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Land­kreis Leer: Mehr Kli­ma­schutz durch Technikwechsel

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Ste­fan Möckel (techn. Fach­be­reichs­lei­ter beim Abfall­wirt­schafts­be­trieb) und Wil­fried Fran­ken (Elek­tro­meis­ter beim Abfall­wirt­schafts­be­trieb) (v.l.n.r.)

 

Erfolg­rei­che Inbe­trieb­nah­me einer Schwach­gas­an­la­ge zur Ver­bren­nung von Depo­nie­ga­sen in Brei­ner­moor im Rah­men der Natio­na­len Klimaschutzinitiative

 
In Brei­ner­moor konn­te jetzt eine neue Ver­bren­nungs­tech­nik für Depo­nie­ga­se, eine soge­nann­te Schwach­gas­an­la­ge,  erfolg­reich in Betrieb genom­men wer­den. Geför­dert wur­de das Pro­jekt im Rah­men der Natio­na­len Klimaschutzinitiative.
Als im Juli 1974 die Depo­nie in Brei­ner­moor ihren Betrieb auf­ge­nom­men hat, war es noch üblich, dass dort Haus­müll, orga­ni­sche Grün­ab­fäl­le sowie Holz abge­la­gert wer­den. Folg­lich bil­de­te sich im Lau­fe der Zeit durch bio­lo­gi­sche und che­mi­sche Umwand­lungs­pro­zes­se Deponiegas.
 
Schon in den 1970er und 1980er Jah­ren hat sich  der Land­kreis Leer als ers­ter Depo­nie­trä­ger in Nie­der­sach­sen dafür ent­schie­den, das aus­strö­men­de Gas zur Wär­me- und  Strom­erzeu­gung zu nut­zen. Die­ses Pilot­pro­jekt wur­de damals mit Zuschüs­sen vom Land Nie­der­sach­sen gefördert.
 
Da jedoch mit der Zeit die nutz­ba­re Gas­men­ge immer gerin­ger wur­de, kam Ende März 2020 der Zeit­punkt, dass auch der letz­te noch ver­blie­be­ne Strom­ge­ne­ra­tor im Block­heiz­kraft­werk abge­schal­tet wer­den muss­te. Seit­dem wur­de eine Hoch­tem­pe­ra­tur­fa­ckel ein­ge­setzt, damit die kli­ma­re­le­van­ten Methan­ga­se nicht in die Atmo­sphä­re ent­wei­chen kön­nen. Eine Wär­me­aus­kopp­lung war nicht mehr möglich.
 
Auf der Suche nach einer neu­en Lösung erhielt der Land­kreis Leer im Okto­ber 2020 För­der­mit­tel aus der Natio­na­len Kli­ma­schutz­in­itia­ti­ve. Ziel des Pro­jek­tes war, mit Hil­fe einer soge­nann­ten Schwach­gas­an­la­ge auch bei nied­ri­gen Methan­ge­hal­ten im Depo­nie­gas einen per­ma­nen­ten Betrieb mit einer Wär­me­aus­kopp­lung zu ermög­li­chen. Die­ses Bau­vor­ha­ben wur­de ver­gan­ge­nes Jahr umgesetzt.
 
So konn­ten allein in den Mona­ten Janu­ar bis Mai 2023 im Durch­schnitt pro Stun­de rund 96 Kubik­me­ter Depo­nie­ga­se geför­dert wer­den, was umge­rech­net einen Gas­er­fas­sungs­grad von rund 72 % ent­spricht. Damit wird das Ziel des För­der­mit­tel­vor­ha­bens von min­des­tens 60 % mehr als erfüllt. Über die Wär­me­aus­kopp­lung der Schwach­gas­an­la­ge wird eine Wär­me­leis­tung von bis zu 250 kW gewon­nen, so dass im Ent­sor­gungs­zen­trum über ein Nah­wär­me­lei­tungs­netzt alle Hal­len und Gebäu­de in den Win­ter­mo­na­ten pro­blem­los beheizt wer­den kön­nen. Allein im Monat März konn­ten im Ver­gleich zum Vor­jahr somit rund 7.700 m³ Erd­gas ein­ge­spart werden.
 
Die Bau­kos­ten für die­se Anla­ge belie­fen sich auf ins­ge­samt rund 867.500,0 €. Geför­dert wur­de das Pro­jekt mit rund 343.000,0 €. 

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