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Über­brü­ckungs­hil­fe für Krab­ben­fi­scher wird verdoppelt

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Git­ta Con­ne­mann: Gemein­sa­mer Ein­satz hat sich gelohnt

 
 
DITZUM/BERLIN. “Wir las­sen die  Krab­ben­fi­scher in der Kri­se nicht allein. Die Über­brü­ckungs­hil­fen wer­den ver­län­gert und ver­dop­pelt!” Die CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Git­ta Con­ne­mann ist erleich­tert. Sie hat­te sich in den letz­ten Wochen auf Bun­des­ebe­ne für die Krab­ben­fi­scher eingesetzt.
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Denn deren Kut­ter lie­gen seit Mona­ten still. Sämt­li­che Ein­nah­men sind weg­ge­fal­len. Aber die Kos­ten lau­fen wei­ter. Des­halb hat­te die Euro­päi­sche Uni­on den Mit­glied­staa­ten die Mög­lich­keit eröff­net, Fische­rei­be­trie­ben Gel­der aus dem Euro­päi­schen Mee­res- und Fische­rei­fonds (EMFF) als Über­brü­ckungs­hil­fen für coro­nabe­ding­te Still­le­gun­gen zu zah­len. Die­se Hil­fen droh­ten am 30. Juni 2020 auszulaufen.
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Des­halb tra­fen sich die Krab­ben­fi­scher mit Con­ne­mann in Ditz­um. Dabei wur­den die Rhei­der­län­der von dem Vor­sit­zen­den des Lan­des­fi­sche­rei­ver­ban­des Weser-Ems Dirk San­der und der Fische­rei­be­ra­te­rin der Land­wirt­schafts­kam­mer Nie­der­sach­sen Hil­ke Loo­den beglei­tet. Gemein­sam mach­ten sie die Fol­gen der Coro­na-Pan­de­mie deut­lich. Seit dem Lock­down lie­gen die Schif­fe im Hafen. Denn damit wur­den auch Ver­ar­bei­tungs- und Ver­triebs­we­ge gekappt. Zwar ent­spannt sich der Markt für die Fischer von Frisch­fisch. Aber die Krab­ben­fi­scher sind nach wie vor betrof­fen, da sie die Schäl­ka­pa­zi­tä­ten in Marok­ko nicht nut­zen kön­nen. Des­halb sind die Krab­ben­fi­scher sind wei­ter auf die Über­brü­ckungs­hil­fen ange­wie­sen. Hin­zu kam ein wei­te­res Pro­blem. Die Hil­fen für die nie­der­län­di­schen Fischer waren höher als die der Deutschen.
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Con­ne­mann hat­te ihre Unter­stüt­zung zuge­sagt und sich an das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Ernäh­rung und Land­wirt­schaft gewandt. “Wir haben uns für eine Ver­län­ge­rung und eine Erhö­hung der Prä­mi­en an den Ver­hand­lungs­tisch gesetzt. Denn deut­sche Fischer brau­chen die­sel­ben Wett­be­werbs­be­din­gun­gen wie ihre euro­päi­schen Nachbarn.”
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Jetzt kam die befrei­en­de Nach­richt. Die Hil­fen wer­den vom 1. Juli an bis zum 1. Sep­tem­ber 2020 ver­län­gert. “Und sie wer­den sogar ver­dop­pelt. Je nach Kut­ter­grö­ße kön­nen die Betrie­be für maxi­mal 30 Tage Lie­ge­zeit zwi­schen 400 bis 600 Euro täg­lich erhal­ten. Auf Wunsch eini­ger Küs­ten­län­der bleibt es bei einer Auf­teil­bar­keit von drei mal zehn Tage-Blöcken.”
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Vor­aus­set­zung für eine För­de­rung ist unter ande­rem eine gül­ti­ge Fang­li­zenz für 2020 und der Nach­weis, dass sämt­li­che Fische­rei­tä­tig­kei­ten auf­grund der Kri­se ein­ge­stellt sind. Con­ne­mann: “Die Coro­na-Pan­de­mie bringt die Krab­ben­fi­sche­rei unver­schul­det in eine Schief­la­ge. Die Betrie­be. Denn was wären unse­re Küs­ten ohne ihre Kut­ter und ihre Pro­duk­te? Arm dran.”
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