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Leeraner Stadtradeln 2023: Gemeinsam auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität

Stadtradeln in Leer: Auszeichnung für engagierte Bürgerinnen und Bürger
Leer — Am Montagabend wurde im festlichen Rahmen im Rathausfestsaal die herausragende Leistung der Leeranerinnen und Leeraner beim Stadtradeln im vergangenen September gewürdigt. Die Stadt Leer bedankte sich gemeinsam mit Sponsoren bei allen Teilnehmenden für ihr großes Engagement. In verschiedenen Kategorien wurden nicht nur Schecks und Urkunden, sondern auch vier „Wanderpokale“ in Form von Miniaturfahrrädern verliehen. Die Auszeichnungen galten den besten Einzelfahrern, Kindergärten, Grundschulen sowie Schulen der Sekundarstufen I und II.
Überwältigende Teilnahme und beeindruckende Kilometerleistung
Mehr als 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer legten im Zeitraum von drei Wochen insgesamt 607.370 Kilometer für die Stadt Leer zurück. Bürgermeister Claus-Peter Horst zeigte sich begeistert von den „fantastischen Aktionsergebnissen“. Die langjährige Kilometerleistung ermöglichte es, beeindruckende 98 Tonnen CO2 einzusparen. Die Initiative Stadtradeln richtet sich darauf aus, die Radförderung, den Klimaschutz und die Lebensqualität in Kommunen zu fördern.
Erfolgreiche Platzierungen auf regionaler und bundesweiter Ebene
In der Kategorie der Gemeinden mit 10.000 bis 49.999 Einwohnern erreichte die Stadt Leer bundesweit den zweiten Platz hinter Tuttlingen (Baden-Württemberg) mit über 720.000 zurückgelegten Kilometern. Auf Landesebene in Niedersachsen konnte Leer erneut den ersten Platz belegen. Der Leeraner Stadtradeln-Star Stefan Walthemathe erzielte nicht nur in der Einzelwertung in Leer mit 3567 Kilometern den ersten Platz bei den Männern, sondern konnte auch bundesweit die fünftbeste Kilometerleistung aller Stadtradeln-Stars vorweisen.
Engagement und Kooperation für eine lebenswerte Stadt
Klimaschutzmanagerin Cindy Grätz, die das Stadtradeln in Leer erstmals koordinierte, bedankte sich zusammen mit dem Bürgermeister und Vertretern der Sponsoren für das herausragende Engagement. Die Kilometerbesten in den Kategorien Einzelfahrer, Kindergärten und Schulen erhielten ihre Auszeichnungen, die von den Sponsoren Multi, Orgadata, Edzard Wirtjes (Spaß mit Sport), der Sparkasse Leer-Wittmund, der Ostfriesischen Volksbank und Ceka gestiftet wurden. Der ADFC in Leer war als Kooperationspartner maßgeblich an der erfolgreichen Durchführung beteiligt. Alle bekundeten ihre Absicht, auch im Jahr 2024 wieder am Stadtradeln zu kämpfen, diesmal mit dem Ziel, den ersten Platz auf Bundesebene ins Visier zu nehmen.
Die Ergebnisse im Überblick:
Einzelfahrer:
- Stefan Waltemathe: 3,567 km
- Rainer Wiechmann: 1,788 km
- Heinz Mauson: 1.537 km
Einzelfahrerinnen:
- Martina Wiechmann: 1,554 km
- Mara Büüsker: 1.493 km
- Lydia Niemeyer: 1.450 km
Kindergarten:
- Kindergarten Pusteblume: 12.541 km (48 Kinder) = 261,27 km pro Kind
- Kita Niedersachsenring: 18,666 km (78 Kinder) = 239,31 km pro Kind
- Kindergarten St. Marien: 14,655 km (78 Kinder) = 187,88 km pro Kind
Grundschulen:
- Grundschule Bingum: 17.336 km (67 Schüler) = 258,75 km pro Schüler
- Grundschule Logabirum: 16.727 km (76 Schüler) = 220,09 km pro Schüler
- Ludgeri-Schule: 6,292 km (92 Schüler) = 68,39 km pro Schüler
Sekundarstufe I:
- Lern- und Förderzentrum am Deich: 10,294 km (84 Schüler) = 122,55 km pro Schüler
- RS Möörkenschule Leer: 41,193 km (443 Schüler) = 92,99 km pro Schüler
- Friesenschule Leer: 20,384 km (443 Schüler) = 49,60 km pro Schüler
Sekundarstufe II:
- Teletta-Groß-Gymnasium: 69,408 km (1.051 Schüler) = 66,04 km pro Schüler
- Ubbo-Emmius-Gymnasium: 30,273 km (1,295 Schüler) = 23,38 km pro Schüler
- Berufsbildende Schulen 1: 23.793 km (2.557 Schüler) = 9,31 km pro Schüler


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Zwei kleine Engel gehen viel zu früh – Abschied von Jeffrey und Emma

Unfassbare Tragödie in Winschoten – Die vermissten Jeffrey, Emma und ihr Vater sind tot
Mit großer Bestürzung und tiefer Traurigkeit müssen wir mitteilen, dass die tagelange Suche nach den vermissten Geschwistern Jeffrey (10) und Emma (8) ein tragisches Ende genommen hat.
Am Dienstagabend wurde in einem Gewässer nahe des Renselwegs in Winschoten ein Auto entdeckt. Als es gegen 20:30 Uhr von Einsatzkräften geborgen wurde, stellte sich heraus, dass sich darin drei verstorbene Personen befanden. Inzwischen hat die Polizei bestätigt: Es handelt sich um Jeffrey, Emma und ihren Vater – jenen Mann, der im Zusammenhang mit der Entführung der Kinder gesucht wurde.
Die Nachricht trifft nicht nur die Angehörigen, sondern auch die vielen Menschen, die mitgefiebert, gehofft, gebetet und geholfen haben – mitten ins Herz. Ein ganzes Land hatte auf ein Wunder gehofft. Stattdessen bleibt nun nur Fassungslosigkeit, tiefe Trauer und das stille Gedenken an zwei junge Leben, die viel zu früh ausgelöscht wurden.
Der Amber Alert wurde zurückgezogen, die Fotos der Kinder werden entfernt – mit der Bitte an alle, die sie geteilt haben, es ebenfalls zu tun.
Wir danken allen, die unermüdlich an der Suche beteiligt waren, Hinweise weitergegeben oder einfach mit ihren Gedanken bei den Kindern waren.
Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl gelten in diesen schweren Stunden der Familie, den Freunden und allen, die Jeffrey und Emma kannten und liebten.
Ruhet in Frieden, kleine Seelen.
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Klinikum Leer modernisiert Endoskopie: Neue Aufbereitungseinheit verbessert Hygiene und Umweltschutz

Das Team der Endoskopie freut sich über die neue Aufbereitungseinheit.
Klinikum Leer nimmt neue Aufbereitungseinheit für Endoskope in Betrieb
Die Endoskopie-Abteilung des Klinikums Leer hat Ende April erfolgreich eine neue Generation von Reinigungs- und Desinfektionsgeräten in Betrieb genommen. Mit den modernen Aufbereitungsmaschinen der Firma STERIS setzt das Klinikum einen wichtigen Meilenstein für mehr Patientensicherheit, Hygiene und Arbeits- sowie Umweltschutz.
Moderne Technik für mehr Sicherheit
Nach über zwölf Jahren zuverlässiger Nutzung waren die bisherigen Aufbereitungsgeräte zunehmend störanfällig geworden. Im Rahmen eines Umbaus, der Ende März begann, wurden die neuen Geräte schrittweise installiert und gemäß hygienischer Standards validiert. Diese Validierung ist essenziell, um den hohen Anforderungen an die Sicherheit in der Endoskopie gerecht zu werden.
Betrieb lief trotz Umbau weitgehend weiter
Trotz der logistischen Herausforderungen konnte der Betrieb in der Endoskopie-Abteilung größtenteils aufrechterhalten werden. Ambulante Termine fanden in den meisten Fällen wie geplant statt – ein Ergebnis des engagierten Einsatzes des gesamten Endoskopie-Teams.
Umweltfreundliche Technik auf dem neuesten Stand
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Umstellung der Aufbereitungsmethode. Die neuen Maschinen arbeiten mit Peressigsäure statt dem bisher verwendeten Glutaraldehyd. Dies bedeutet eine spürbare Entlastung für Mitarbeitende im Hinblick auf den Arbeitsschutz und trägt gleichzeitig zum Umweltschutz bei. Zudem war es notwendig, alle Endoskope im Rahmen der Umstellung mehrfach aufzubereiten, um die vollständige Entfernung von Biofilmen sicherzustellen.
Klinikum Leer investiert in Zukunft und Qualität
Dr. med. Jörn-Carsten Studt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin/Gastroenterologie, betont:
„Wir freuen uns, mit der neuen Ausstattung die Patientenversorgung und die Sicherheit weiter zu stärken und dank der modernen Technologie einen Beitrag zum nachhaltigen Umweltschutz zu leisten. Nach fünf intensiven Wochen sind wir wieder voll einsatzfähig. Ein besonderer Dank gilt dem Team aus der Endoskopie.“
Nachhaltigkeit und Qualität Hand in Hand
Mit der Investition in die neue Aufbereitungseinheit unterstreicht das Klinikum Leer seinen Anspruch, technische Innovation, Sicherheit und Nachhaltigkeit miteinander zu verbinden. Die Patienten profitieren von einer noch sichereren Diagnostik – und die Mitarbeitenden von verbesserten Arbeitsbedingungen.
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Kleine Häuser, große Gemeinschaft: Helmut Aden und der Kleingartenbauverein Leer e. V. am Westerhammrich

Helmut Aden – der Mann mit grünem Daumen, Herz fürs Ehrenamt und einem Augenzwinkern im Gepäck. Als 1. Vorsitzender des Kleingartenbauvereins Leer e. V. am Westerhammrich sorgt er nicht nur für blühende Beete, sondern auch für ein blühendes Vereinsleben. In seinem Garten zeigt sich: Hier gärtnert einer mit Liebe – und einer ordentlichen Portion Humor.
Auf ein Heckengespräch mit Helmut Aden
Vorsitzender des Kleingartenbauvereins Leer e. V. am Westerhammrich
Mit einem Lächeln im Gesicht, offenen Ohren und dem Blick für das Wesentliche: So begegnet man Helmut Aden, dem 1. Vorsitzenden des Kleingartenbauvereins Leer e. V. am Westerhammrich. Wer ihn kennt, weiß: Helmut ist kein Mann für eingefahrene Wege – sondern jemand, der gerne Neues ausprobiert und immer den Menschen im Blick behält. Ein Teamplayer mit Herz und Humor, der stolz auf das ist, was sein Verein geschaffen hat.
Wo Nachbarn Freunde werden
„Bei uns ist immer was los“, berichtet Helmut Aden. „Wir haben nicht nur ein tolles Miteinander, sondern auch einen Vorstand, auf den ich mich zu 100 Prozent verlassen kann – da stimmt einfach die Chemie.“ Im Kleingartenbauverein geht es herzlich, offen und hilfsbereit zu. Man packt gemeinsam an, lacht miteinander und genießt das Vereinsleben in vollen Zügen. Ob Frühjahrs- oder Sommerfest – gefeiert wird gern und ausgiebig. Doch mindestens genauso wichtig ist der lockere, herzliche Austausch untereinander. Denn hier zählt nicht nur der grüne Daumen – sondern vor allem das Miteinander.
Der Verein zählt über 100 Pachtgrundstücke – jede Parzelle misst zwischen ca. 400 und 500 Quadratmetern. Mit einer jährlichen Pacht von nur etwa 100 Euro plus Strom- und Versicherungspauschale ist das Gärtnern hier auch für schmalere Geldbeutel attraktiv. Jede Parzelle ist mit einem Stromanschluss ausgestattet – und einige Pächter nutzen bereits ein eigenes Balkonkraftwerk für ihre nachhaltige Energieversorgung. Öffentliche Wasserentnahmestellen stehen zur Verfügung – ein weiterer Ausbau ist geplant.
Spielplatz im Wandel – neue Ideen für die Zukunft
Ein kleines Sorgenkind ist derzeit der in die Jahre gekommene Spielplatz. “Der Zahn der Zeit nagt”, sagt Aden. Da das Vereinsbudget begrenzt ist, steht die Idee im Raum, die gut erhaltenen Spielgeräte auf die Vereinswiese umzusetzen. So würde Fläche für eine neue Parzelle entstehen – und die Spielmöglichkeiten erhalten bleiben. Eine Lösung, die dem Gemeinschaftssinn des Vereins entspricht: praktisch, kreativ, gemeinschaftlich.
Offene Gemeinschaft für alle – mit klarer Haltung
Früher war der Verein unter dem Namen „Abendfrieden“ bekannt. „Das klang ein bisschen zu sehr nach Altersheim“, meint Helmut schmunzelnd. Heute heißt der Verein Kleingartenbauverein Leer e. V. am Westerhammrich – ein Name, mit dem sich alle identifizieren können und der auch zeigt, wo sich die grüne Oase befindet.
Der Verein steht Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und sozialer Schicht offen, die sich aktiv einbringen möchten. Integration, Offenheit und Nachhaltigkeit prägen das Bild der Gemeinschaft. “Bei uns ist jeder willkommen, der Lust auf gemeinschaftliches Gärtnern hat.”
Nachhaltigkeit wird hier gelebt
Die Außenhecken, einst meterhoch, wurden auf zwei Meter geschnitten. Heute können Passanten bei einem Spaziergang entlang der Wege sehen, was sich hinter den Hecken verbirgt: ein lebendiges Biotop mit Obst, Gemüse, Kräutern in Bioqualität. Chemie ist im Verein verpönt, Komposttoiletten sind keine Seltenheit, und Kreislaufwirtschaft wird tatsächlich gelebt. Der Kleingartenbauverein Leer ist ein Ort, an dem der Einklang von Mensch und Natur sichtbar wird.
Leidenschaft trifft Erfahrung
Helmut Aden kennt sich mit Pflanzen aus – er war lange bei der international bekannten Staudengärtnerei Pagels tätig. Später wechselte er in die Medienwelt. Diese Mischung aus Fachwissen, Kommunikation und Organisation kommt ihm als Vorsitzender zugute: „Natürlich braucht man ein dickes Fell – es gibt immer verschiedene Interessen, die unter einen Hut gebracht werden müssen. Aber wir haben als Vorstand bisher alles gut gemeistert.“

Kleine Häuser, große Träume – kreative Rückzugsorte mitten im Grünen
Im Kleingartenbauverein Leer e. V. am Westerhammrich haben sich viele Pächter ihren kleinen Lebenstraum erfüllt: Mit Kleinsthäusern, Tinyhäusern oder liebevoll gestalteten Bauwagen entstanden individuelle Rückzugsorte mitten im Grünen. Diese charmanten Mini-Oasen sind gemütlich eingerichtet und bieten Platz zum Entspannen und Abschalten – ganz ohne Alltagsstress.
Übernachtungen sind in den Gärten erlaubt, sodass man auch mal ein Wochenende im eigenen kleinen Paradies verbringen kann. Dauerhaftes Wohnen ist laut Vereinssatzung jedoch ausgeschlossen. Seit Kurzem gibt es sogar einen auffälligen gelben Bauwagen, der sofort ins Auge sticht – ein neues, kreatives Konzept, das zeigt, wie wandelbar und innovativ Kleingartenkultur heute sein kann.
Lust auf ein eigenes Stück Natur?
Wer neugierig geworden ist: Einige Parzellen sind derzeit frei oder suchen einen neuen Pächter. Wer also Interesse an einem eigenen Garten mitten in Leer hat, biologisch gärtnern möchte und Lust auf eine lebendige Gemeinschaft mit Herz hat, kann sich direkt an den Vorsitzenden Helmut Aden wenden.
📍 Kontakt Helmut Aden
📧 E‑Mail: helmut-aden@web.de
☎️ Telefon: 0491 – 66828
📱 Mobil: 01522 5747563
Ein Spaziergang durch den Kleingartenbauverein Leer e. V. am Westerhammrich lohnt sich – für alle, die Natur, Nachhaltigkeit und Nachbarschaft schätzen.
Weitere Fotos Kleingartenbauverein — Bitte HIER klicken — Facebook “Wir Leeraner”
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