Blaulicht

Räu­be­ri­scher Dieb­stahl, Ver­such­ter Daten­klau per Whats­App, Anla­ge­be­trug, Trun­ken­heit auf dem Fahrrad

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POL-LER: Pres­se­mit­tei­lung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für den 16.06.2023

 

 

Leer — Räu­be­ri­scher Diebstahl

Am 15.06.2023 kam es gegen 15:20 Uhr in einem Lebens­mit­tel­dis­coun­ter an der Papen­bur­ger Stra­ße zu einem räu­be­ri­schen Dieb­stahl, als einen Laden­dieb ver­such­te, sich mit Gewalt im Besitz der zuvor ent­wen­de­ten Ware zu hal­ten. Ein 35-jäh­ri­ger Mann aus dem Bereich Leer begab sich in den Lebens­mit­tel­markt und ent­nahm dort diver­se Waren in einem unte­ren zwei­stel­li­gen Geld­wert, wel­che er in sei­nen mit­ge­führ­ten Ruck­sack steck­te. Wäh­rend der Tat­aus­füh­rung wur­de er von einem 59-jäh­ri­gen Mit­ar­bei­ter beob­ach­tet und von die­sem auf­ge­hal­ten, als er den Kas­sen­be­reich ohne zu bezah­len pas­sie­ren woll­te. Als Reak­ti­on dar­auf schlug der Laden­dieb den 59-jäh­ri­gen und flüch­te­te von der Ört­lich­keit. Dabei ließ der amts­be­kann­te Mann sei­nen Ruck­sack samt Die­bes­gut zurück. Die Poli­zei Leer hat den Sach­ver­halt auf­ge­nom­men und die Ermitt­lun­gen eingeleitet.

Wes­t­ov­er­le­din­gen — Ver­such­ter Daten­klau per WhatsApp 

Seit Anfang Juni wur­de ein 54-jäh­ri­ger Mann aus Wes­t­ov­er­le­din­gen per Whats­App von einer unbe­kann­ten Per­son kon­tak­tiert, wel­che sich als angeb­li­che Mit­ar­bei­te­rin des “Deut­schen Ren­ten­am­tes” aus­gab. In einer Viel­zahl von Mit­tei­lun­gen wur­de der Mann von der Per­son auf­ge­for­dert, sich einem Post­iden­t­ver­fah­ren bei der Post­bank zu veri­fi­zie­ren. Die­ses Vor­ge­hen soll­te das Abgrei­fen per­sön­li­cher Daten ermög­li­chen, um so für wei­te­re Betrugs­ta­ten ein Kon­to auf den Namen des Betrof­fe­nen ein­zu­rich­ten. Der 54-jäh­ri­ge durch­schau­te die betrü­ge­ri­sche Masche und teil­te die Tat der Poli­zei in Wes­t­ov­er­le­din­gen mit, wel­che die Ermitt­lun­gen auf­ge­nom­men hat.

Emden — Anlagebetrug

Am 15.06.2023 wur­de bei der Poli­zei Emden bekannt, dass ein 68-jäh­ri­ger Emder Opfer eines Anla­ge­be­tru­ges wur­de, nach­dem er auf eine Anzei­ge in einem sozia­len Netz­werk reagiert hat­te. Die dor­ti­ge Anzei­ge gau­kel­te eine Anla­ge­mög­lich­keit bei einem Ener­gie­ver­sor­ger vor, wel­che eine Ren­di­te ver­sprach. Der Geschä­dig­te füll­te das ange­zeig­te Anmel­de­for­mu­lar aus und bekam eine Mail von dem angeb­li­chen Ener­gie­ver­sor­ger. In die­ser Mail wur­de der Mann auf­ge­for­dert sich mit sei­nen Daten auf einer Fir­men­sei­te zu regis­trie­ren und anschlie­ßend 400 Euro auf ein bri­ti­sches Kon­to zu über­wei­sen. Danach erfolg­ten wei­te­re Whats­App-Kon­tak­te mit einer angeb­li­chen Finanz­be­ra­te­rin, die wei­te­re For­de­run­gen stell­te. Unter ande­rem muss­te eine Kopie des Per­so­nal­aus­wei­ses über­sandt wer­den. Zudem wur­den Fotos des Man­nes und sei­ner Frau gefor­dert, in wel­chen sie jeweils ihre Per­so­nal­aus­wei­se in der Hand hiel­ten. Dann muss­te ein zuge­schick­ter Text vor­ge­le­sen wer­den und eine Beschei­ni­gung über die Kfz-Steu­er vor­legt wer­den. Es wur­de von den Betrü­gern behaup­tet, dass die­ses Iden­ti­fi­zie­rungs­ver­fah­ren für die Geld­an­la­ge zwin­gend erfor­der­lich wäre. Anschlie­ßend wur­de sei­tens des Geschä­dig­ten noch zwei­mal eine Ein­la­ge im vier­stel­li­gen Bereich erneut auf ein bri­ti­sches Kon­to trans­fe­riert, in der Erwar­tung eine Ren­di­te in ver­spro­che­nen fünf­stel­li­gen Bereich zu erhal­ten. Als die angeb­li­che Anla­ge­be­ra­te­rin noch­mal einen mitt­le­ren vier­stel­li­gen Betrag nach­for­der­te und nach wie vor kei­ne ver­spro­che­ne Aus­zah­lung erfolg­te, schrieb der Geschä­dig­te den Ener­gie­ver­sor­ger, des­sen Name bei die­ser Betrugs­tat wider­recht­lich ver­wen­det wur­de, direkt an. Dort erfuhr er, dass der­ar­ti­ge Geschäf­te mit Pri­vat­per­so­nen nicht durch­ge­führt wür­den und dass der Mann Opfer eines Betru­ges gewor­den war. Die Poli­zei weist in die­sem Zusam­men­hang dar­auf­hin, dass sozia­le Netz­wer­ke und dar­in ver­öf­fent­lich­te Anzei­gen nicht für Geld­an­la­ge­pro­jek­te geeig­net sind.

Leer — Trun­ken­heit auf dem Fahrrad

Obwohl er die zuläs­si­ge Men­ge bezüg­lich des Genus­ses alko­ho­li­scher Geträn­ke bereits über­schrit­ten hat­te, setz­te sich ein 25-jäh­ri­ger Mann aus dem Bereich Leer auf sein Fahr­rad und befuhr den öffent­li­chen Ver­kehrs­raum. Auf dem Park­platz eines Geld­in­sti­tu­tes an der Müh­len­stra­ße fuhr er dann kurz vor 18:00 Uhr gegen einen par­ken­den Wagen und beschä­dig­te die­sen. Anschlie­ßend woll­te er die Ört­lich­keit ver­las­sen, ohne sich um den Scha­den zu küm­mern. Ein­ge­setz­te Poli­zei­be­am­te, die einen ande­ren Sach­ver­halt in dem Bereich auf­ge­nom­men hat­ten, konn­ten den Ver­ur­sa­cher jedoch anhal­ten. Der 25-jäh­ri­ge, wel­cher zuvor schon in der Fuß­gän­ger­zo­ne auf­häl­tig war und dort stö­rend auf­fiel, wur­de zur Poli­zei­dienst­stel­le ver­bracht, wo ein Alko­ma­ten­test einen Alko­hol­wert von 2,52 Pro­mil­le anzeig­te. Daher muss sich der Mann nun in einem Straf­ver­fah­ren verantworten.


 

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