Blaulicht

Meh­re­re Kör­per­ver­let­zun­gen im Kon­text mit dem Gal­li- bzw. Vieh­markt — wei­te­re Meldungen

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Emden — Raub eines Paketes

Am 12.10.2022, gegen 14:20 Uhr, war es in der Her­mann-All­mers-Stra­ße in Emden zu einem Raub auf einen 30-jäh­ri­gen Paket­zu­stel­ler gekom­men. Der jun­ge Emder hat­te zuvor ver­geb­lich ver­sucht ein Paket zu zustel­len. Als die­ses fehl­schlug, wur­de er eini­ge Stra­ßen wei­ter durch den Tat­ver­däch­ti­gen auf­ge­sucht und auf den miss­glück­ten Zustel­lungs­ver­such ange­spro­chen. Da der ver­meint­li­che Paket­be­sit­zer sich nicht aus­wei­sen konn­te, gab der 30-jäh­ri­ge das Paket nicht her­aus. Dar­auf­hin stieß der 34-jäh­ri­ge Tat­ver­däch­ti­ge den Paket­zu­stel­ler zu Boden und nahm sich ein an ihn adres­sier­tes Paket eigen­stän­dig aus dem Lie­fer­wa­gen. Durch die sofort alar­mier­ten Beam­ten konn­te der Tat­ver­däch­ti­ge spä­ter gestellt wer­den. Eine ent­spre­chen­de Straf­an­zei­ge wur­de gegen den 34-jäh­ri­gen eingeleitet.

Hesel — Verkehrsunfallflucht

Am 08.10.2022 gegen 06.00 Uhr wur­de in der Holun­der­stra­ße in Hesel das ver­schlos­se­ne Ein­gangs­tor zum Sport­ge­län­de des TSV Hesel durch einen bis­lang unbe­kann­ten Fahr­zeug­füh­rer beschä­digt. Nach bis­he­ri­gen Erkennt­nis­sen hat der Füh­rer eines wei­ßen Kas­ten­wa­gens (mut­maß­lich VW Bul­li) sein Fahr­zeug zunächst rück­wärts vor das Ein­gangs­tor gefah­ren. Als er die Ört­lich­keit kur­ze Zeit spä­ter wie­der ver­las­sen woll­te, setz­te er sein Fahr­zeug erneut zurück und beschä­dig­te dabei das Ein­gangs­tor. Anschlie­ßend ent­fern­te sich der Ver­ur­sa­cher von der Unfall­stel­le. Zeu­gen, die sach­dien­li­che Hin­wei­se zu dem Gesche­hen geben kön­nen, wer­den gebe­ten, sich mit der Poli­zei­sta­ti­on Hesel in Ver­bin­dung zu setzen.

Leer — meh­re­re Kör­per­ver­let­zun­gen im Kon­text mit dem Gal­li- bzw. Viehmarkt

Am 12.10.2022 kam es im Rah­men des ers­ten Tages des dies­jäh­ri­gen Gal­li- und Vieh­mark­tes zu meh­re­ren kör­per­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen. So hat­ten sich gegen 11:00 Uhr ein 23-jäh­ri­ger Moorm­er­län­der und ein 22-jäh­ri­ger Wes­t­ov­er­le­din­ger nach vor­he­ri­gen ver­ba­len Strei­tig­kei­ten gegen­sei­tig in den Haa­ren. Der 22-jäh­ri­ge hat­te den Moorm­er­län­der gegen ein Fahr­ge­schäft geschubst, sodass die­ser Schmer­zen hat­te. Dar­auf­hin hat­te der Moorm­er­län­der dem 22-jäh­ri­gen mit dem Kopf gegen die Stirn gesto­ßen, sodass die­ser eine Kopf­platz­wun­de erlit­ten hat­te. Der Wes­t­ov­er­le­din­ger begab sich selbst­stän­dig in ärzt­li­che Behand­lung. Bei­de Män­ner müs­sen sich nun in einer Straf­an­zei­ge wegen Kör­per­ver­let­zung verantworten.

Gegen 16:58 Uhr war es in der Leda­stra­ße zu einer Bedro­hung mit einem Mes­ser gekom­men. Der 24-jäh­ri­ger Leera­ner hat­te einen 33-jäh­ri­gen Holt­län­der und einen 54-jäh­ri­gen Holt­län­der nach einem Toi­let­ten­be­such mit vor­ge­hal­te­nem Mes­ser bedroht. Der Leera­ner war sehr aggres­siv auf die bei­den Holt­län­der zuge­gan­gen, da er sich durch Bli­cke pro­vo­ziert gefühlt hat­te. Als er die Poli­zei­be­am­ten bemerk­te, war er zunächst fuß­läu­fig, dann mit einem Fahr­rad geflüch­tet. Durch die Beam­ten konn­te der 24-jäh­ri­ge auf sei­ner Flucht gestoppt wer­den. Bei der anschlie­ßen­den poli­zei­li­chen Sach­ver­halts­auf­nah­me konn­ten zwei mit­ge­führ­te Ein­hand­mes­ser und Betäu­bungs­mit­tel ent­deckt wer­den. Ein frei­wil­lig durch­ge­führ­ter Atem­al­ko­hol­test ergab einen Wert von 1,27 Pro­mil­le. Im Rah­men der Sach­ver­halts­auf­nah­me konn­te durch die Beam­ten fest­ge­stellt wer­den, dass es sich bei dem mit­ge­führ­ten Fahr­rad des Leera­ners um ein mut­maß­lich gestoh­le­nes Kin­der­fahr­rad han­del­te. Der 24-jäh­ri­ge wur­de vor­läu­fig fest­ge­nom­men und dem Poli­zei­ge­wahr­sam der Poli­zei Leer zugeführt.

Im spä­te­ren Ver­lauf des Tages, gegen 19:30 Uhr, war es in der Kirch­stra­ße zu einer kör­per­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen meh­re­ren Per­so­nen gekom­men. Hier­bei war eine Grup­pe von vier Per­so­nen fuß­läu­fig auf der Stra­ße gelau­fen, als sie durch einen Pkw durch dich­tes Auf­fah­ren von der Stra­ße gedrängt wur­den. Dar­auf­hin trat ein Mit­glied der vier­köp­fi­gen Grup­pe gegen den Pkw, wodurch Sach­scha­den an die­sem ent­stand. Die Bei­fah­re­rin des Pkw stieg aus dem Pkw und wur­de infol­ge­des­sen von der männ­li­chen Per­son am Hals gewürgt. Der Fah­rer des Pkw kam sei­ner Bei­fah­re­rin zur Hil­fe und bekam eben­falls einen Schlag ins Gesicht, wor­auf er den Angrei­fer zurück ins Gesicht schlug. Eine medi­zi­ni­sche Behand­lung erfolg­te im nahe­ge­le­ge­nen Kran­ken­haus. Durch die auf­neh­men­den Beam­ten wur­den meh­re­re Straf­an­zei­gen wegen Kör­per­ver­let­zun­gen und eine Straf­an­zei­ge bezüg­lich der Sach­be­schä­di­gung an dem Pkw aufgenommen.

Gegen 02:30 Uhr war es in einer Gast­stät­te in der Müh­len­stra­ße eben­falls zu einer kör­per­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung gekom­men. Ein 36-jäh­ri­ges Mit­glied einer vier­köp­fi­gen Män­ner­grup­pe war beim Hin­aus­ge­hen aus der Gast­stät­te von einem wei­te­ren 38-jäh­ri­gen Besu­cher fest­ge­hal­ten wor­den. Die­ser habe dem 36-jäh­ri­gen dar­auf­hin mit dem Kopf gegen die Nase, sowie laut Zeu­gen­aus­sa­gen, auch zwei­mal mit der Faust ins Gesicht geschla­gen. Wei­te­re Gäs­te und Freun­de des 36-jäh­ri­gen hat­ten den Tat­ver­däch­ti­gen von wei­te­ren Schlä­gen abhal­ten kön­nen, sodass zunächst der 38-jäh­ri­ge Tat­ver­däch­ti­ge und spä­ter die Per­so­nen­grup­pe die Gast­stät­te ver­las­sen konn­ten. Nach eini­ger Zeit war der Tat­ver­däch­ti­ge erneut vor der Gast­stät­te erschie­nen und hat­te dem 36-jäh­ri­gen, sowie einem 26-jäh­ri­gen Mit­glied der Män­ner­grup­pe, grund­los in das Gesicht geschla­gen. Dar­auf­hin ent­fern­te sich der Tat­ver­däch­ti­ge end­gül­tig von der Gast­stät­te. Der 36-jäh­ri­ge und der 26-jäh­ri­ge bega­ben sich, nach der Sach­ver­halts­auf­nah­me durch die vor Ort ein­ge­trof­fe­nen Beam­ten, selbst­stän­dig zur medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung in ein Kran­ken­haus. Bei dem 38-jäh­ri­gen wur­de ein frei­wil­li­ger Atem­al­ko­hol­test durch­ge­führt. Die­ser ergab einen Wert von 1,07 Promille.

Der poli­zei­li­che Ein­satz­lei­ter zieht trotz der auf­ge­führ­ten Straf­an­zei­gen aber den­noch ein durch­weg posi­ti­ves Resü­mee des ers­ten Tages des Gal­li­mark­tes. Für die gro­ße Anzahl an Besu­cher sei die Stim­mung auf dem Gal­li­markt und auch schon vor­mit­tags auf dem Vieh­markt durch­ge­hend manier­lich gewesen.


 

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