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Greenpeace Leer protestierte gegen umweltschädliches Billigfleisch
Frischfleisch der Supermärkte überwiegend aus schlechter Tierhaltung
LeserECHO-Verlag
Über die Folgen von Billigfleisch für Umwelt, Klima und
Tiere und wie man Fleisch aus schlechter Tierhaltung erkennen kann, informierten gestern Aktive der Greenpeace-Gruppe Leer.
Der Aktionstag gegen Billigfleisch fand gleichzeitig in mehr als 50 deutschen Städten statt. Anlass war eine veröffentlichte Supermarkt-Abfrage von Greenpeace zu den Frischfleisch-Eigenmarken der Supermarktketten Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny, Rewe und Real. (Report: www.greenpeace.de/abfrage-billigfleisch )
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Das Ergebnis: Rund 88 Prozent stammt von Schweinen, Rindern oder Hühnern, die unter qualvollen und häufig gesetzeswidrigen Bedingungen gehalten wurden – im Handel gekennzeichnet als Haltungsform 1 oder 2. „Es ist erschreckend, wie viel Tierleid im Sortiment der Supermärkte steckt“, sagt Uwe Loers, Ansprechpartner von Greenpeace Leer. „Der Handel muss Fleisch aus klimaschädlicher und tierschutzwidriger Produktion aus den Regalen nehmen.“
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Abfrage zeigt: Haltungsform reicht nicht aus, um Tierhaltung zu verbessern
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Der Handel hatte im April 2019 mit der Haltungsform 1–4 freiwillig eine einheitliche Kennzeichnung für die Frischfleischprodukte der Eigenmarken eingeführt. Greenpeace startete dazu im Oktober 2019 eine schriftliche Abfrage bei den großen Supermarktketten. Die Antworten zur Umsetzung der Kennzeichnung, zum Sortiment und zur Bereitschaft, Fleisch aus schlechter Tierhaltung auszulisten, flossen in ein Ranking. Alle Supermärkte schneiden dabei schlecht ab. Mit lediglich 179 von insgesamt 1.000 möglichen Punkten führt Kaufland das Feld an. Edeka, Netto und Real bilden das Schlusslicht. Greenpeace-Ehrenamtliche in ganz Deutschland werden das Frischfleischsortiment der Supermärkte in den nächsten Wochen verstärkt unter die Lupe nehmen, um die Antworten des Handels mit dem tatsächlichen Angebot abzugleichen.
Foto: Ingo Tonsor @LeserECHO-Verlag
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