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„Dann gehen die Öfen aus“ — CDU Gene­ral­se­kre­tär Mario Cza­ja besucht Bäcke­rei Lüb­bers in Möhlenwarf 

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Jas­per Lüb­bers (rechts) zeig­te CDU Gene­ral­se­kre­tär Mario Cza­ja (2.v.r.) wie man einen Hefe­zopf her­stellt. Gespannt schau­en zu v.l. die CDU-Land­tags­kan­di­da­tin Sil­ke Kuh­lemann, die CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Git­ta Con­ne­mann und die Vor­sit­zen­de des CDU-Stadt­ver­ban­des Wee­ner Hil­de­gard Hinderks
 
 

„Dann gehen die Öfen aus“

CDU Gene­ral­se­kre­tär Mario Cza­ja besucht Bäcke­rei Lüb­bers in Möhlenwarf 

 
MÖHLENWARF. Wie schwer es ist, einen Hefe­zopf zu flech­ten, weiß Mario Cza­ja jetzt. Denn der Gene­ral­se­kre­tär der CDU Deutsch­lands ging jetzt bei Jas­per Lüb­bers in die „Leh­re“. Bei dem Juni­or­chef der Back­ma­nu­fak­tur Bak­ker Lüb­bers UG in Möh­len­warf sitzt näm­lich jeder Handgriff. 
 
Cza­ja war ins Rhei­der­land gekom­men, um sich vor Ort ein eige­nes Bild von der dra­ma­ti­schen Lage im Lebens­mit­tel­hand­werk zu machen.
 
Con­ne­mann macht deut­lich: „Schon die Pan­de­mie hat das Bäcker­hand­werk mit Wucht getrof­fen. Die Kos­ten für Mehl, Zucker und But­ter sind auf Rekord­ni­veau. Nun stel­len die explo­die­ren­den Ener­gie­kos­ten die Betrie­be vor eine neue exis­ten­ti­el­le Herausforderung.“
 
Cza­ja warn­te eben­falls: „Die Gas­um­la­ge wird das Gan­ze noch ver­schär­fen. Des­halb muss die­se gestoppt wer­den. Und die­se müs­sen die­sel­be För­de­rung wie Indus­trie­bä­cke­rei­en erhal­ten. Sie brau­chen bezahl­ba­ren Strom und Gas — wie die ande­ren mit­tel­stän­di­schen Betrie­be und Bür­ger auch. Jetzt!“
 
 
Der Fami­li­en­be­trieb wur­de 1923 in Wee­ner gegrün­det und wird jetzt in drit­ter Gene­ra­ti­on geführt. Vor allem das Schwarz- und Rosi­nen­brot von Lüb­bers sind weit über die Gren­zen des Rhei­der­lands bekannt. Nach 99 Jah­ren steht die nächs­te Gene­ra­ti­on in den Start­lö­chern — eigent­lich. Con­ne­mann und Cza­ja war­nen: „Wenn die Ampel jetzt nicht end­lich gegen­steu­ert, gehen in vie­len Hand­werks­bä­cke­rei­en die Öfen aus.“
 
Die Pro­gno­sen sind düs­ter. Es gibt noch rund 10.000 Bäcke­rei­en in Deutsch­land. Wenn Ent­las­tun­gen aus­blei­ben droht einer vier­stel­li­gen Zahl das Aus. Auch Brit­ta und Tho­mas Lüb­bers war­nen: „Unser Sohn ist Bäcker aus Lei­den­schaft – wie wir. Ger­ne will er den Betrieb über­neh­men und wei­ter­ent­wi­ckeln. Wenn jedoch nicht bald etwas pas­siert, kann man davon aus­ge­hen, dass er nicht mehr die Mög­lich­keit dazu hat.“

 
 
 
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