News

Schul­start: Offe­ne Kitas und Schu­len bei höchs­ten Sicherheitsstandards

Veröffentlicht

am

Alle Kin­der und Jugend­li­chen gehen zur Kita und in die Schu­le: Das Schul­jahr 2021/2022 nach den Som­mer­fe­ri­en wird im Regel­be­trieb („Sze­na­rio A”) lau­fen, eben­so wer­den die Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen wei­ter­hin im Regel­be­trieb nach Rah­men­hy­gie­ne­plan Coro­na („Kita-Sze­na­rio A”) geöff­net blei­ben, wie Nie­der­sach­sens Kul­tus­mi­nis­ter Grant Hen­drik Ton­ne am heu­ti­gen Diens­tag in Han­no­ver mit­ge­teilt hat. Flan­kiert wird die voll­stän­di­ge Öff­nung der Bil­dungs­ein­rich­tun­gen durch ein Netz aus Sicher­heits­maß­nah­men zum Schutz vor dem Coro­na­vi­rus. „Es gilt das Prin­zip: Maxi­ma­le Prä­senz bei maxi­ma­ler Sicher­heit. In allen Schu­len fin­det Regel­be­trieb statt, beglei­tet von Maß­nah­men aus unse­rer Sicher­heits­stra­te­gie. Alle Kin­der kom­men zum Prä­senz­un­ter­richt in die Schu­le — beglei­tet von Tes­tun­gen, Mas­ken, Lüf­tungs- und Hygie­ne­kon­zep­ten. Und alle Vor­schul­kin­der gehen in ihre Krip­pen und Kin­der­gär­ten”, erklär­te der Kultusminister.

Anzeige 

 

 

Über die Details des Schul­star­tes am 2. Sep­tem­ber 2021 sind die Schu­len heu­te durch das Nie­der­säch­si­sche Kul­tus­mi­nis­te­ri­um mit einem umfas­sen­den Infor­ma­ti­ons­pa­ket in Kennt­nis gesetzt wor­den. Neben Hin­wei­sen zu den bei Schul­start gel­ten­den Sicher­heits­maß­nah­men aus Tes­ten und Mas­ken­pflicht sind den Schu­len Hin­wei­se zur Befrei­ung von der Prä­senz­pflicht im Här­te­fall, ein Mus­ter­schrei­ben an Eltern zum The­ma Rei­se­rück­kehr, sowie zu Ein­schu­lungs­fei­ern und zum The­ma frei­wil­li­ge Impf­an­ge­bo­te zugegangen.

 

Für den Schul­start 2021/2022 gel­ten fol­gen­de Rahmenbedingungen:

 

I.    Prä­senz und Sicherheitsnetz:

Der Start des Schul­jah­res 2021/2022 wird für die Lauf­zeit der neu­en Coro­na-Ver­ord­nung bis zum 22. Sep­tem­ber 2021 mit einem beson­ders eng­ma­schi­gen Sicher­heits­netz beglei­tet, das wie folgt aus­ge­stal­tet ist:

 

1.    An den ers­ten sie­ben Schul­ta­gen — also von Don­ners­tag 2. bis Frei­tag 10. Sep­tem­ber — wird eine täg­li­che Test­pflicht gel­ten. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie nicht durch­ge­impf­tes Schul­per­so­nal müs­sen sich in die­sem Zeit­raum an jedem Tag frei­tes­ten, bevor sie in die Schu­le gehen dür­fen. Die­se Rege­lung gilt für die all­ge­mein bil­den­den Schu­len und für den berufs­bil­den­den Bereich. Ab dem 13. Sep­tem­ber wird die Test­pflicht auf drei Tests pro Woche fest­ge­legt. Aus­ge­nom­men von der Test­pflicht sind voll­stän­dig geimpf­te und gene­se­ne Schü­le­rin­nen und Schü­ler und Lehrkräfte.

 

2.    Es besteht an allen Schul­for­men eine umfas­sen­de Mas­ken­pflicht für alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler. In den Schul­ge­bäu­den ist eine Mund-Nasen-Bede­ckung zu tra­gen, Jugend­li­che ab 14 Jah­ren müs­sen in Ana­lo­gie zu den Rege­lun­gen im öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr eine medi­zi­ni­sche Mas­ke anle­gen. Dies gilt auch in den Unter­richts­räu­men, wenn sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler am Sitz­platz befin­den. Wäh­rend der Pau­sen im Frei­en auf den Außen­ge­län­den, in den Men­sen beim Essen und Trin­ken sowie beim Sport­un­ter­richt kann die Mund-Nasen-Bede­ckung abge­legt wer­den. Zusätz­lich sind „Mas­ken­pau­sen” in den Schul­all­tag zu inte­grie­ren, ins­be­son­de­re in den 20–5‑20-Lüftungspausen, womit das Mas­ken­tra­gen zir­ka alle 20 Minu­ten unter­bro­chen wird.

 

II.   Befrei­ung von Präsenzpflicht:

In bestimm­ten Aus­nah­me­fäl­len kön­nen sich vul­nerable Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die ein ent­spre­chen­des Attest vor­le­gen, von der Prä­senz­pflicht befrei­en las­sen.  Dies ist mög­lich in vier Fallkonstellationen:

 

1.     Wenn vom Gesund­heits­amt für einen bestimm­ten Zeit­raum eine Infek­ti­ons­schutz­maß­nah­me an der Schu­le ver­hängt wur­de (für die Dau­er der Maßnahme).

 

2.     Wenn die Schü­le­rin oder der Schü­ler die Schul­jahr­gän­ge 1–6 besucht.

3.     Wenn die Schü­le­rin oder der Schü­ler einen Bedarf an son­der­päd­ago­gi­scher Unter­stüt­zung in den För­der­schwer­punk­ten geis­ti­ge Ent­wick­lung, kör­per­li­che und moto­ri­sche Ent­wick­lung oder Hören und Sehen aufweist.

 

4.     Wenn die Schü­le­rin oder der Schü­ler sich aus medi­zi­ni­schen Grün­den nicht imp­fen las­sen kann.

 

Die­se Rege­lung gilt auch bei schrift­li­chen Arbei­ten und prak­ti­schen Prüfungen.

Das Attest ist in der Regel nach 6 Mona­ten zu erneuern.

 

III.     Rei­se­rück­keh­ren­de:

Die bun­des­ein­heit­li­chen Rege­lun­gen für Rück­keh­rer aus Hoch­in­zi­denz­ge­bie­ten und Virus­va­ri­an­ten­ge­bie­ten sehen fol­gen­des vor:

Bei Vor­auf­ent­halt in einem Hoch­ri­si­ko­ge­biet beträgt die Abson­de­rungs­zeit grund­sätz­lich zehn Tage, bei Vor­auf­ent­halt in einem Virus­va­ri­an­ten­ge­biet beträgt sie grund­sätz­lich vier­zehn Tage. Wäh­rend der Qua­ran­tä­ne ist es — auch für Schü­le­rin­nen und Schü­ler — nicht erlaubt, das Haus oder die Woh­nung zu ver­las­sen und Besuch zu emp­fan­gen. Wer aus einem Hoch­ri­si­ko­ge­biet kommt, kann sich ab dem fünf­ten Tag der zehn­tä­gi­gen Qua­ran­tä­ne frei­tes­ten. Für durch­ge­impf­te und gene­se­ne Per­so­nen ent­fällt die Qua­ran­tä­ne nach Rück­rei­se aus einem Risi­ko­ge­biet. Stren­ger sind die Rück­kehr­er­re­ge­lun­gen für Virus­va­ri­an­ten­ge­bie­te: die Qua­ran­tä­ne gilt hier grund­sätz­lich 14 Tage. Das gilt auch für durch­ge­impf­te und gene­se­ne Per­so­nen. Zudem ist es nicht mög­lich, sich freizutesten.

 

 

IV.    Ein­schu­lungs­fei­ern:

Ein­schu­lungs­fei­ern kön­nen unter der Beach­tung zwei­er Grund­re­geln durch­ge­führt werden:

 

1.      3 G: Alle Teil­neh­men­den ab 6 Jah­ren müs­sen geimpft, gene­sen oder getes­tet sein. Wir haben den Schu­len bereits in der ver­gan­ge­nen Woche mit­ge­teilt, dass den Eltern das ent­spre­chend mit­zu­tei­len ist. Die Schu­le muss zudem dafür Sor­ge tra­gen, dass die neu ein­zu­schu­len­den Schü­le­rin­nen und Schü­ler spä­tes­tens einen Tag vor der Ein­schu­lung ihren Selbst­test erhal­ten haben und/oder alter­na­tiv am Ein­schu­lungs­tag vor Beginn der Fei­er­lich­kei­ten eine Test­mög­lich­keit besteht.

 

2.      Mas­ken­pflicht drin­nen: Eben­so wie im regu­lä­ren Schul­all­tag gilt in den Schul­ge­bäu­den die Mas­ken­pflicht für alle. Bei Ein­schu­lungs­fei­ern drin­nen müs­sen also alle Per­so­nen ab 6 Jah­ren eine All­tags­mas­ke tra­gen, alle Per­so­nen ab 14 Jah­ren müs­sen eine medi­zi­ni­sche Mas­ke tragen.

 

V.  Frei­wil­li­ge Impfangebote:

Zwi­schen dem 30. August und dem 6. Sep­tem­ber fin­det in Nie­der­sach­sen eine gro­ße Son­der­impf­wo­che für Kin­der und Jugend­li­che ab 12 Jah­ren statt, an der sich auch vie­le Schu­len betei­li­gen. Das Nie­der­säch­si­sche Kul­tus­mi­nis­te­ri­um begrüßt die­ses Enga­ge­ment, da frei­wil­li­ge Impf­an­ge­bo­te einen wei­te­ren zen­tra­len Bau­stein in der Sicher­heits­stra­te­gie aus Mas­ken, Tes­ten, Lüf­ten und Hygie­ne­maß­nah­men darstellen.

Die Schu­len wer­den dar­um gebe­ten, auf die Son­der­impf­wo­che auf­merk­sam zu machen und die Teil­nah­me zu ermög­li­chen. Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die einen Impf­ter­min haben, sind vom Unter­richt zu befreien.

 

Über­dies gilt:

1.    Soweit Impf­zen­tren, Gesund­heits­äm­ter oder Pra­xen an Schu­len her­an­tre­ten, kön­nen in Schu­len Räum­lich­kei­ten für Impf­ak­tio­nen zur Ver­fü­gung gestellt werden.

2.    Wäh­rend voll­jäh­ri­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Ein­wil­li­gung selbst ertei­len, müs­sen Min­der­jäh­ri­ge in der Regel beglei­tet wer­den. Dies kann zu dem posi­ti­ven Effekt füh­ren, dass die Sor­ge­be­rech­tig­ten gege­be­nen­falls eben­falls ver­sorgt wer­den können.

3.    Das Nie­der­säch­si­sche Kul­tus­mi­nis­te­ri­um ist in Abstim­mung mit der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung über wei­te­re frei­wil­li­ge Ange­bo­te für Kin­der und Jugend­li­che ab 12 Jah­ren im Nach­gang zur Son­der­impf­wo­che. Ins­be­son­de­re bei den nie­der­ge­las­se­nen Kin­der- und Jugend­ärz­ten sowie bei den Haus­ärz­tin­nen und Haus­ärz­ten, die Kin­der und Jugend­li­che betreu­en, wer­den zusätz­li­che Ange­bo­te für Schü­le­rin­nen und Schü­ler entstehen.

4.    Sämt­li­che Impf­an­ge­bo­te sind und blei­ben frei­wil­lig. Nach­tei­le für den Schul­be­such ent­ste­hen für unge­impf­te Schü­le­rin­nen und Schü­ler nicht.

 

Kul­tus­mi­nis­ter Grant Hen­drik Ton­ne zusammenfassend:

„Bil­dung und Betreu­ung fin­det also so nor­mal wie mög­lich statt, damit Kin­der und Jugend­li­che gemein­sam ler­nen und spie­len, sozi­al mit­ein­an­der agie­ren kön­nen. Prä­senz ist ele­men­tar wich­tig für alle Kin­der und Jugend­li­chen! Mit unse­ren Vor­keh­run­gen sichern wir ab, dass Krip­pen, Kin­der­gär­ten und die Schu­len für alle geöff­net blei­ben kön­nen. Die Ein­rich­tun­gen sind siche­re Orte und sol­len es blei­ben. Jede und jeder kann zudem einen Bei­trag zur wei­te­ren Erhö­hung der Sicher­heit leis­ten, indem eine Imp­fung gegen das Coro­na­vi­rus erfolgt. Alle sind gefor­dert, die Kitas und Schu­len zu schützen.”


Anzeige 
Die mobile Version verlassen