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Löppt!Mitnanner 2024“: Junge Ehrenamtliche im Landkreis Leer ausgezeichnet

Zwölf junge Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahre wurden dieses Jahr mit dem Löppt!Mitnanner Preis des Landkreises Leer ausgezeichnet.
Löppt!Mitnanner 2024: Zwölf Auszeichnungen für das junge Ehrenamt
Am vergangenen Dienstag wurden zwölf junge Menschen sowie eine engagierte Gruppe im Alter von 17 bis 25 Jahren mit dem diesjährigen „Löppt!Mitnanner“-Preis ausgezeichnet. Die Verleihung fand in einem feierlichen Rahmen statt, bei dem Landrat Matthias Groote und Carsten Rinne, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse LeerWittmund, die Ehrungen vornahmen.
Aus über 50 Vorschlägen wählte eine Jury die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger aus. Mit dieser Auszeichnung bedankt sich der Landkreis Leer öffentlich und sichtbar für das herausragende ehrenamtliche Engagement junger Menschen in der Region. Der „Löppt!Mitnanner“-Preis steht dabei als Symbol für die Förderung des jungen Ehrenamtes im Landkreis Leer. Zu den Initiativen gehören unter anderem regelmäßige Workshops an Schulen sowie die jährliche Auszeichnung, die neben einer Glastrophäe und einem persönlichen Geschenk auch mit 500 Euro dotiert ist.
Seit seiner Einführung im Jahr 2020 wird der Preis von der Sparkasse LeerWittmund gestiftet. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeichnen sich durch ihre vielseitigen Beiträge in unterschiedlichen Bereichen des Ehrenamts aus:
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Tobias Thamling aus Rhauderfehn wurde in der Kategorie #wirgewinnen-Ihrentscheidet, dem Publikumspreis, ausgezeichnet. Er ist das junge, ehrenamtliche „Gesicht“ des SC Rhauderfehn von 1956 Langholt e.V.
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Tino Bley aus Westoverledingen erhielt den Preis in der Kategorie #wirVer-einen für sein Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr und im Schützenverein in Völlenerkönigsfehn.
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Paul Markus aus Leer gewann in der Kategorie #wirmotivieren für seine langjährige Arbeit im Rope Skipping beim TV Leer.
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Markus Haan aus Leer wurde in der Kategorie #wirdenkenanAndere für seinen umfassenden Einsatz im DRK Kreisverband Leer ausgezeichnet, wo er unter anderem in der Bereitschafts- und Jugendarbeit sowie bei Blutspenden aktiv ist.
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Hannah Fischer aus Moormerland erhielt die Auszeichnung in der Kategorie #wirdenkenanMorgen. Sie ist ein junges Vorbild für politisches Engagement und setzt sich unter anderem im Vorstand des Gemeindeverbandes Moormerland, im Kreisvorstand der CDU und als stellvertretende Ortsbürgermeisterin in Neermoor ein.
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Cecily de Buhr aus Rhauderfehn wurde ebenfalls in der Kategorie #wirgewinnen-Ihrentscheidet, dem Publikumspreis, geehrt. Sie unterstützt den Schützenverein Burlage e.V. und wird stellvertretend für die Schützenjugend ausgezeichnet.
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Hanno Bültena aus Weener erhielt den Preis in der Kategorie #wirdenkenanAndere für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit in der kirchlichen Jugendarbeit des EC Weener.
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Die Akeitu-Gruppe des TV Bunde mit Maren Addens, Marie Teelka Rademaker und Shirley Brugge aus Oude Pekela (Niederlande) wurde in der Kategorie #wirVer-einen ausgezeichnet. Die Gruppe engagiert sich seit Jahren für den Einradsport und organisiert grenzübergreifende Veranstaltungen.
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Dominik Scholz aus Weener gewann in der Kategorie #wirmotivieren für sein Engagement als Rettungsschwimmer und seine Arbeit im Vorstand der DLRG Jugend Ostfriesland sowie in der Ortsgruppe auf Borkum.
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Mareike Neeland aus Ostrhauderfehn wurde in der Kategorie #wirdenkenanMorgen für ihre vielfältigen Aktivitäten im Sport, insbesondere im Handball und Schützenwesen, sowie für die Pflege der Social-Media-Kanäle der Vereine ausgezeichnet.
Der „Löppt!Mitnanner“-Preis zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und engagiert junge Menschen im Landkreis Leer sind. Ihr Einsatz in den unterschiedlichsten Bereichen des Ehrenamts stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die Zukunftsfähigkeit der Region.
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Der erste Schultag – Ein persönlicher Erfahrungsbericht von Martina Schoon
Der Beginn eines neuen Kapitels
Der erste Schultag ist für viele Kinder ein bedeutender und spannender Moment. Doch meine eigene Einschulung verlief ganz anders als erwartet. Während viele meiner Altersgenossen mit Vorfreude in den ersten Schultag starteten, lebte ich in meiner eigenen Welt, in der Themen wie Rechnen, Lesen und Schreiben nicht besonders aufregend waren. Freunde hatte ich bereits genug, und ich war viel mehr an den Abenteuern in meiner Umgebung interessiert. In meiner naturnahen Umgebung verbrachte ich die Zeit lieber mit Spielen, die mich in die Welten von Cowboys und Indianern entführten.
Ein kleiner Rebell
Am Tag meiner Einschulung entschloss ich mich kurzerhand, einfach abzuhauen. Meine Flucht hielt nicht lange an; schon beim Haus von Onkel Karl wurde ich von meiner Mutter eingeholt. Ihre Überzeugungsarbeit war erfolgreich, und wir erreichten die Schule noch rechtzeitig. Trotz dieses kleinen Ausbruchs begann ich, mich für die neuen schulischen Herausforderungen zu öffnen. Dieser erste Schultag stellte sich als positive Erfahrung heraus und erweiterte meinen Horizont auf eine Weise, die ich damals nicht erwartet hätte.
Von der Schülerin zur Schulleiterin
Heute, 30 Jahre später, leite ich bei Schulfit Nachhilfe & Coaching. Meine persönliche Erfahrung als Schülerin hat meine Philosophie als Pädagogin geprägt. Bei Schulfit bieten wir eine individuelle Betreuung, die es den Schülern ermöglicht, ihre Lernumgebung nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Unser Ziel ist es, eine unterstützende und ermutigende Lernatmosphäre zu schaffen, die den Schülern nicht nur Wissen vermittelt, sondern ihnen auch hilft, ihre eigene Lernwelt zu entdecken und zu gestalten.
Teilen Sie Ihre Erfahrungen
Wie haben Sie und Ihr Kind den ersten Schultag erlebt? Wir würden uns freuen, Ihre Erlebnisse zu hören. Für weitere Informationen über unser Nachhilfe- und Coaching-Angebot und wie wir Ihnen und Ihrem Kind unterstützen können, besuchen Sie bitte unsere Website.
Mit freundlichen Grüßen,
Martina Schoon
Inhaberin, Nachhilfe & Coaching Schulfit

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Laserscanner über den Inseln: Wie ein „fliegendes Auge“ den Küstenschutz sichert

Bildrechte: Milan Geoservice / Bildquelle: FSK/NLWKN
„Fliegendes Auge“ für den Küstenschutz – NLWKN startet hochpräzise Vermessung der Ostfriesischen Inseln
Norden. Die Sturmflutsaison an der Nordseeküste ist mit den ersten Apriltagen weitgehend beendet – doch für den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) beginnt damit eine besonders wichtige Phase. Seit Anfang April läuft eine umfangreiche flugzeuggestützte Vermessungsaktion der Ostfriesischen Inseln, die essenzielle Daten für den Küstenschutz liefern soll.
„Gerade nach dem Winter – auch wenn dieser vergleichsweise ruhig war – ist ein aktuelles, exaktes Bild der Inseln unerlässlich“, betont Holger Dirks, Aufgabenbereichsleiter Vermessung in der Forschungsstelle Küste des NLWKN in Norden. Das Ziel der Aktion: hochaufgelöste digitale Geländemodelle, die als Planungs- und Entscheidungsgrundlage für künftige Küstenschutzmaßnahmen dienen.
Zum Einsatz kommt dabei ein zweimotoriges Kleinflugzeug mit modernster Technik an Bord: ein hochpräziser Laserscanner sowie eine Luftbildkamera. In einer Flughöhe zwischen 900 und 1.100 Metern überfliegt das sogenannte „fliegende Auge“ die Inseln systematisch in parallelen Bahnen – bevorzugt bei Niedrigwasser. Der dabei eingesetzte LiDAR-Scanner (Light Detection and Ranging) tastet die Erdoberfläche mit einer beeindruckenden Genauigkeit von sechs Messpunkten pro Quadratmeter ab. Daraus entstehen dreidimensionale Höhenmodelle, die selbst kleinste Veränderungen in Dünen und Strandprofilen sichtbar machen.
Insgesamt sind rund zehn Flugstunden für die Messflüge eingeplant. Die Verantwortlichen bitten die Inselbevölkerung sowie Urlaubsgäste um Verständnis für mögliche kurzzeitige Lärmbelästigungen: „Die Vermessungsflüge erfolgen in einer idealen Höhe für optimale Ergebnisse, können aber vereinzelt hörbar sein“, erklärt Dirks. Gutes Wetter und niedrige Wasserstände, wie aktuell vorhergesagt, seien entscheidend für die Qualität der Daten.
„Diese Vermessungen sind eine wichtige Grundlage, um den dynamischen Naturraum der Ostfriesischen Inseln langfristig zu beobachten und geeignete Küstenschutzmaßnahmen zu entwickeln“, ergänzt Prof. Frank Thorenz, Leiter der NLWKN-Betriebsstelle in Norden. Die gewonnenen Daten fließen nicht nur in die wissenschaftliche Analyse ein, sondern auch in konkrete Schutzmaßnahmen zum Erhalt der Inseln und ihrer empfindlichen Küstenlinien.
Hintergrund:
Das LiDAR-Verfahren nutzt Lasersignale, um aus der Luft millimetergenaue Entfernungsdaten zu erfassen. Es gilt als besonders zuverlässig für großflächige, hochauflösende Geländeanalysen – ein entscheidender Vorteil in Küstenregionen, die ständigen Veränderungen durch Wind und Wasser unterliegen.
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Raum für Wachstum: Stadt Leer erschließt neue Gewerbeflächen an der Benzstraße


Spatenstich für neues Gewerbegebiet an der Benzstraße: Leer schafft Raum für Zukunft
Leer – Nüttermoor. Mit einem symbolischen Spatenstich hat die Stadt Leer den offiziellen Startschuss für das neue Gewerbegebiet Benzstraße gegeben. Auf rund 12,6 Hektar Fläche entsteht im Stadtteil Nüttermoor – nördlich der A31 – ein zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort, der Unternehmen aus verschiedensten Branchen neue Perspektiven eröffnet.
Politische Unterstützung für Leers Wachstum
Beim feierlichen Auftakt am heutigen Tag griffen zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Stadt, Land und Bund gemeinsam zum Spaten: Bürgermeister Claus-Peter Horst, MdL Ulf Thiele, MdB Gitta Connemann, MdB Anja Troff-Schaffarzyk sowie die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates setzten das sichtbare Zeichen für den Beginn der Erschließungsarbeiten.
In seiner Rede betonte Bürgermeister Horst die Bedeutung des Projekts für die Stadtentwicklung und dankte insbesondere den Landes- und Bundesvertreter*innen für ihre tatkräftige Unterstützung auf dem Weg bis hierhin.
13 Grundstücke – flexible Nutzungsmöglichkeiten
Die Planungen sehen insgesamt 13 Grundstücke vor, wobei die genaue Anzahl der zukünftigen Unternehmen variabel bleibt – je nach individuellem Flächenbedarf der Interessenten. Das Bewerbungsverfahren für die erste Planungsphase ist derzeit noch geöffnet. Unternehmen, die sich für einen Standort in Leer interessieren, können sich direkt an die Stadtverwaltung wenden oder die Unterlagen bequem über die städtische Website herunterladen.
Nächste Phase bereits in Vorbereitung
Noch während die ersten Erdarbeiten laufen, richtet sich der Blick bereits auf die Zukunft: Die Entwicklung des restlichen Areals soll in einer zweiten Planungsphase nahtlos folgen. Dank der bereits erfolgten Änderung des Flächennutzungsplans und dem angestoßenen Bauleitplanverfahren sind dafür alle planerischen Voraussetzungen geschaffen.
Standort mit strategischen Vorteilen
Die Nachfrage nach Gewerbeflächen im Stadtgebiet ist weiterhin hoch – und das aus gutem Grund. Die unmittelbare Nähe zur A31 sowie zum Flugplatz Leer-Papenburg machen den Standort besonders attraktiv. Unternehmen profitieren von einer exzellenten Infrastruktur und kurzen Wegen. Auch das Land Niedersachsen ist von dem Projekt überzeugt: Bereits 2022 stellte es Fördermittel in Höhe von knapp 11,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Fertigstellung bis Frühjahr 2026 geplant
Die Stadt Leer setzt auf eine zügige Umsetzung: Die Erschließung der ersten Flächen soll laut aktueller Planung bis zum Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Dann könnten die ersten Unternehmen bereits mit dem Bau ihrer Betriebsstätten beginnen – und der neue Wirtschaftsstandort an der Benzstraße mit Leben gefüllt werden.
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Plytenberg wird zur Eier-Arena: Osterspaß für die ganze Familie

Traditioneller Eier-Vierkampf auf dem Plytenberg: Ostermontag voller Spiel und Spaß
Von der Redaktion – Leer.
Am Ostermontag, dem 21. April, heißt es in Leer wieder: Bahn frei für hartgekochte Eier! Trotz aller Diskussionen um Eierknappheit wird auch in diesem Jahr die altehrwürdige Tradition fortgesetzt – mit dem beliebten Eier-Vierkampf auf dem Plytenberg. Bereits zum zwölften Mal laden der Heimatverein, das Heimatmuseum und die Stadt Leer zu den außergewöhnlichen Osterspielen auf die höchste Erhebung der Stadt ein.
Vier Disziplinen – Ein Ziel: Eier-Meister oder Eier-Meisterin werden
Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr. Dann verwandelt sich der historische Erdhügel in eine fröhliche Wettkampfarena. Der sogenannte Eier-Vierkampf besteht aus gleich vier Disziplinen:
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Eiertrullern (Eiertrüllen): Wer bringt sein Ei am weitesten und elegantesten den Berg hinunter?
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Eierbicken: Die wohl bekannteste Disziplin – hier wird hart gegen hart gespielt.
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Eiersmieten: Kraft und Technik sind gefragt, wenn es heißt, das Ei möglichst weit zu schleudern.
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Eierloop: Ein Hindernisparcours der besonderen Art – mit Ei, versteht sich.
Nur wer in allen Disziplinen überzeugt, darf sich am Ende mit reichlich Ostereiern belohnen.
Frühlingslieder, Spiegeleier und süße Belohnungen
Bevor der Wettkampf beginnt, gibt es eine musikalische Einstimmung: Gemeinsam werden oben auf dem Plytenberg traditionelle Frühlingslieder gesungen – ein Moment der Gemeinschaft und Vorfreude. Christine und Roland Bauer sorgen auch in diesem Jahr für das leibliche Wohl. Neben Spiegeleiern für Groß und Klein werden Süßigkeiten sowie kalte und warme Getränke angeboten.
Ein großzügiger Spender hat erneut eine große Menge bunt gefärbter Ostereier zur Verfügung gestellt. Dennoch bitten die Veranstalter alle Besucherinnen und Besucher, zusätzlich hartgekochte Eier von zu Hause mitzubringen – der Bedarf an „Spielgeräten“ ist erfahrungsgemäß hoch.
Schlechtwetter-Alternative: Klottje-Huus als Ausweichquartier
Im vergangenen Jahr mussten die Osterspiele wetterbedingt leider abgesagt werden – zum ersten Mal in ihrer Geschichte. Damit das nicht erneut geschieht, haben sich die Organisatoren in diesem Jahr gut vorbereitet: Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird die Veranstaltung in kleinerem Rahmen ins Klottje-Huus in Leer verlegt.
Prominente Unterstützung und junge Gäste
Auch die Lokalprominenz zeigt Flagge. Das offizielle Foto vom Plytenberg zeigt (hinten von links): Bürgermeister Claus-Peter Horst, Günter Podlich, Anke Schlingmann, Daniela Akkermann, Gunda Winterboer, Dr. Manfred Pühl und Oliver Freise – allesamt engagierte Vertreter des Heimatmuseums und ‑vereins. Mit dabei sind außerdem mehrere Kinder, die im Rahmen des Zukunftstags das Heimatmuseum besuchen durften und so schon früh die Tradition kennenlernen.
Tradition! Der Eier-Vierkampf auf dem Plytenberg ist mehr als nur ein Spiel – er ist gelebte Tradition, geselliges Miteinander und fröhlicher Osterbrauch zugleich. Wer also am Ostermontag noch keine Pläne hat, sollte sich diesen besonderen Tag im Kalender markieren. Eier nicht vergessen!
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