Blaulicht

Vor­sicht bei Kre­dit­an­ge­bo­ten über Face­book & Co.! – Poli­zei warnt vor dreis­tem Betrug in Ostfriesland

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POL-LER: Pres­se­mit­tei­lung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für den 10.10.2025

 
 

Betrug mit unse­riö­sen Kreditangeboten

Poli­zei warnt vor betrü­ge­ri­schen Online-Kreditofferten

Ost­fries­land. Online zu sein ist mitt­ler­wei­le geleb­te Nor­ma­li­tät – Ein­käu­fe, Bank­ge­schäf­te oder Kre­dit­an­trä­ge wer­den heu­te selbst­ver­ständ­lich über das Inter­net abge­wi­ckelt.
Doch genau hier lau­ern auch Gefah­ren: Immer häu­fi­ger nut­zen Betrü­ger sozia­le Netz­wer­ke, um ver­meint­lich attrak­ti­ve Kre­dit­an­ge­bo­te zu verbreiten.


Der aktu­el­le Fall in Emden

Eine 48-jäh­ri­ge Frau aus Emden stieß in einem sozia­len Netz­werk auf eine Kre­dit­off­er­te.
Um ein Ange­bot zu erhal­ten, soll­te sie den Bei­trag ledig­lich „liken“. Kurz dar­auf wur­de sie kon­tak­tiert – man frag­te nach Dar­le­hens­hö­he, Lauf­zeit und ihrer Mobil­funk­num­mer.

Die wei­te­re Kom­mu­ni­ka­ti­on erfolg­te über Whats­App. Dort wur­de sie aufgefordert,

  • einen Per­so­nal­bo­gen auszufüllen,

  • eine Aus­weis­ko­pie zu über­mit­teln und

  • ihre Kon­to­ver­bin­dung anzugeben.

Dar­auf­hin erhielt sie per E‑Mail einen ver­meint­li­chen Dar­le­hens­ver­trag, ver­bun­den mit der Auf­for­de­rung, eine „Gebühr“ vor­ab zu zah­len. Zudem wur­de ihr gera­ten, eine Ban­king-App eines bestimm­ten Unter­neh­mens her­un­ter­zu­la­den und dort ein neu­es Kon­to zu eröffnen.


Ein­grei­fen der Bank und Polizei

Die Frau kon­tak­tier­te die in dem Ange­bot genann­te Bank – die­se warn­te sofort vor dem Ver­fah­ren und riet drin­gend von der Kon­to­er­öff­nung ab.
Dar­auf­hin brach die Frau den Kon­takt zu den angeb­li­chen Kre­dit­ge­bern ab und wand­te sich an die Poli­zei in Emden, die nun die Ermitt­lun­gen auf­ge­nom­men hat.


So wäre der Betrug weitergegangen

Nach Erkennt­nis­sen der Poli­zei hät­ten die Täter für das eröff­ne­te Kon­to Pass­wör­ter ver­ge­ben und die­se spä­ter selbst abge­fragt.
Mit Aus­weis und Zugangs­da­ten hät­ten sie dann das Kon­to über­nom­men und für wei­te­re Betrugs­de­lik­te genutzt.
Alle damit ver­bun­de­nen Straf­ta­ten wären zu Las­ten der betrof­fe­nen Per­son gegangen.

Bereits durch die Über­sen­dung von Aus­weis­da­ten besteht zudem die Gefahr, dass die­se miss­bräuch­lich ver­wen­det werden.


Poli­zei warnt eindringlich

Die Poli­zei rät dringend,

  • kei­ne Kre­dit­an­ge­bo­te über sozia­le Netz­wer­ke anzunehmen,

  • nie­mals per­sön­li­che Daten oder Aus­weis­ko­pien an unbe­kann­te Anbie­ter zu senden,

  • und kei­ne Gebüh­ren oder Vor­aus­zah­lun­gen zu leis­ten, bevor ein Ver­trag seri­ös geprüft wurde.

Es gibt zahl­rei­che seriö­se Kre­dit­in­sti­tu­te, deren Ange­bo­te trans­pa­rent und über­prüf­bar sind.
Vor jedem Ver­trags­ab­schluss soll­te man sich genau infor­mie­ren, mit wem man es zu tun hat.

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