Wirtschaft
“Wirtschaftliche Folgen sind nicht absehbar”
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Die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK) blickt mit Sorge auf den eskalierenden Konflikt in der Ukraine. „Wie in anderen Bereichen der Gesellschaft sind auch in der Wirtschaft Frieden und Stabilität die Eckpfeiler für Wachstum und Wohlstand. Die wirtschaftlichen Folgen der russischen Invasion sind noch nicht absehbar, aber sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit für einige Bereiche unserer regionalen Wirtschaft schwerwiegend werden“, sagt IHK-Präsident Dr. Bernhard Brons.
Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen nach Russland oder in die Ukraine sind aktuell vorsichtig zurückhaltend. Aktuell unterhalten 83 IHK-Mitgliedsbetriebe Geschäftsbeziehung nach Russland. 51 Mitgliedsbetriebe sind unternehmerisch in der Ukraine aktiv. Vornehmlich wird in beide Länder nur exportiert. Die Exportgüter reichen von Textilien und Lebensmitteln bis zu Maschinenbau- und elektrotechnischen Erzeugnissen.
Viele Unternehmen blicken darüber hinaus mit Sorge auf einen Anstieg der ohnehin hohen Energiepreise. Dies betrifft vor allem Betriebe, die einen hohen Energiebedarf haben. Hierzu zählen unter anderem Maschinen- und Anlagenbau, die Metallverarbeitung aber auch die Branchen Zement, Glas und Papier. “Hier ist die Politik gefordert. Unsere regionale Industrie ist auf sichere und stabile Rahmen- und Lieferbedingungen angewiesen und die Kosten für Energie sind in diesem Zusammenhang ein ganz wichtiger Faktor”, so Brons.
„Wir möchten unseren Mitgliedsbetrieben in dieser schweren Zeit mit Rat und Tat zur Seite stehen und haben daher eine „Service-Hotline“ eingerichtet, in der wir alle Fragen rund um das Thema Wirtschaftskontakte nach Russland und in die Ukraine beantworten“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Max-Martin Deinhard.
Für Fragen zum Thema Geschäftskontakte mit Russland oder der Ukraine steht Ihnen in der IHK Lars Heidemann (Telefon 04921 8901–24) zur Verfügung.