Blaulicht

Serie von Schock­an­ru­fen im Inspek­ti­ons­be­reich- Scha­den­ein­tritt- Zeu­gen gesucht.

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Stadt Leer/ Stadt Emden/ Land­kreis Leer- Schockanrufe

Seit eini­gen Tagen kommt es im Ein­zugs­be­reich der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden zu einem erhöh­ten auf­kom­men von Schock­an­ru­fen. Ziel der Betrü­ger und Betrü­ge­rin­nen ist es, Men­schen in gro­ße Angst und Panik zu ver­set­zen. Daher geben die Täter und Täte­rin­nen sich am Tele­fon als Amts­per­so­nen, haupt­säch­lich als Poli­zei­be­am­te und Staats­an­wäl­te, aus. In dem Tele­fo­nat wird mit­ge­teilt, dass eine nahe­ste­hen­de Per­son (Kinder/Enkel etc.) einen töd­li­chen Unfall ver­ur­sacht habe und daher eine umge­hen­de Inhaf­tie­rung erfol­ge. Nur eine Zah­lung in fünf- oder sechs­stel­li­ger Höhe könn­te die Haft aus­set­zen. Die Betrü­ger und Betrü­ge­rin­nen set­zen die Geschä­dig­ten stark unter Druck und rufen mehr­fach inner­halb eines kur­zen Zeit­rau­mes an. In der Regel wer­den die Geschä­dig­ten nach einer Mobil­funk­num­mer gefragt, um den Druck noch zu erhö­hen und mehr Kon­trol­le über die Per­son auszuüben.

 

 

Die Täter und Täte­rin­nen ver­bie­ten den Geschä­dig­ten über das Gesche­he­ne zu spre­chen und geben kla­re und strik­te Hand­lungs­an­wei­sun­gen, die immer wie­der­holt wer­den. Durch geschick­te Gesprächs­füh­rung kön­nen die Geschä­dig­ten per Mobil­te­le­fon über­zeugt wer­den, Geld­wer­te von der Bank abzu­ho­len. Selbst beim Abho­lungs­vor­gang üben die Täter wei­ter Druck per Mobil­te­le­fon aus. Die Geld­über­ga­be soll an einem öffent­li­chen Ort statt­fin­den, des­sen Ört­lich­keit zur wei­te­ren Ver­wir­rung öfters geän­dert wird. Genau die­ses Vor­ge­hen hat ges­tern im Stadt­ge­biet von Leer dazu geführt, dass die Täter einen Geld­wert in einem sechst­stel­li­gen Bereich erbeu­ten konn­ten. Die Über­ga­be der Beu­te erfolg­te in der Öffent­lich­keit in der Alt­stadt. Auf­grund die­ses Umstan­des sucht die Poli­zei Zeu­gen, wel­che den Über­ga­be­vor­gang mög­li­cher­wei­se bemerkt haben. Das Opfer traf sich mit einer der Täte­rin­nen am 16.06.2022 in der Zeit zwi­schen 12:35 Uhr und 12:50 Uhr. Der Treff­punkt war an der Brun­nen­stra­ße zwi­schen dem Tee­mu­se­um und dem “Refor­mier­ten Kirch­gang”. Die Beu­te wur­de vor der Über­ga­be von dem weib­li­chen Opfer aus einem wei­ßen Umschlag genom­men und in eine schwar­ze Leder­ta­sche gelegt, wel­che von der Täte­rin mit­ge­führt wur­de. Die Täte­rin sel­ber wird wie folgt beschrieben:

  • weib­lich, hel­ler Hauttyp 
  • ca. 30–40 Jah­re alt — klein 
  • unter 160 cm — schlank 
  • auf­fal­lend kur­ze, krau­se, dunk­le Haare 
  • auf­fäl­li­ges Augen-Makeup 
  • Beklei­dung: dunk­les T‑Shirt, blaue Jeans 
  • besag­te schwar­ze Lederhandtasche
 

Pas­san­ten, denen der geschil­der­te Vor­gang und/oder die beschrie­be­ne Frau auf­ge­fal­len ist, wer­den gebe­ten, sich mit der Poli­zei in Leer in Ver­bin­dung zu setzen.

Auf genaue­re Anga­ben zum Opfer oder der Beu­te wird aus Schutz­grün­den verzichtet.

Wich­ti­ge Hin­wei­se Die­se Schock­an­ru­fe sind aktu­ell die am wei­tes­ten ver­brei­te­ten Betrugs­an­ru­fe, direkt gefolgt von den soge­nann­ten fal­schen Poli­zei­be­am­ten, wel­che die Gefahr eines Ein­bru­ches bei den Geschä­dig­ten behaup­ten und eben­falls ver­su­chen Geld und Wert­sa­chen zu erlan­gen. Die Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden gibt fol­gen­de Emp­feh­lun­gen, wie sich Betrof­fe­ne eines sol­chen Anru­fes am bes­ten ver­hal­ten können:

- Bei einem sol­chen Anruf soll­ten Betrof­fe­ne nicht in Panik verfallen

- Um nicht in Panik zu ver­fal­len ist es für die Betrof­fe­nen hilf­reich, ihrer­seits geziel­te Fra­gen zu stel­len: Was ist genau pas­siert, wo ist der Unfall­ort, wer wur­de geschä­digt, um wel­che Poli­zei­dienst­stel­le han­delt es sich genau?

- Grund­sätz­li­che kei­ne Zusa­gen am Tele­fon machen.

- Kei­ne Mobil­funk­num­mer her­aus­ge­ben, kei­ne per­sön­li­chen Anga­ben herausgeben.

- Kei­ne Anga­ben zu mög­li­chen Geld­wer­ten machen

- Tele­fo­nat been­den und umge­hend die angeb­lich betrof­fe­nen Ange­hö­ri­gen kontaktieren.

- Soll­ten noch nicht alle Zwei­fel besei­tigt wor­den sein, kon­tak­tie­ren Sie ihre ört­lich zustän­di­ge Poli­zei­dienst­stel­le unter den bekann­ten Amtsnummern.


 

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