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REWE: Zum 1. Juli 2023 wird der Druck und die Ver­tei­lung der Pro­spek­te eingestellt

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Für Umwelt, Kli­ma und Ener­gie­ein­spa­rung: REWE ver­zich­tet auf Papier-Handzettel

Ent­schei­dung spart jähr­lich mehr als 73.000 Ton­nen Papier, 70.000 Ton­nen CO2 und 380 Mil­lio­nen kWh Ener­gie – Umfang und Preis­at­trak­ti­vi­tät der Ange­bo­te blei­ben gleich

Ende einer Han­dels­tra­di­ti­on: REWE ent­schei­det sich als ers­ter Lebens­mit­tel­händ­ler in Deutsch­land für den Aus­stieg vom gedruck­ten Hand­zet­tel. Der wöchent­lich erschei­nen­de Pro­spekt über die Ange­bo­te in den bun­des­weit mehr als 3.700 REWE-Märk­ten ist eines der ältes­ten Wer­be­me­di­en in der Bran­che und wird an vie­le Mil­lio­nen Haus­hal­te in Deutsch­land ver­teilt. Im Sin­ne der Nach­hal­tig­keits- und Digi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gie des zweit­größ­ten deut­schen Lebens­mit­tel­händ­lers ist damit bald Schluss: Zum 1. Juli 2023 wird der Druck und die Ver­tei­lung der Pro­spek­te ein­ge­stellt, dafür die Arti­kel­wer­bung über neue und bekann­te Medi­en erheb­lich aus­ge­baut. Der Effekt für Umwelt, Kli­ma und Res­sour­cen­scho­nung ist immens: Die Umstel­lung spart mehr als 73.000 Ton­nen Papier, 70.000 Ton­nen CO2, 1,1 Mil­lio­nen Ton­nen Was­ser und 380 Mil­lio­nen kWh Ener­gie pro Jahr ein. Letz­te­res hat gera­de vor der aktu­el­len Dis­kus­si­on um die zukünf­ti­ge Ener­gie­ver­sor­gungs­si­cher­heit in Deutsch­land an Bedeu­tung gewon­nen – daher wur­de die Umset­zung die­ser bereits getrof­fe­nen Ent­schei­dung nun beschleunigt.

Bei­trag zur pro­duk­ti­ven Bewäl­ti­gung von Kli­ma- und Energiekrise

„REWE hat in der Ver­gan­gen­heit auf Basis sei­ner Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie immer wie­der Mut bewie­sen, Altes hin­ter­fragt und nach­hal­ti­ge­re Alter­na­ti­ven kon­se­quent ein­ge­führt. Inso­fern war REWE auch der ers­te Lebens­mit­tehänd­ler in Deutsch­land, der bereits 2008 alle Märk­te auf Grün­strom umge­stellt hat oder 2016 die Plas­tik­tra­ge­ta­sche aus den Märk­ten ver­bannt hat. Nun sind wir mit REWE erneut Bran­chen­vor­rei­ter, der kei­ne Hand­zet­tel mehr druckt und ver­teilt. Die­ser Schritt redu­ziert nicht nur unse­ren CO2-Fuß­ab­druck mas­siv, er ist auch ein wei­te­rer Mei­len­stein im Rah­men unse­rer Kli­ma­zie­le – und gleich­zei­tig in Kri­sen­zei­ten ein soli­da­ri­scher Bei­trag, die her­aus­for­dern­de Ver­sor­gungs­si­cher­heit bei Ener­gie­trä­gern in unse­rem Land für die Zukunft zu unter­stüt­zen“, so Lio­nel Sou­que, Vor­stands­vor­sit­zen­der der REWE Group.

Schon seit 2009 berät und beglei­tet der NABU als neu­tra­le und unab­hän­gi­ge Instanz das Nach­hal­tig­keits­en­ga­ge­ment von REWE. Gemein­sam ver­fol­gen der mit­glie­der­stärks­te deut­sche Umwelt­ver­band und REWE das Ziel, den Res­sour­cen­ver­brauch zu sen­ken und Abfäl­le zu ver­mei­den. Auch beim Ver­zicht auf die Plas­tik­tra­ge­ta­sche im Jahr 2016 war der NABU bereits invol­viert. „Die Papier­her­stel­lung geht mit erheb­li­chen Umwelt­aus­wir­kun­gen ein­her: Die indus­tri­el­le Forst­wirt­schaft und der mas­si­ve Holz­ein­schlag zer­stö­ren natür­li­che Öko­sys­te­me und CO2-Sen­ken, zudem wer­den umwelt­schäd­li­che Che­mi­ka­li­en sowie gro­ße Men­gen an Was­ser und Gas benö­tigt. Es ist daher völ­lig klar, dass wir etwas ver­än­dern müs­sen, wenn wir unse­re Lebens­grund­la­gen schüt­zen wol­len“, erklärt NABU-Bun­des­ge­schäfts­füh­rer Leif Mil­ler. „Der NABU ist froh, dass REWE sich ernst­haft ihrer Ver­ant­wor­tung stellt und mit dem Aus­stieg aus dem Hand­zet­tel vor­an­geht. Dies ist eine wich­ti­ge Ent­schei­dung zum Woh­le der Natur, der hof­fent­lich vie­le Wett­be­wer­ber im Lebens­mit­tel­ein­zel­han­del fol­gen wer­den“, so Leif Mil­ler, NABU-Bundesgeschäftsführer.

Kon­se­quen­ter Schritt für mehr Nach­hal­tig­keit und Digitalisierung

REWE ver­schreibt sich seit Jah­ren in ihrer Unter­neh­mens­stra­te­gie kon­se­quent der Nach­hal­tig­keit und trans­for­miert in die­sem Sinn suk­zes­si­ve und erfolg­reich ihre Pro­zes­se und Ange­bo­te. Vor allem auch mit­tels Digi­ta­li­sie­rung – dort wo sich für Kund:innen Mehr­wert ergibt. Des­halb steht bei REWE der tra­di­tio­nel­le Hand­zet­tel schon län­ger auf dem Prüf­stand. Im Rah­men eines erfolg­reich ver­lau­fen­den Tests wur­de ent­schie­den, die­ses ener­gie- und CO2 inten­si­ve Medi­um durch ver­stärk­te Preis­kom­mu­ni­ka­ti­on über digi­ta­le Kanä­le und Anzei­gen in klas­si­schen Medi­en zu erset­zen. Selbst­ver­ständ­lich wird es auch in Zukunft wöchent­lich die über 200 REWE-Son­der­an­ge­bo­te geben, nur nicht mehr gedruckt, son­dern umwelt­freund­lich auf digi­ta­len Kanä­len wie bei­spiels­wei­se die REWE App sowie zahl­rei­che Cou­pons und Vor­tei­le. Kos­ten­ein­spa­run­gen aus der Ein­stel­lung des Papier-Hand­zet­tels wer­den unter ande­rem in ande­re Medi­en für die Ange­bots­kom­mu­ni­ka­ti­on inves­tiert. So leis­tet REWE nicht zuletzt auch einen wesent­li­chen Bei­trag zum Kli­ma­schutz durch gerin­ge­ren Res­sour­cen­ver­brauch inner­halb der Wert­schöp­fungs­ket­te (CO2-Fuß­ab­druck).

„Wir den­ken um und stel­len die Ange­bots­kom­mu­ni­ka­ti­on für die Zukunft neu auf. Denn wir wol­len die Kun­den aller Alters­klas­sen moder­ner und ziel­ge­rich­te­ter über die­je­ni­gen Medi­en errei­chen, die sie tat­säch­lich nut­zen“, erklärt Lio­nel Sou­que wei­ter. „Wir wer­den selbst­ver­ständ­lich wei­ter­hin wie gewohnt über 200 attrak­ti­ve Son­der­an­ge­bo­te pro Woche für unse­re Kun­den haben. Die erziel­ten Kos­ten­ein­spa­run­gen durch Ein­stel­lung des Papier-Hand­zet­tels wer­den in ande­re Mar­ke­ting­ka­nä­le sowie in aus­ge­wähl­te Nach­hal­tig­keits­pro­jek­te wie bei­spiels­wei­se den NABU Kli­ma­fonds re-inves­tiert. Wir freu­en uns, dass wir dadurch unse­ren CO2-Fuß­ba­druck mas­siv redu­zie­ren wer­den. Damit leis­ten wir einen sehr wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Beitrag.“

 

Ent­schei­dung mit gro­ßen Ein­spar­po­ten­zia­len — zum Wohl der Umwelt

REWE lässt bis dato wöchent­lich rund 25 Mil­lio­nen Hand­zet­tel ver­tei­len. Dafür wur­den 2021 mehr als 73.000 Ton­nen Papier pro­du­ziert und bedruckt. Papier­pro­duk­ti­on und Druck sind beson­ders ener­gie­in­ten­siv und sind für 90 % des CO2-Fuß­ab­drucks von Hand­zet­teln ver­ant­wort­lich. Inso­fern ist die bes­te Wer­bung für die Akzep­tanz der Ent­schei­dung der Gewinn für die Umwelt.

Die Ein­spar­po­ten­zia­le* infol­ge der Umstel­lung auf die digi­ta­le Hand­zet­tel­kom­mu­ni­ka­ti­on wer­den an fol­gen­den Ver­glei­chen anschaulich:

  • Umwelt: rund 390.000 m³ Holz, das ent­spricht der ver­bau­ten Holz­men­ge von 356 REWE Green Farming-Märkten
  • 1,1 Mil­lio­nen m³ Was­ser
  • Kli­ma: gut 70.000 t CO2, das ent­spricht dem jähr­li­chen CO2-Aus­stoß von mehr als 60.000 Pkw mit Verbrennungsmotor
  • Ener­gie: rund 380 Mio. kWh, ent­spricht dem Jah­res­strom­ver­brauch von 100.000 4‑Per­so­nen-Haus­hal­ten

In einem ers­ten Schritt wird REWE bereits ab Anfang August 2022 die Auf­la­ge der Papier-Hand­zet­tel um 4 Mil­lio­nen Stück reduzieren.

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