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Leeraner können ihren ökologischen Fußabdruck bestimmen

Das Foto zeigt Klimaschutzmanagerin Cindy Grätz (Stadt Leer) und Bernhard Bökenkamp von der Stadtbibliothek mit einigen Fußabdrücken, die bei der Aktion in der Stadtbibliothek Bestandteile eines Parcours‘ sind.
Leeraner können ihren ökologischen Fußabdruck bestimmen und klimafreundlicher leben.
Leer – Wie groß ist mein eigener ökologischer Fußabdruck? Diese Frage können Besucherinnen und Besucher der Stadtbibliothek in Leer vom 3. Mai bis zum 3. August bei einem Selbsttest herausfinden. Im Rahmen einer Klimaschutz-Aktion der Stadt Leer haben Teilnehmer die Möglichkeit, ihren CO2-Verbrauch in verschiedenen Lebensbereichen zu ermitteln und darauf aufbauend Tipps zu erhalten, wie sie diesen reduzieren können. Angesichts des Ziels der Klimaneutralität, das die Stadt Leer bis 2040 erreichen will, ist ein gemeinsames Handeln aller Bürgerinnen und Bürger erforderlich. “Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern mit unserer Aktion eine Hilfestellung geben”, sagt Leers Klimaschutzmanagerin Cindy Grätz.
Der ökologische Fußabdruck gibt an, wie viel Fläche auf der Erde Menschen verbrauchen, um ihren jeweiligen Lebensstil und ‑standard zu halten. Über einen Parcours mit 32 großen Fußabdrücken können Interessierte an dem Selbsttest teilnehmen und ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck ermitteln. Pro Fußabdruck muss jeweils eine von 32 Fragen aus den Themenfeldern Ernährung, Energie/Wohnen, Konsum und Mobilität beantwortet werden, um am Ende eine Punktzahl zu errechnen. Beispiele für Fragen sind: Vermeiden Sie Produkte und Verpackungen aus Plastik? Benutzen Sie einen Wäschetrockner? Wie schnell fahren Sie auf Autobahnen, falls Sie ein Auto besitzen? Wie oft konsumieren Sie Fleisch und Wurst? Die summierten Punkte ergeben ein Ergebnis, das zeigt, ob der Teilnehmer nahezu klimaneutral lebt oder noch weit von den Vorgaben des Pariser Klimaabkommens entfernt ist.
Um Anregungen zu erhalten, wie man klimafreundlicher leben kann, steht ein Info-Terminal in der Stadtbibliothek zur Verfügung. Es informiert über insgesamt 24 spezielle Sparmöglichkeiten, die aus der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Baden-Württemberg abgeleitet sind.
Wer seinen ökologischen Fußabdruck ermitteln möchte, benötigt zur Anleitung eine Begleitkarte. Diese ist per QR-Code abrufbar, der unter anderem auf den Plakaten im Eingangsbereich der Stadtbibliothek zu finden ist.
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Balkonkraftwerk: Kleine Anlage, große Wirkung — Die Vorteile der eigenen Solarenergieproduktion

Der ökologische Fußabdruck auf dem Balkon: Die Vorteile eines Balkonkraftwerks.
In Zeiten des zunehmenden Umweltbewusstseins und der Suche nach nachhaltigen Energiequellen rücken innovative Lösungen wie das Balkonkraftwerk immer mehr in den Fokus. Diese Technologie bietet nicht nur eine umweltfreundliche Möglichkeit, selbst Energie zu erzeugen, sondern birgt auch eine Vielzahl von Vorteilen für den Einzelnen und die Gesellschaft.
Ein Balkonkraftwerk, auch bekannt als Mini-Solaranlage oder Balkonsolar, ermöglicht es, Sonnenenergie direkt auf dem eigenen Balkon zu nutzen. Durch die Installation von Solarpanelen auf dem Balkongeländer oder an der Hausfassade können auch Bewohner von Mietwohnungen oder Häusern ohne Dachfläche von den Vorteilen der Solarenergie profitieren.
Die Vorteile eines Balkonkraftwerks sind vielfältig:
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Umweltfreundlich: Die Nutzung von Solarenergie reduziert den Bedarf an fossilen Brennstoffen und damit auch den Ausstoß von Treibhausgasen. Dadurch leistet jeder, der ein Balkonkraftwerk betreibt, einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduzierung der CO2-Emissionen.
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Eigenversorgung: Mit einem Balkonkraftwerk können Haushalte einen Teil ihres eigenen Strombedarfs decken und dadurch unabhängiger von konventionellen Energieversorgern werden. Dies trägt zur Energiewende bei und mindert die Abhängigkeit von schwankenden Energiepreisen.
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Kosteneinsparungen: Obwohl die Anschaffungskosten für ein Balkonkraftwerk zunächst höher sein können, amortisieren sich diese Investitionen in der Regel über die Jahre durch die Einsparungen bei den Energiekosten. Zusätzlich bieten viele Regionen staatliche Förderungen oder finanzielle Anreize für die Installation von Solaranlagen.
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Platzsparend: Im Vergleich zu herkömmlichen Solaranlagen auf dem Dach benötigt ein Balkonkraftwerk wesentlich weniger Platz. Dies macht es besonders attraktiv für städtische Gebiete, in denen begrenzter Raum vorhanden ist.
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Flexibilität: Da Balkonkraftwerke in der Regel modular aufgebaut sind, können sie je nach Bedarf erweitert oder angepasst werden. Dies ermöglicht eine flexible Nutzung und macht sie zu einer langfristigen Investition in die eigene Energieversorgung.
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Bewusstseinsbildung: Die Installation eines Balkonkraftwerks kann dazu beitragen, das Bewusstsein für erneuerbare Energien und Umweltschutz in der Gesellschaft zu stärken. Als sichtbare und greifbare Technologie sensibilisiert sie Menschen für die Möglichkeiten der nachhaltigen Energiegewinnung.
Insgesamt bietet das Balkonkraftwerk eine attraktive Alternative zur konventionellen Energieversorgung und zeigt, wie jeder Einzelne aktiv zum Klimaschutz beitragen kann. Durch die Kombination von Umweltfreundlichkeit, Eigenversorgung und Kosteneinsparungen ist es eine Investition in eine nachhaltige Zukunft.
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Gemeinsam stark für Ihr Projekt: Wir sind Mitglied beim Handwerkerportal bauwole.de

Gemeinsam stark für Ihr Projekt: Als stolzes Mitglied beim Handwerkerportal bauwole.de stehen wir Ihnen mit unserer Expertise und Leidenschaft für hochwertiges Handwerk zur Seite. Mit unserem Team von erfahrenen Handwerkern bieten wir Ihnen zuverlässige Lösungen für Ihre Bauvorhaben. Von Dachsanierungen bis zur Installation von Balkonkraftanlagen – wir setzen auf Qualität und Kundenzufriedenheit. Vertrauen Sie auf unsere Kompetenz und finden Sie Ihren Handwerker auf bauwole.de!

Lokal
Ledabrücke zwei Tage gesperrt: Umleitungen und wichtige Infos für Autofahrer

Verkehrsbehördliche Maßnahme: Sperrung der Ledabrücke (B70/Papenburger Straße)
Die Ledabrücke auf der B70/Papenburger Straße wird turnusmäßig auf ihren Bauwerkszustand überprüft, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und die Sicherheit dauerhaft zu gewährleisten.
Aus diesem Grund wird die Ledabrücke am 13. und 14. Oktober 2025 jeweils von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr gemäß § 45 StVO für den gesamten Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Die angegebenen Zeiten stellen Planungstermine dar; die tatsächliche Dauer kann kürzer oder länger ausfallen.
Für Radfahrer und Fußgänger besteht weiterhin eine einseitige Passagemöglichkeit. Zudem wird die Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge jederzeit sichergestellt.
Umleitungen für den Kraftfahrzeugverkehr
Um den Verkehrsfluss trotz der Sperrung aufrechtzuerhalten, sind folgende Umleitungen eingerichtet:
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Aus Richtung Papenburg nach Leer:
Über die U1 über die B438 in Richtung Rhauderfehn, anschließend auf die B72, weiter auf die A28 und über die B436 nach Leer. -
Aus Richtung Leer nach Papenburg:
Über die U2 über die B436, anschließend auf die A28, an der Anschlussstelle Filsum auf die B72 und in Höhe Rhauderfehn auf die B438.
Die Sperrung tritt mit Aufstellung der Verkehrszeichen in Kraft. Die Umleitungen sind vor Ort deutlich ausgeschildert, sodass Verkehrsteilnehmer den geänderten Strecken folgen können.
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Dr. Michael Gleißner wird neuer Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer

(v.l.n.r.): Verena Lohmann (Chefarztsekretärin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Mareike Müller (Oberärztin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Dr. med. Michael Gleißner (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Laura Zech (Teamleitung Station B3), Jutta Jackels (Teamleitung Station B4), Daniela Kamp (Geschäftsführerin Klinikum Leer gGmbH).
Neuer Chefarzt für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer
Zum 1. Oktober 2025 übernimmt Dr. Michael Gleißner die Leitung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer.
Der 61-Jährige ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Er ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit den Schwerpunkten Neonatologie und Pneumologie und trägt zusätzlich die Qualifikation für pädiatrische Intensivmedizin. Nach seiner Facharztprüfung arbeitete Dr. Gleißner rund 20 Jahre als leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Magdeburg, wo er verschiedene Unterabteilungen im Zentrum für Kinderheilkunde aufbaute und leitete. Zuletzt führte er drei Jahre lang als Chefarzt die Kinderklinik in Bamberg.
„Mit Herrn Dr. Gleißner gewinnen wir einen äußerst erfahrenen Arzt, der über 25 Jahre Leitungserfahrung in universitären Häusern mit Perinatalzentrum Level 1 mitbringt. Sein Schwerpunkt liegt auf der stationären Versorgung, der Abstimmung der internen Abläufe und der Stärkung des Teams, um die Kinderklinik zukunftsfähig aufzustellen“, erklärt Daniela Kamp, Geschäftsführerin der Klinikum Leer gGmbH.
Auch Dr. Gleißner selbst blickt motiviert auf seine neue Aufgabe:
„Gemeinsam mit dem Team möchte ich stabile Strukturen schaffen, um die Kinderklinik für die Zukunft gut aufzustellen. Unter anderem werden wir Prozesse aufarbeiten und in Verfahrensanweisungen festhalten sowie die Ausbildung der Assistenzärzte weiter optimieren. Wir haben uns auf meinen Wunsch hin zunächst auf einen befristeten Vertrag für ein Jahr verständigt. Angesichts dieser Entscheidung liegt mein Fokus nicht auf dem Aufbau einer pädiatrischen Ambulanz. Vielmehr ist mein Ziel, die stationäre Versorgung fachlich so aufzustellen, dass Kinder und ihre Familien zuverlässig und qualitativ hochwertig versorgt werden.“

Lokal
Diakoniestation Weener schlägt Alarm: Zu viel Bürokratie in der Pflege

Im Gespräch mit der Diakoniestation Weener (von links): Insa Sanders, Nadine Jäschke (beide Pflegedienstleitung), Geschäftsführerin Hanna Koenen und Landtagsabgeordneter Nico Bloem.
Diakoniestation Weener: „Pflegekräfte brauchen Vertrauen – nicht mehr Vorschriften“
Weener. „Nicht weniger, sondern immer mehr Bürokratie.“ Mit diesen Worten beschreibt Hanna Koenen, Geschäftsführerin der Diakoniestation Weener, die aktuelle Situation in der ambulanten Pflege. Beim Besuch des SPD-Landtagsabgeordneten Nico Bloem machte sie deutlich: „Immer neue Vorschriften nehmen den Pflegekräften Freiräume – und damit Zeit für das, worum es eigentlich geht: die Menschen.“
Seit Jahren seien die Probleme bekannt, so Koenen. Dennoch wachse das „Dickicht der Vorschriften“ stetig weiter. „Ich verstehe die Gründe für immer neue Auflagen nicht mehr“, betonte sie. Zwar räume das neue Bundesgesetz den Einrichtungen zusätzliche Kompetenzen ein, an der Realität ändere das jedoch nichts: zu wenig Fachkräfte, die diese Kompetenzen auch tatsächlich umsetzen können – und zu viele Nachweispflichten.
Ganz praktisch bedeutet Bürokratie beispielsweise die Benennung neuer Verantwortlicher: ein Verkehrsleiter für die Patientenfahrten, eine Medizinproduktbeauftragte, Sicherheitsbeauftragte, Brandschutzbeauftragte, Hygienebeauftragte, Leiterbeauftragte. „Die Liste ist lang – Rollen, die zwar gut klingen, im Pflegealltag aber niemandem helfen“, so Koenen. Das Resultat sei klar: mehr Bürokratie, mehr Kosten, weniger Pflegezeit. Auch Insa Sanders und Nadine Jäschke aus der Pflegedienstleitung unterstrichen diesen Punkt.
„Das Ergebnis ist immer mehr Arbeit – Energie und Zeit gehen ins Leere. Statt einer Vertrauenskultur etabliert sich eine Misstrauenskultur“, fasste Koenen zusammen.
Nico Bloem dankte den Mitarbeitenden für ihren täglichen Einsatz in ambulanter Pflege und Tagespflege: „Ich habe größten Respekt vor dieser Arbeit. Aber Respekt allein reicht nicht. Die Probleme sind seit Jahren bekannt, doch wir kommen viel zu langsam voran. Ich verstehe nicht, warum es immer mehr Auflagen und Bürokratie geben muss. Wir müssen handeln, damit die Pflegekräfte endlich spüren: Es bewegt sich etwas.“