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Wun­der­line auf Som­mer 2026 verschoben!

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Wun­der­line ver­zö­gert sich erneut – Kri­tik der Grü­nen aus Leer

Leer – Die Inbe­trieb­nah­me der soge­nann­ten Wun­der­line ver­zö­gert sich erneut: Nach Anga­ben der Deut­schen Bahn soll der geplan­te Start nun erst im Som­mer 2026 erfol­gen. Die Grü­nen im Land­kreis Leer üben schar­fe Kri­tik an der Ver­zö­ge­rung und sehen das Pro­jekt als Prüf­stein für das bun­des­deut­sche Verkehrsmanagement.

Die erneu­te Ver­schie­bung der Wun­der­line ist ein Armuts­zeug­nis für das Ver­kehrs­ma­nage­ment in Deutsch­land und ein Schlag ins Gesicht aller, die auf eine ech­te Ver­kehrs­wen­de hof­fen“, heißt es in einem gemein­sa­men State­ment der Leera­ner Grü­nen. Seit Jah­ren wür­den Bund und Bahn Fort­schrit­te ver­spre­chen, gelie­fert wer­de jedoch „nichts als Ausreden“.

Ein euro­päi­sches Leucht­turm­pro­jekt in Gefahr

Ursprüng­lich als euro­päi­sches Leucht­turm­pro­jekt geplant, wer­de die Wun­der­line nun zum Sym­bol der Ver­zö­ge­rungs­kul­tur, so die Grü­nen. Die Trö­de­lei gefähr­de nicht nur das Ver­trau­en der Bevöl­ke­rung, son­dern auch Kli­ma­zie­le und die regio­na­le Ent­wick­lung Ostfrieslands.

„Wer beim Kli­ma­schutz bremst, gefähr­det die Zukunft unse­res Lan­des. Für ein so bedeu­ten­des Pro­jekt darf feh­len­de Prio­ri­tät kein Grund mehr sein“, beto­nen die Vor­stands­spre­cher der Grü­nen im Land­kreis Leer, Sabri­na Neu­ge­bau­er und Hayo Hayun­ga.

For­de­rung nach kla­ren Zeitplänen

Die Grü­nen for­dern von der Bahn ver­bind­li­che Zeit­plä­ne und kla­re Ver­ant­wort­lich­kei­ten, statt immer neu­er Ver­spre­chen ohne kon­kre­te Ergeb­nis­se. Das Pro­jekt müs­se „end­lich das wer­den, was es sein soll­te – ein Vor­bild moder­ner, grü­ner Mobi­li­tät in Euro­pa“, heißt es in dem State­ment. Beson­ders wich­tig sei dabei auch der Nut­zen für den Tou­ris­mus in Ost­fries­land, der von der Ver­zö­ge­rung stark betrof­fen sei.

Lan­des­po­li­ti­sche Perspektive

Der ver­kehrs­po­li­ti­sche Spre­cher der Grü­nen im Land­tag, Ste­phan Christ, ergänzt: „Ich erwar­te von der Bahn, dass die Arbei­ten so schnell wie mög­lich been­det wer­den und der Betrieb ohne unnö­ti­ge Ver­zö­ge­rung star­tet. Es darf nicht aus Prin­zip auf den Fahr­plan­wech­sel im Juni gewar­tet wer­den. Jede ein­zel­ne Woche, in der die Züge frü­her fah­ren, hilft dem Nordwesten.“

Die Grü­nen sehen die Wun­der­line als ent­schei­den­des Infra­struk­tur­pro­jekt, das die regio­na­le Mobi­li­tät, den Kli­ma­schutz und die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung in Ost­fries­land stär­ken soll – und for­dern die Bahn auf, nun end­lich kon­kre­te Ergeb­nis­se zu liefern.

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