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Wer flat­tert durch den Win­ter? NABU ruft zur „Stun­de der Win­ter­vö­gel“ auf

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Eine Kohl­mei­se im win­ter­li­chen Gar­ten – häu­fi­ge Besu­cher der Fut­ter­stel­len und ide­al für die Beob­ach­tung bei der „Stun­de der Win­ter­vö­gel“. Foto: © NABU/Frank Derer

Vögel zäh­len in der Win­ter­pau­se: Wer flat­tert durch den Winter?

„Stun­de der Win­ter­vö­gel“ vom 9. bis 11. Janu­ar 2026 – NABU ruft zur Mit­mach­ak­ti­on auf

Aurich. Wer besucht regel­mä­ßig das Fut­ter­häus­chen auf dem Bal­kon, turnt durchs win­ter­li­che Gebüsch oder flat­tert durch den Gar­ten? Beson­ders häu­fig ist die Kohl­mei­se zu sehen – erkenn­bar an schwar­zem Kopf, wei­ßem Wan­gen­fleck und gel­ber Brust. Sie gehört zu den häu­figs­ten Win­ter­vö­geln und eig­net sich beson­ders gut für Ein­stei­ger bei der bun­des­wei­ten „Stun­de der Win­ter­vö­gel“, die vom 9. bis 11. Janu­ar 2026 stattfindet.

Der NABU Ost­fries­land ruft alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zur Teil­nah­me auf. Eine Stun­de lang wer­den die Vögel im Gar­ten, auf dem Bal­kon, im Park oder auf dem Schul­hof gezählt – Vor­kennt­nis­se sind dabei nicht erforderlich.

„Gera­de häu­fi­ge Arten wie die Kohl­mei­se hel­fen dabei, einen guten Über­blick zu bekom­men und in die Vogel­zäh­lung ein­zu­stei­gen“, sagt Jan Fuchs von der NABU-Regio­nal­ge­schäfts­stel­le. „Je mehr Men­schen in Ost­fries­land mit­ma­chen, des­to aus­sa­ge­kräf­ti­ger wer­den die Daten zur regio­na­len Vogelwelt.“

Fut­ter­stel­len hel­fen beim Beobachten

Eine Fut­ter­stel­le unter­stützt nicht nur die Vögel in der kal­ten Jah­res­zeit, son­dern erleich­tert auch die Zäh­lung. Häu­fi­ge Gäs­te sind Kohl­mei­sen, Blau­mei­sen, Rot­kehl­chen oder Sper­lin­ge. In kal­ten und schnee­rei­chen Pha­sen sind ener­gie­rei­che Fut­ter­mi­schun­gen beson­ders gefragt.

„Auch in mil­den Win­tern ist Füt­tern erlaubt, wenn auf Sau­ber­keit geach­tet wird“, betont Fuchs. Offe­ne Vogel­häus­chen sind weni­ger geeig­net, da sich dort Krank­heits­er­re­ger leicht ver­brei­ten kön­nen. Emp­feh­lens­wert sind Fut­ter­si­los oder Fut­ter­röh­ren, die das Fut­ter tro­cken hal­ten und den Vögeln nicht direkt als Sitz­ge­le­gen­heit die­nen. Beliebt sind zudem Fett­knö­del oder ‑rin­ge, die ohne Plas­tik­net­ze ange­bo­ten wer­den soll­ten. Wer möch­te, kann Vogel­fut­ter auch selbst her­stel­len, etwa aus Son­nen­blu­men­ker­nen, Hafer­flo­cken und Pflanzenfett.

Mit­ma­chen leicht gemacht

Die „Stun­de der Win­ter­vö­gel“ ist Deutsch­lands größ­te Mit­mach­ak­ti­on zur Vogel­be­ob­ach­tung. Gezählt wird jeweils die höchs­te Anzahl einer Art, die im Beob­ach­tungs­zeit­raum gleich­zei­tig zu sehen ist. Auf der NABU-Web­sei­te ste­hen Bestim­mungs­hil­fen, Arten­por­träts und prak­ti­sche Tipps für die Zäh­lung bereit.

Ein­sen­de­schluss und Schulaktion

Die Beob­ach­tun­gen kön­nen bis zum 19. Janu­ar 2026 gemel­det wer­den – online über das Mel­de­for­mu­lar oder mit der kos­ten­lo­sen App „NABU Vogel­welt“.

Für Kin­der und Jugend­li­che gibt es zusätz­lich die „Schul­stun­de der Win­ter­vö­gel“: Vom 12. bis 16. Janu­ar 2026 kön­nen Schul­klas­sen in ganz Nie­der­sach­sen teil­neh­men. Der NABU stellt dafür pas­sen­de Unter­richts­ma­te­ria­li­en bereit.

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