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State­ment zum 5. Jah­res­tag der Zer­stöung der Friesenbrücke

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Zum fünf­ten Jah­res­tag des Frach­ter­un­falls und der Zer­stö­rung der Frie­sen­brü­cke am 3. Dezem­ber erklärt die grü­ne Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Meta Jans­sen-Kucz (Bor­kum):

“Ein trau­ri­ger Tag für die Regi­on. Es ist ein­fach abso­lut bit­ter für die gesam­te Regi­on: Wir schau­en seit fünf Jah­ren auf die­se Brü­cke und sehen, dass nix passiert.Wenigstens die Abriss­ar­bei­ten hät­ten ja schon mal in die Wege gelei­tet wer­den kön­nen. Solan­ge feh­len Impul­se für die Wirt­schaft, den Han­del und den Tourismus.
 
Ich bin skep­tisch, ob wir 2024 eine neue Brü­cke haben wer­den: Der Umbau des Leera­ner Bahn­hofs dau­er­te am Ende statt eini­gen Mona­ten mehr als drei Jah­re, mit eini­gen Kom­pli­ka­tio­nen und dop­pel­ten Kos­ten. Bei der Frie­sen­brü­cke hat die Bahn hat kei­ner­lei Zeit­puf­fer ein­ge­plant, wie sie selbst sagt. Es dürf­te also nichts dazwi­schen kom­men, sonst könn­ten die Kos­ten um bis zu 66 Mil­lio­nen Euro steigen.
 
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Das Land könn­te sich wenigs­tens viel stär­ker fort­lau­fend über den Stand der Arbei­ten unter­rich­ten las­sen. Einer­seits bringt das Land einen soge­nann­ten ’inno­va­ti­ven Ost­fries­land­plan’ auf den Weg, ande­rer­seits sitzt man den Wie­der­auf­bau der Frie­sen­brü­cke in mei­nen Augen aus. Das passt nicht zusam­men. Auch der Bund, als Eigen­tü­mer der Bahn müs­se sei­nen Ein­fluss stär­ker nut­zen: War­um Ber­lin es nicht geschafft hat, die­se Brü­cke in das Pla­nungs­be­schleu­ni­gungs­ge­setz auf­ge­nom­men hat. Offen­sicht­lich lie­gen für die Bun­des­re­gie­rung die Prio­ri­tä­ten nicht bei der Frie­sen­brü­cke, ent­ge­gen den Beteue­run­gen hie­si­ger Abge­ord­ne­te von CDU und SPD.
 
Wich­tig ist, dass das Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren nun sehr zügig fer­tig wird. Wir müs­sen lang­sam auch mal Fort­schrit­te an der Ems sehen. Eine struk­tur­schwa­chen Regi­on braucht eine gute Ver­kehrs­an­bin­dung auch auf der Schie­ne. Die geplan­te Schnell­zug-Ver­bin­dung Wun­der­line von Bre­men nach Gro­nin­gen ist schon um Jah­re zurück­ge­wor­fen, laut IHK mög­li­cher­wei­se eines der wich­tigs­ten Ver­kehrs­pro­jek­te der letz­ten 50 Jah­re. Die Nie­der­lan­de ver­ste­hen sowie­so nicht, war­um eine neue Brü­cke nicht schon ein­ge­weiht wur­de. Was wir in Ost­fries­land auf kei­nen Fall gebrau­chen kön­nen, ist ein Bau­pro­jekt wie der Ber­li­ner Flug­ha­fen in Form einer Drehbrücke.”
 
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