Blaulicht

Erhöh­tes Auf­kom­men von Betrugs­ta­ten im Inspek­ti­ons­be­reich, Sach­be­schä­di­gun­gen an Pkw — wei­te­re Polizeimeldungen

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Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden — Erhöh­tes Auf­kom­men von Betrugs­ta­ten im Inspek­ti­ons­be­reich Wie bereits regel­mä­ßig berich­tet, sind der­zeit Betrugs­da­ten unter der Zuhil­fe­nah­me von Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ein­rich­tun­gen stark anstei­gend. Über ver­schie­de­ne Medi­en und das Tele­fon, schlei­chen sich Betrü­ger über sozia­le Netz­wer­ke und Mes­sen­ger-Diens­te in die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le der Nut­zer ein und ver­su­chen unter dem Vor­täu­schen fal­scher Tat­sa­chen und unter der Annah­me ver­schie­de­ner Iden­ti­tä­ten Geld und Daten zu erlan­gen. Bezüg­lich der Nut­zung einer Iden­ti­tät eines bekann­ten Schla­ger­sän­gers ist am 22.08.2022 ein Vor­fall in Uple­n­gen bekannt gewor­den. In einem bekann­ten sozia­len Netz­werk stieß eine 63-jäh­ri­ge Frau aus Uple­n­gen auf eine Grup­pe, die sich mit dem Kon­ter­fei des Schla­ger­sän­gers Howard Car­penda­le schmück­te und als Fan­grup­pe auf­trat. Als die Frau aus Uple­n­gen inter­es­siert der Grup­pe bei­trat, wur­de sie umge­hend direkt von einer Per­son ange­schrie­ben, die sich als der Musi­ker per­sön­lich aus­gab. Dabei wur­de sie direkt in einen per­sön­li­chen Chat gelei­tet. Dort merk­te die Frau dann schnell, dass sie nicht mit dem bekann­ten Sän­ger in Kon­takt stand. Denn es war für sie nicht vor­stell­bar, dass eine Per­sön­lich­keit wie der Musi­ker, sie zu dem Kauf von soge­nann­ten “Steam-Kar­ten” und der Über­sen­dung der Codes auf­for­dern wür­de. In den sozia­len Netz­wer­ken kommt es mitt­ler­wei­le sehr häu­fig vor, dass Betrü­ger sich als Fern­seh­be­rühmt­hei­ten aus­ge­ben. Genau­so häu­fig liest man aber auch von die­sen bekann­ten Per­so­nen War­nun­gen, dass Tricks oder Pro­dukt­ver­käu­fe und ähn­li­ches nicht mit ihnen in Ver­bin­dung stehen.

Eine wei­te­re Betrugs­art wur­de im Rhei­der­land gemel­det. Und zwar kam es dort zu einem Love-Scamming Ver­such. Auch über die­se Betrugs­art, bei wel­cher frem­de Betrü­ger die gro­ße Lie­be und den Wunsch nach einer Bezie­hung vor­gau­keln, haben wir schon berich­tet. Beim Love Scamming neh­men die Täter lang­sam Kon­takt auf, immer unter fal­scher Iden­ti­tät. Von dem Ver­spre­chen der gro­ßen Lie­be bis hin zu einem Ver­trau­ens­be­weis, zie­hen die Täter alle Regis­ter, um den Opfern Geld zu ent­lo­cken. Im vor­lie­gen­den Fall wur­de der Betrug sehr sorg­fäl­tig über bei­na­he drei Mona­te hin ein­ge­fä­delt. Dann wur­de die 36-jäh­ri­ge Betrof­fe­ne als Ver­trau­te aus­er­wählt um ein Paket mit beson­ders wert­vol­lem Inhalt ent­ge­gen­zu­neh­men. Der Täter bat sie, den ver­si­cher­ten Ver­sand aus dem Aus­land vor­zu­stre­cken, schick­te natür­lich kein wert­vol­les Paket ab und behielt den vier­stel­li­gen Geld­be­trag ein. Aller­dings zeig­te die­ser Sach­ver­halt auch, wie sicher die Täter sich füh­len. Denn trotz des ers­ten Betru­ges wur­de kurz dar­auf eine zwei­te, noch höhe­re, Sum­me gefor­dert. In die­sem Fall brach die betrof­fe­ne Frau den Kon­takt umge­hend ab. Aber der Poli­zei sind vie­le Fäl­le bekannt, bei wel­chem die Betrof­fe­nen, Frau­en wie auch Män­ner, den Schmei­che­lei­en und Ver­spre­chun­gen erlie­gen und wei­ter­hin Geld­sum­men über­sen­den, im Glau­ben an das gemein­sa­me Glück. Die Poli­zei warnt drin­gend vor Lie­bes­ver­spre­chen online, wenn die Lie­be nur auf der Zah­lung von Geld beruht.

 

 

Auch wie­der auf­ge­tre­ten ist der Whats­App-Trick, der sich mit den Wor­ten “Hal­lo Mama, oder hal­lo Papa, mein Han­dy ist kaputt” ein­lei­tet. Bei die­ser Betrugs­va­ri­an­te wer­den die Betrof­fe­nen von Per­so­nen ange­schrie­ben, die sich als deren Kin­der aus­ge­ben. Ers­tes Ziel ist es, dass die bekann­te Han­dy­num­mer der tat­säch­li­chen Kin­der gelöscht wird, damit eine Rück­fra­ge nur ver­zö­gert statt­fin­den kann. Dann soll statt­des­sen die neue unbe­kann­te Num­mer gespei­chert wer­den. Nach ein biss­chen hin und her Kom­mu­ni­ka­ti­on kommt dann natür­lich die ent­schei­den­de Fra­ge: “Kannst Du eine drin­gen­de Über­wei­sung für mich über­neh­men”. Und natür­lich wird auch umge­hend die Kon­to­ver­bin­dung mit­ge­teilt. Ein 67-jäh­ri­ger Mann aus dem Rhei­der­land kam dem Hil­fe­ruf sei­ner angeb­li­chen Toch­ter umge­hend nach und über­wies drei angeb­li­che Rech­nun­gen in einem hohen vier­stel­li­gen Betrag. Der Betrug klär­te sich erst spä­ter auf, da die ech­te Toch­ter im Urlaub war. Die Poli­zei warnt drin­gend davor, auf Anfor­de­rung von Per­so­nen mit unbe­kann­ten Ruf­num­mern Über­wei­sun­gen zu täti­gen. Es soll­te immer sofort Rück­spra­che unter der bekann­ten Tele­fon­num­mer der Kin­der gehal­ten wer­den. Per­so­nen, die Besit­zer von Mobil­funk­te­le­fo­nen sind, füh­ren die­se in der Regel immer mit sich, auch wenn sie gera­de unter­wegs sind. Betrof­fe­ne, die Über­wei­sun­gen getä­tigt haben, soll­ten sich unver­züg­lich an die eige­ne Haus­bank wen­den, um die Rück­ho­lung der Beträ­ge zu versuchen.

Auch erla­gen wir als Poli­zei immer wie­der Kennt­nis dar­über, dass es eine Viel­zahl von Anru­fen von angeb­li­chen Bank­mit­ar­bei­tern gibt. Die­se betrü­ge­ri­schen Per­so­nen behaup­ten am Tele­fon, dass es Pro­ble­me mit dem Kon­to gäbe oder eine Kon­to­klä­rung erfor­der­lich wäre. Dazu fra­gen die Betrü­ger per­sön­li­che Daten, Kon­to­ver­bin­dun­gen, Trans­ak­ti­ons­num­mer (TAN) und Wei­te­res ab. Hier weist die Poli­zei dar­auf­hin, dass kei­ne Bank Anru­fe die­ser Art tätigt. Betrof­fe­ne, die einen sol­chen Anruf erhal­ten, soll­ten die­sen been­den und ihre Haus­bank direkt kon­tak­tie­ren. Oft­mals hilft schon ein Blick auf die Inter­net­sei­te des Insti­tu­tes, die dort ihrer­seits deut­li­che War­nun­gen herausgeben.

Die Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden bit­tet dar­um, dass Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bei Anru­fen, Nach­rich­ten oder sons­ti­gen Kon­takt­auf­nah­men durch frem­de Per­so­nen skep­tisch sein soll­ten und kri­ti­sche Nach­fra­gen stel­len soll­ten. Am bes­ten sind die­se Kon­takt­auf­nah­men abzu­bre­chen. Es soll­ten nie­mals per­sön­li­che Daten oder Kon­to­ver­bin­dun­gen her­aus­ge­ge­ben wer­den. Bit­te auch kei­ne Per­so­nal­aus­wei­se kopie­ren und ver­schi­cken oder ein­scan­nen. Eben­falls wird drin­gend emp­foh­len, kei­ne Über­wei­sun­gen an nicht klar iden­ti­fi­zier­te Per­so­nen zu tätigen.

Leer — Sach­be­schä­di­gun­gen an Pkw

In der Zeit vom 23.08.2022, 14:30 Uhr bis zum 24.08.2022, 14:30 Uhr kam es im Ber­li­ner Ring zu meh­re­ren Sach­be­schä­di­gun­gen an min­des­tens sechs Pkw. An den Fahr­zeu­gen, die in Park­buch­ten am Fahr­bahn­rand abge­stellt waren, wur­de der Fahr­zeug­lack mit einem spit­zen Gegen­stand zer­kratzt. Auf einem Pkw wur­de das Wort “sor­ry” ein­ge­ritzt. Die Poli­zei hat die Sach­ver­hal­te auf­ge­nom­men und die Ermitt­lun­gen ein­ge­lei­tet. Zeu­gen oder Hin­weis­ge­ber, die sach­dien­li­che Hin­wei­se zu den Taten geben kön­nen, wer­den gebe­ten, die Poli­zei in Leer zu kontaktieren.

Emden — Fah­ren mit einem E‑Scooter unter Alko­hol­ein­fluss Im Rah­men einer Ver­kehrs­kon­trol­le auf der Nes­ser­lan­der Stra­ße am 25.08.2022 um 01:22 Uhr wur­de der 45-jäh­ri­ge Fah­rer eines E‑Scooters kon­trol­liert. Bereits bei der ein­lei­ten­den Kom­mu­ni­ka­ti­on war bei dem Mann deut­li­cher Alko­hol­ge­ruch und ein schwan­ken­der Gang fest­zu­stel­len. Der Mann mit Wohn­sitz in Emden gab sich koope­ra­tiv und führ­te einen frei­wil­li­gen Atem­al­ko­hol­test durch. Die­ser ergab einen Wert von 2,39 Pro­mil­le. Der 45-jäh­ri­ge muss­te sich einer Blut­ent­nah­me unter­zie­hen und wird sich nun in einem Straf­ver­fah­ren ver­ant­wor­ten müssen.

Emden — Sachbeschädigungen

In der Zeit vom 19.08.2022 bis zum 24.08.2022 wur­den auf einem Schul­ge­län­de an der Stra­ße “Am Her­ren­tor” zwei hoch­wer­ti­ge Tisch­ten­nis­plat­ten umher­ge­wor­fen und erheb­lich beschä­digt. Die Beschä­di­gun­gen an der ers­ten Plat­te wur­de bereits am 22.08.2022 um 06:45 Uhr fest­ge­stellt. Zwei Tage spä­ter ent­deck­te der Ver­ant­wort­li­che vor Ort noch die zwei­te beschä­dig­te Tisch­ten­nis­plat­te. Es ent­stand ein geschätz­ter Scha­den von ca. 4500 Euro. Zeu­gen, die sach­dien­li­che Hin­wei­se zu den Vor­fäl­len geben kön­nen, wer­den gebe­ten, die Poli­zei in Emden zu kontaktieren.


 

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