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KOMMUNEN FORDERN MEHR LKW-ABSTELLPLÄTZE AN AUTOBAHNEN

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Bun­de­weit feh­len knapp 40.000 geeig­ne­te Lkw-Abstell­plät­ze. Der wach­sen­de Stra­ßen­gü­ter­ver­kehr führt zu mas­si­ven Beein­träch­ti­gun­gen in vie­len Kom­mu­nen in der Nähe von Bun­des­au­to­bah­nen. Anläss­lich der Sit­zung des DStGB-Aus­schus­ses für Wirt­schaft, Tou­ris­mus und Ver­kehr in Bad Wild­bad for­dert der Deut­sche Städ­te- und Gemein­de­bund daher wei­te­re Anstren­gun­gen des Bun­des, um unnö­ti­ge Park­such­ver­keh­re und Ein­schrän­kun­gen in den Kom­mu­nen zu vermeiden.

„Die bis­he­ri­gen Maß­nah­men des Bun­des zur Schaf­fung zusätz­li­cher Lkw-Stell­plät­ze ent­lang der Bun­des­au­to­bah­nen sind zwar zu begrü­ßen, rei­chen jedoch bei wei­tem nicht aus. Durch die Inan­spruch­nah­me und Beein­träch­ti­gung der gemeind­li­chen Ver­kehrs­in­fra­struk­tur durch den Schwer­last­ver­kehr ent­ste­hen Fol­ge­kos­ten für die betrof­fe­nen Städ­te und Gemein­den und eine erheb­li­che Beein­träch­ti­gung der Lebens­qua­li­tät vor Ort“, erläu­tert der Vor­sit­zen­de des DStGB-Aus­schus­ses für Wirt­schaft, Tou­ris­mus und Ver­kehr, Bür­ger­meis­ter Ingo Hacker (Neu­hau­sen auf den Fildern).

Gera­de in den frü­hen Abend- und Nacht­stun­den erge­ben sich Eng­päs­se bei den Abstell­flä­chen für Lkw. Das Par­ken in den Anlie­ger­kom­mu­nen ent­lang der Bun­des­au­to­bah­nen ist seit vie­len Jah­ren ein viel dis­ku­tier­tes The­ma in den betrof­fe­nen Städ­ten- und Gemein­den. Feh­len­de Park­plät­ze sind nicht nur ein Ärger­nis für Lkw-Fah­rer. Sie sind ein Sicher­heits­pro­blem für ande­re Ver­kehrs­teil­neh­mer, wenn Fah­rer die fest­ge­leg­ten Lenk­zei­ten über­schrei­ten müs­sen. Durch die Nut­zung von nicht geeig­ne­ten Aus­weich­flä­chen in den Städ­ten und Gemein­den ent­ste­hen Abgas- und Lärm­be­läs­ti­gung für die Men­schen. Wei­te­re Pro­ble­me stel­len Ver­mül­lung und Ver­un­rei­ni­gun­gen auf­grund feh­len­der Sani­tär­an­la­gen ent­lang der Stra­ßen oder in betrof­fe­nen Gewer­be­ge­bie­ten dar.

Zuletzt hat­te auch der Bun­des­ver­band Güter­kraft­ver­kehr wie­der­holt die Schaf­fung von mehr Stell­plät­zen für Lkw an Auto­bah­nen ange­mahnt. Der Ver­band schätzt, dass bun­des­weit 35.000 bis 40.000 Lkw-Stell­plät­ze feh­len. Der DStGB hat bereits in der Ver­gan­gen­heit mehr­fach und die Schaf­fung wei­te­rer Stell­plät­ze an Bun­des­au­to­bah­nen gefordert.

Neben der Schaf­fung von mehr Park­plät­zen für Lkw muss ein wesent­li­cher Teil einer Gesamt­stra­te­gie des Bun­des im Bereich des Güter­ver­kehrs die Ver­la­ge­rung von Güter­trans­por­ten auf Schie­ne und Was­ser­stra­ßen sein. Dies gilt ins­be­son­de­re vor dem Hin­ter­grund, dass der Zuwachs beim Güter­ver­kehr auf der Stra­ße im letz­ten Jahr knapp 3 Pro­zent betrug und auch in den Jah­ren bis 2020 mit einem ähn­li­chen Wachs­tum zu rech­nen ist. „Es bedarf zusätz­li-cher Inves­ti­tio­nen des Bun­des in den Aus­bau und Erhalt der Schie­nen­net­ze und Was­ser­we­ge sowie eine geziel­te För­de­rung für den Güter­um­schlag auf nach­hal­ti­ge Ver­kehrs­trä­ger und die Schaf­fung von mehr Gleis­an­schlüs­sen“, so der Aus­schuss­vor­sit­zen­de Ingo Hacker.

Archiv­fo­to:  Ingo Ton­sor @LeserECHO.de


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