Der Zoll spielt eine ent­schei­den­de Rol­le im Kampf gegen Schwarz­ar­beit und ille­ga­le Beschäf­ti­gung. Die­se Prak­ti­ken gefähr­den nicht nur die gerech­te Abfüh­rung von Abga­ben wie Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­gen und Steu­ern, son­dern bedro­hen auch lega­le Arbeits­plät­ze und belas­ten die Soli­dar­ge­mein­schaft. Von der Nicht­an­mel­dung zur Sozi­al­ver­si­che­rung bis hin zur ille­ga­len Arbeits­ver­mitt­lung gibt es vie­le Facet­ten der Schwarz­ar­beit, die der Zoll täg­lich bekämpft, um die­se nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen ein­zu­däm­men und die Ein­hal­tung der gesetz­li­chen Bestim­mun­gen sicherzustellen.

Kra­mer­markt­ge­län­de: Schwarz­ar­beit entlarvt!

Auf dem Gelän­de des Olden­bur­ger Kra­mer­markts sorg­te eine Rou­ti­ne­kon­trol­le der Finanz­kon­trol­le Schwarz­ar­beit für Auf­se­hen. Sie­ben Arbeit­neh­mer ost­eu­ro­päi­scher Her­kunft, die mit dem Auf­bau eines Fahr­ge­schäfts beschäf­tigt waren, wur­den ohne gül­ti­gen Auf­ent­halts­ti­tel erwischt.

Bei der Über­prü­fung der Päs­se stell­te sich her­aus, dass kei­ner der Arbei­ter die erfor­der­li­che Geneh­mi­gung für die Arbeit in Deutsch­land vor­wei­sen konn­te. “Trotz ruhi­ger Durch­füh­rung unse­rer Kon­trol­len konn­te kei­ner der Betrof­fe­nen einen gül­ti­gen Auf­ent­halts­ti­tel für die Arbeits­auf­nah­me vor­le­gen. Alle Aus­wei­se stamm­ten aus ost­eu­ro­päi­schen Län­dern”, berich­tet Frank Mau­ritz, Pres­se­spre­cher des Haupt­zoll­amts Oldenburg.

Die Arbei­ten wur­den sofort gestoppt, und gegen die Arbei­ter sowie den Arbeit­ge­ber wur­den Straf­ver­fah­ren wegen arbeits­recht­li­cher Ver­stö­ße ein­ge­lei­tet. Der Zoll führt wei­ter­ge­hen­de Ermitt­lun­gen durch, um die Hin­ter­grün­de der ille­ga­len Beschäf­ti­gung aufzuklären.

Die Aus­län­der­be­hör­de wird nun über mög­li­che auf­ent­halts­recht­li­che Kon­se­quen­zen ent­schei­den, wäh­rend das Haupt­zoll­amt Olden­burg eng mit ihnen zusam­men­ar­bei­tet, um das Aus­maß der Ver­stö­ße zu ermit­teln und ange­mes­sen zu reagieren.