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Bis 15. Juli Hun­de anleinen

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Wäl­der und auch die übri­ge Natur sind jetzt Kin­der­stu­be für vie­le frei und wild leben­de Tierarten.

Streu­nen­de, wil­dern­de oder auch nur stö­bern­de Hun­de kön­nen in die­ser Zeit zur töd­li­chen Gefahr ins­be­son­de­re für Jung­tie­re wer­den, denn viel­fach stel­len wild­le­ben­de Tie­re dann die Ver­sor­gung ihres Nach­wuch­ses ein. Auch schon ein wei­tes Ent­fer­nen vom Besit­zer auf Wegen kann zu einer Stress­re­ak­ti­on von Wild­tie­ren füh­ren, so der Land­kreis Leer.

Aus die­sem Grund sol­len Hun­de­hal­ter in der Zeit vom 1. April bis zum 15. Juli ihre Hun­de im Wald, in der frei­en Natur und Land­schaft aber auch in inner­städ­ti­schen Parks und Grün­an­la­gen nicht frei lau­fen las­sen und beson­ders auf­merk­sam sein. Fra­gen und Ant­wor­ten zum The­ma “Mit dem Hund in der frei­en Land­schaft” hat das Nie­der­säch­si­sche Minis­te­ri­um für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und Ver­brau­cher­schutz auf einer Sei­te kom­pakt zusam­men­ge­fasst: https://www.ml.niedersachsen.de/mit-dem-hund-in-der-freien-landschaft-132036.html   

Das Nie­der­säch­si­sche Gesetz über den Wald und die Land­schafts­ord­nung (NWaldLG) legt die all­ge­mei­ne Brut‑, Setz- und Auf­zucht­zeit für den Zeit­raum vom 1. April bis zum 15. Juli fest. § 33 NWaldLG ver­pflich­tet Per­so­nen in die­sem Zeit­raum dafür zu sor­gen, dass ihrer Auf­sicht unter­ste­hen­de Hun­de in der frei­en Land­schaft nicht streu­nen oder wil­dern und nur noch ange­leint in der frei­en Land­schaft geführt wer­den. Zur frei­en Land­schaft gehö­ren nach § 2 des NWaldLG neben den Flä­chen des Wal­des auch die der übri­gen frei­en Land­schaft, auch wenn die Flä­chen inner­halb der im Zusam­men­hang bebau­ten Orts­tei­le liegen.

In Parks und Grün­an­la­gen gilt dar­über hin­aus die Anlein­pflicht ganz­jäh­rig, wenn die jeweils zustän­di­ge Gemein­de eine ent­spre­chen­de Sat­zung erlas­sen hat. Ein Bei­spiel hier­für ist der Even­burg-Park, in dem Hun­de ganz­jäh­rig anzu­lei­nen sind. Zudem wird aus­drück­lich dar­auf hin­ge­wie­sen, dass in vie­len Natur­schutz­ge­bie­ten sowie in Land­schafts­schutz­ge­bie­ten (LSG), unter ande­rem LSG Rhei­der­land eine ganz­jäh­ri­ge Anlein­pflicht besteht. In eini­gen Schutz­ge­bie­ten, bei­spiels­wei­se im Natur­schutz­ge­biet Fehnt­jer Tief, ist das Betre­ten für Bür­ger kom­plett ver­bo­ten. Die jewei­li­gen Gebiets­ver­ord­nun­gen kön­nen auf der Inter­net­sei­te www.lkleer.de/naturschutz/schutzgebiete ein­ge­se­hen werden.

Ein Ver­stoß gegen die Schutz­ge­biets­ver­ord­nun­gen kann als Ord­nungs­wid­rig­keit geahn­det werden.


 

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