Blaulicht

Betrug, Raub­ver­such und Dieb­stäh­le: Poli­zei ermit­telt bei meh­re­ren Straf­ta­ten ein­schließ­lich Verkehrsunfallflucht

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POL-LER: Pres­se­mit­tei­lung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für den 08.08.2024

 
 

Betrug durch angeb­li­ches Invest­ment + Ver­such­ter Raub + Dieb­stäh­le von Tabak­wa­ren (ein­mal im Ver­such) + Verkehrsunfallflucht

 

Land­kreis Leer ‑Betrug durch angeb­li­ches Investment

Mit wenig Ein­satz hohe Gewin­ne erzie­len, dass wün­schen sich vie­le Men­schen, wenn sie sich für eine Geld­an­la­ge ent­schei­den. Doch die Ent­schei­dung, wohin man sein Geld inves­tiert, muss gut über­legt sein. Unge­prüf­te Ange­bo­te im Inter­net, auf die man zufäl­lig stößt, sind für Geld­an­la­gen jeden­falls auf kei­nen Fall geeig­net. Die­se Erfah­rung muss­te auch ein Ehe­paar aus dem Land­kreis Leer machen, denen ihre Inves­ti­ti­on auf einem betrü­ge­ri­schen Por­tal zum Schluss teu­er zu ste­hen kam. Nach­dem das Paar auf eine Anzei­ge einer angeb­li­chen Inves­tor-Fir­ma gesto­ßen war, wur­de im Juli die­ses Jah­res beschlos­sen, eine Sum­me von 250 Euro zu inves­tie­ren. Auf die­se Ein­zah­lung, die per Online-Über­wei­sung auf ein Kon­to nach Mal­ta erfolg­te, bekam das Ehe­paar eine Bestä­ti­gungs­mail. Dann bekam das Ehe­paar eini­ge Zeit spä­ter die Nach­richt, dass sich durch die Inves­ti­ti­on nun eine Sum­mer von gut 70.000 Euro erge­ben habe. Tat­säch­lich wur­de das Paar zuerst skep­tisch, nahm aber trotz­dem Kon­takt mit dem ange­ge­be­nen Ansprech­part­ner der Betrugs­fir­ma unter einer Tele­fon­num­mer aus Groß­bri­tan­ni­en auf. Dort wur­de Ihnen dann erläu­tert, dass sie den Ver­trag zur Gewinn­erzie­lung auf­lö­sen könn­ten, für den Erhalt ihres Gewin­nes aber eine Vor­ab­steu­er in Höhe von 14.950 Euro fäl­lig wäre. Um die­se Vor­ab­steu­er zu beglei­chen, nahm das Paar einen Online-Kre­dit auf und über­wies das Geld umge­hend eben­falls nach Mal­ta. Nach die­ser Zah­lung wur­de noch eine wei­te­re fünf­stel­li­ge Sum­me gefor­dert, was dann aber abge­lehnt wur­de. Erst im Anschluss wand­ten sich die Geschä­dig­ten an ihre Haus­bank und woll­ten eine Rück­über­wei­sung des getä­tig­ten Betra­ges ver­an­las­sen, jedoch war das Geld weg und nicht zurück­zu­for­dern. Zudem müs­sen nun auch noch die Kre­dit­for­de­run­gen des tat­säch­lich bestehen­den Kre­dit­ge­bers zurück­ge­zahlt wer­den. In einen ähn­li­chen Betrugs­fall ließ sich ein Mann aus Leer ver­wi­ckeln, der über eine Social Media Platt­form auf ein ver­gleich­ba­res Ange­bot gesto­ßen war und eben­falls 250 Euro inves­tier­te. Hier ziel­te der Betrug zusätz­lich dar­auf ab, dass er zur angeb­li­chen Gewinn­aus­zah­lung sei­ne Online-Ban­king Daten samt Pass­wort mit­tei­len soll­te. Bevor er das Pass­wort auch noch über­gab, ging er zu sei­ner Bank, die ihn dann auf­klär­te. So blieb der Scha­den bei 250 Euro und dem Umstand, dass sei­ne Kon­ten vor­sorg­lich erst­mal gesperrt wur­den. Die Poli­zei rät dazu, bei Inves­ti­ti­ons­an­ge­bo­ten aus dem Inter­net Vor­sicht wal­ten zu las­sen und sich gründ­lich zu infor­mie­ren. Sehr hohe Gewin­ne durch die Ein­zah­lung klei­ner Beträ­ge sind unrea­lis­tisch und las­sen immer den Schluss auf einen Betrug zu.

Leer — Ver­such­ter Raub

Am 07.08.2024 kam es gegen kurz nach 09:00 Uhr auf der Müh­len­stra­ße im Bereich des Müh­len­plat­zes zu einem ver­such­ten Raub zum Nach­teil eines 51-jäh­ri­gen Man­nes aus Leer. Als er aus einer nahe­ge­le­ge­nen Pra­xis auf die Stra­ße trat, wur­de er von zwei dort befind­li­chen Män­nern ange­spro­chen und ver­folgt. Der 51-jäh­ri­ge ver­such­te, die Män­ner ver­bal abzu­wei­sen, was jedoch nicht gelang und die­se näher an ihn tra­ten. Zudem ergriff einer der Män­ner sei­nen Arm und lang­te auch in die Hosen­ta­sche, mit dem Ziel das Mobi­le­te­le­fon des Opfers zu erlan­gen. Der 51-jäh­ri­ge konn­te sich in einem nahe­ge­le­ge­nen Gebäu­de dem Zugriff der Män­ner ent­zie­hen. Die­se flüch­te­ten anschlie­ßend in Rich­tung Bahn­hof. Auf­grund der Situa­ti­on kön­nen die bei­den Tat­ver­däch­ti­gen nur äußer­lich ohne Beklei­dungs­merk­ma­le beschrie­ben wer­den: Bei­de Män­ner sind von eher dunk­le­rem Typ und um die 20 ‑25 Jah­re. Bei­de haben schwar­ze kur­ze Haa­re, ein­mal mit Schei­tel­fri­sur und ein­mal mit kur­zen dich­ten Haa­ren. Der Mann, wel­cher das Opfer fest­hielt, war ca. 168 groß mit rund­li­chem Gesicht, aber von schlan­ker Gestalt. Der zwei­te Mann hat­te ein schma­les Gesucht und war eben­falls schlank bei einer Grö­ße von gut 170 cm. Zeu­gen, die sach­dien­li­che Hin­wei­se zum Vor­fall oder zu den Tat­ver­däch­ti­gen machen kön­nen, wer­den gebe­ten, die Poli­zei in Leer zu kontaktieren.

Leer — Dieb­stäh­le von Tabak­wa­ren (ein­mal im Versuch)

Bereits am Sams­tag­abend, den 03.08.2024, kam es in der Zeit von 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr zu einem Dieb­stahl in einem Dis­coun­ter in der Stra­ße Hohe Loga in Leer. Ein bis­lang unbe­kann­ter Täter hat­te die Büro­räum­lich­kei­ten des Lebens­mit­tel­ge­schäf­tes in einem güns­ti­gen Moment betre­ten und aus dem Regal eine Viel­zahl an Tabak­wa­ren ent­wen­det. Ins­ge­samt erlang­te der Täter Tabak­wa­ren in Höhe eines mitt­le­ren viert­stel­li­gen Betra­ges. Hin­wei­se zu dem Täter oder der Täte­rin lie­gen bis­lang nicht vor.

Eine ver­gleich­ba­re Tat geschah am 07.08.24. An die­sem Tag kam es in der Zeit von 22:10 Uhr bis 22:20 Uhr eben­falls zu einem Ein­bruch­dieb­stahl mit der Ziel­rich­tung Tabak­wa­ren aus einem Groß­han­del an der Benz­stra­ße in Leer. Bis­lang unbe­kann­te Täter ver­schaff­ten sich mit­tels ein­fa­cher kör­per­li­cher Gewalt Zugang auf das Gelän­de des Groß­mark­tes und befuh­ren dies mit einem Pkw. An der Neben­ein­gangs­tür ver­schaff­ten sie sich Zugang in das Gebäu­de, wodurch ein akus­ti­scher Alarm aus­ge­löst wur­de. Im Gebäu­de ver­such­ten sie sich wei­te­ren Zugang zum Tabak­la­ger zu ver­schaf­fen, was ihnen aller­dings nicht gelang. Die Täter nah­men dar­auf­hin einen aus­ge­stell­ten Kaf­fee­voll­au­to­ma­ten mit in Rich­tung Aus­gang, lie­ßen die­sen aber eben­falls zurück und flüch­te­ten nach weni­gen Minu­ten ohne Die­bes­gut in unbe­kann­te Rich­tung. Hin­wei­se auf die Täter oder den Pkw lie­gen bis­lang nicht vor. Daher wer­den Zeu­gen, die sach­dien­li­che Hin­wei­se zu bei­den Taten geben kön­nen, gebe­ten, sich mit der Poli­zei in Leer in Ver­bin­dung zu setzen.

Emden/ BAB 31 — Verkehrsunfallflucht

Am 07.08.2024 kam es gegen 13:15 Uhr zu einem Ver­kehrs­un­fall auf der A31. Eine 46-jäh­ri­ge Wes­ter­s­tede­rin befuhr die A31 in Rich­tung Bot­trop mit ihrer Sat­tel­zug­ma­schi­ne, als in Höhe der Anschluss­stel­le Emden-Ost ein bis­lang unbe­kann­ter Betei­lig­ter mit sei­nem Pkw von dem Beschleu­ni­gungs­strei­fen auf den Haupt­fahr­strei­fen wech­seln woll­te. Hier­bei tou­chier­te der Pkw den Sat­tel­auf­lie­ger, wel­cher dabei an einer Begren­zungs­leuch­te am lin­ken Heck beschä­digt wur­de. Der unbe­kann­te Betei­lig­te flüch­te­te nach dem Ver­kehrs­un­fall in Fahrt­rich­tung Bot­trop. Der betei­lig­te Pkw wur­de ver­mut­lich an der lin­ken Sei­te beschä­digt. Nach bis­he­ri­gen Erkennt­nis­sen han­delt es sich bei dem Ver­ur­sa­chen­den um eine älte­re Per­son, ca. 70 Jah­re, mit grau­en Haa­ren. Das Fahr­zeug soll ein Kas­ten­wa­gen mit Fens­tern in der Form eines VW Cad­dy in der Far­be Grau-Sil­ber gewe­sen sein. Zeu­gen des Unfall­ge­sche­hens wer­den nun gebe­ten sich mit der Auto­bahn­po­li­zei Leer in Ver­bin­dung zu setzen.


 

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