­ten im Krankenhausbereich.“

Für den geplan­ten Nach­trags­haus­halt wer­de das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um zudem einen Bedarf von 40 Mil­lio­nen Euro anmel­den, um Kos­ten­stei­ge­run­gen bei bereits begon­ne­nen, geför­der­ten Bau­pro­jek­ten auf­fan­gen zu kön­nen. „Bis­her wur­den alle geprüf­ten Kos­ten­stei­ge­run­gen von Bau­maß­nah­men durch das Land geför­dert. Wir ste­hen zu unse­rer Ver­ant­wor­tung und wer­den die Kran­ken­häu­ser in die­sen schwie­ri­gen Zei­ten nicht im Regen ste­hen las­sen“, so Behrens.

Und noch mehr, so Ener­gie­mi­nis­ter Lies: „Wir wer­den die Kran­ken­häu­ser auf ihrem Weg zum „Green Hos­pi­tal“ unter­stüt­zen. Sie müs­sen in neue Tech­no­lo­gien und Mög­lich­kei­ten inves­tie­ren kön­nen, um sich durch ener­ge­ti­sche Sanie­rung und den Aus­bau Erneu­er­ba­rer Ener­gien unab­hän­gig zu machen – von fos­si­len Ener­gie­trä­gern wie Gas und wei­te­ren Unsi­cher­hei­ten durch unplan­ba­re Preis­ent­wick­lun­gen. Dazu brau­chen wir drin­gend einen Inves­ti­ti­ons­fonds, mit dem die Kran­ken­häu­ser den Umstieg dann ein­fa­cher finan­zie­ren können.“

Alle Betei­lig­ten ver­stän­dig­ten sich noch in der heu­ti­gen Sit­zung dar­auf, im Herbst zu einem wei­te­ren Kran­ken­haus­gip­fel zusam­men­zu­kom­men und den kon­struk­ti­ven Aus­tausch fortzusetzen.


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