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Verkehrsministerium fördert Investitionen in Ostfrieslands ÖPNV mit über 4,3 Millionen Euro
Ulf Thiele: „Förderprogramm verbessert Attraktivität des ÖPNV in Emden, Esens, Leer und Wittmund sowie auf Borkum und Langeoog.“
Verkehrsministerium fördert Investitionen in Ostfrieslands ÖPNV mit über 4,3 Millionen Euro
Zum Ausbau und zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) beteiligt sich das Land Niedersachsen in diesem Jahr mit über 4,3 Millionen Euro an sechs Projekten in Ostfriesland. Außerdem fördert das Land ein neues Fahrgastinformationssystem der Verkehrsregion-Nahverkehr Ems-Jade (VEJ) mit 3,7 Millionen Euro. Das hat Niedersachsens Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann dem Landtagsabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Ulf Thiele (Stallbrüggerfeld) zum ÖPNV-Jahresförderprogramm 2022 mitgeteilt.
„Für Ostfriesland ist die Verbesserung des ÖPNV von großer Bedeutung. Mit dem Förderprogramm des Landes wird die Attraktivität des ÖPNV in Emden, Esens, Leer und Wittmund sowie auf Borkum und Langeoog weiter verbessert. Daher freue ich mich über die Unterstützung des Landes für die Kommunen und Verkehrsgesellschaften“, erklärte Ulf Thiele zu der Mitteilung des Landes.
Richtlinie zur Beschaffung von Omnibussen soll kurzfristig folgen
Das Land investiert mit dem ÖPNV-Jahresförderprogramm 2022 insgesamt 105,8 Millionen Euro in verschiedene Projekte in ganz Niedersachsen und löst damit trotz erschwerter Bedingungen durch die COVID19-Pandemie Investitionen von rund 268 Mio. Euro aus. Im ersten Quartal soll zudem die Richtlinie zur Beschaffung von Omnibussen in Kraft treten, mit der das Land in 2022 voraussichtlich mit weiteren 27 Millionen Euro die Beschaffung von 219 Omnibussen fördert. Der Fokus liegt bei der Omnibusförderung vor allem auf emissionsfreien Antriebsformen. Damit sollen zugleich auch Arbeitsplätze gesichert werden.
Land will ÖPNV-Rettungsschirms im Rahmen der Corona-Maßnahmen fortsetzen.
Ulf Thiele: „Die hohen Investitionen des Landes in den ÖPNV dienen auch dem Ziel, die Klimaschutzziele Niedersachsens umzusetzen. Voraussetzungen dafür ist, dass der ÖPNV sicher durch die aktuelle Krise kommt. Die Landesregierung hat daher angekündigt, auch 2022 120 Millionen Euro für die Fortsetzung des ÖPNV-Rettungsschirms aus dem Corona-Sondervermögen bereitzustellen.“ Darüber hinaus sei geplant, die Sonderfinanzhilfe für Maßnahmen zum Infektionsschutz z.B. für mehr Schulfahrten aus dem Corona-Sondervermögen des Landes zu verlängern. „Dies werden wir im Haushaltsausschuss des Landtages kurzfristig beraten und entscheiden“, erläuterte Ulf Thiele, der auch haushaltspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, weitere geplante Maßnahmen des Landes für den ÖPNV.
Im Einzelnen umfasst das ÖPNV-Jahresförderprogramm 2022 in Ostfriesland:
- in das ÖPNV-Förderprogramm 2022 ff. aufgenommene Projekte — ÖPNV-Flächenprogramm
o Einrichtung eines Fahrgastinformationssystems in der VEJ Region Verkehrsregion-Nahverkehr Ems-Jade
Gesamtkosten: 5.013.470 €
Förderfähige Kosten: 4.948.020 €
Fördersumme: 3.711.015 €
o Landkreis Wittmund, Esens: Grunderneuerung der Haltestelle “Esens Dreifachturnhalle“
Gesamtkosten: 498.548 €
Förderfähige Kosten: 241.771 €
Fördersumme: 181.328 €
- in das ÖPNV-Förderprogramm 2022 ff. aufgenommene Projekte — SPNV-Flächenprogramm
o Landkreis Leer, Borkum: Aufhöhung der Bahnsteige auf Borkum zur Herstellung der Barrierefreiheit Borkumer Kleinbahn und Dampfschiffahrt GmbH
Gesamtkosten: 3.994.730 €
Förderfähige Kosten: 3.835.453 €
Fördersumme: 2.760.056 €
o Landkreis Wittmund, Langeoog: Erneuerung der Weichen 1 bis 5 im Ortsbahnhof der Inselbahn Langeoog Schiffahrt Langeoog
Gesamtkosten: 482.350 €
Förderfähige Kosten: 482.350 €
Fördersumme: 361.763 €
- in das ÖPNV-Förderprogramm 2022 ff. aufgenommene Projekte — vereinfachtes Verfahren für Bushaltestellen
o Stadt Emden: Grunderneuerung und Neubau von acht Haltestellen im Stadtgebiet Emden
Gesamtkosten: 470.245 €
Förderfähige Kosten: 470.244 €
Fördersumme: 352.683 €
o Landkreis Leer, Stadt Leer: Grunderneuerung und Neubau von acht Bushaltestellen im Stadtgebiet Leer OT Loga
Gesamtkosten: 258.500 €
Förderfähige Kosten: 258.500 €
Fördersumme: 193.875 €
o Landkreis Wittmund, Stadt Wittmund: Grunderneuerung von acht Haltestellen im Stadtgebiet Wittmund
Gesamtkosten: 638.940 €
Förderfähige Kosten: 638.939 €
Fördersumme: 479.204 €
Hintergrund:
Das Land Niedersachsen legt jährlich ein landesweites Förderprogramm für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf. Die umfassten Förderbereiche sind vielfältig: So sind im Programm insbesondere Infrastrukturprojekte wie der Um‑, Ausbau und die Grunderneuerung von Bushaltestellen, zentralen Omnibusbahnhöfen und Busbetriebshöfen, Stadtbahnprojekte in Hannover, Park&Ride- und Bike&Ride-Anlagen, aber auch Projekte zur aktuelleren Information der Fahrgäste (Echtzeitinformationssysteme). Die Zuschüsse des Landes stammen aus Mitteln des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (NGVFG- Landesmittel) und des Regionalisierungsgesetzes (RegG — Bundesmittel). Das ÖPNV-Förderprogramm wird durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) umgesetzt. Bei der Höhe der Landesförderung ist zu beachten, dass es sich um einen voraussichtlichen Betrag handelt. Über die konkrete Höhe der Landesförderung für jedes einzelne Projekt kann die LNVG erst entscheiden, wenn sie den Bewilligungsbescheid für das einzelne Fördervorhaben abschließend erteilt. Die tatsächliche Zuwendung kann also von der voraussichtlichen Zuwendung abweichen, die Zuwendungshöhe steht somit unter Vorbehalt!
Das gesamte ÖPNV-Förderprogramm 2022 des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung beinhaltet 205 Projekte mit einer voraussichtlichen Landesförderung von rd. 105,8 Mio. Euro. Damit werden Investitionen in Höhe von ca. 268 Millionen Euro ausgelöst. Im ersten Quartal soll zudem die überarbeitete Richtlinie zur Beschaffung von Omnibussen in Kraft treten, mit der das Land in 2022 voraussichtlich mit weiteren 27 Millionen Euro die Beschaffung von 219 Omnibussen fördert. Ohne Berücksichtigung der Förderung von kostenintensiven Stadtbahnwagen in Höhe von 72,1 Millionen Euro im letzten Jahr, ist das Fördervolumen im Vergleich zum Vorjahr damit um 47,3 Millionen Euro gestiegen.
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Vom Dunkel ins Licht – Heike Susanne Kolpack liest aus Papillon oder die Metamorphose meines Lebens
Autorin Heike Susanne Kolpack mit ihrem treuen Begleiter Filou – ein Team voller Lebensfreude, Mut und Herzenswärme.
Lesung mit Heike Susanne Kolpack – „Papillon oder die Metamorphose meines Lebens“
Am Samstag, den 08. November 2025, lädt ProSenis herzlich zu einer besonderen Lesung ein. Ab 14:00 Uhr (Einlass ab 13:30 Uhr) öffnet der Speisesaal seine Türen für alle Interessierten, die einen tiefen Einblick in das bewegende Leben und das neue Buch von Heike Susanne Kolpack erhalten möchten.
In ihrem Buch „Papillon oder die Metamorphose meines Lebens“ nimmt die Autorin ihre Leserinnen und Leser mit auf eine außergewöhnliche Reise – in eine Welt, die sie selbst nach dem Verlust ihres Augenlichts erlebt hat. Mit feinem Gespür für Gefühle, Wahrnehmung und zwischenmenschliche Herausforderungen lädt Heike Susanne Kolpack dazu ein, die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Die Autorin öffnet an diesem Nachmittag nicht nur die Seiten ihres Buches, sondern auch die Türen zu ihren persönlichen Erfahrungen: Wie reagierte ihr Umfeld, als sie mit plötzlicher Blindheit konfrontiert wurde? Wie gelang es ihr, Rückschläge zu überwinden, Mut zu fassen und ein unterstützendes Netzwerk aufzubauen? Sie erzählt von der Kraft, die Narben verleihen, von der Möglichkeit, das Leben trotz aller Hindernisse neu zu entdecken, und von der Inspiration, die darin liegt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – der Metamorphose vom Raupenstadium zum Schmetterling.
„Papillon“ ist mehr als eine Biografie: Es ist ein Appell, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten und den eigenen Weg trotz Widrigkeiten zu gestalten. Heike Susanne Kolpack beschreibt, wie aus Enttäuschungen, gesellschaftlicher Ablehnung und Verlust die Chance entsteht, das Leben lebenswert und bunt zu gestalten – wie ein Schmetterling, der trotz Verletzlichkeit seine Flügel ausbreitet.


Die Lesung verspricht nicht nur spannende Einblicke in ein außergewöhnliches Leben, sondern auch Inspiration und Mut für alle, die sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sehen. Ein Nachmittag voller Emotionen, Geschichten und Impulse – ein Erlebnis, das noch lange nachklingen wird.

Wann: Samstag, 08. November 2025
Einlass: 13:30 Uhr
Beginn: 14:00 Uhr
Wo: Speisesaal, ProSenis
Autorin: Heike Susanne Kolpack
Buch: „Papillon oder die Metamorphose meines Lebens“

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Weekeborg und Esklum: Historische Sielbauwerke erstrahlen in neuem Glanz
Auf dem Foto von der Abnahme sind von links zu sehen: Eduard Stoll, Marcus Luikenga, Michael Pruin (alle Gemeinde Westoverledingen), Hans-Peter und Sören Bleeker (Garten- und Landschaftsbau Bleeker), Harm Eiting (Tiesler Hoch- und Tiefbau), Andreas Gäken (Quappen Holzbau), Marco Smid (Fachbereichsleiter Bauen und Planen), Mark Wildemann (ArL Aurich), Jan Fligg (Gemeinde) und Lokman Ktaich (Ingenieurbüro Grote).
Sanierung der historischen Sielbauwerke in Weekeborg und Esklum abgeschlossen
Die Sanierung der historischen Sielbauwerke in Weekeborg und Esklum ist erfolgreich abgeschlossen. In den vergangenen Monaten wurden die Sieltore und die dazugehörigen Anlagen umfassend instandgesetzt und modernisiert.
Die Planungsleistungen übernahm das Ingenieurbüro Grote aus Papenburg, während die Bauarbeiten in mehrere Gewerke aufgeteilt und von verschiedenen regionalen Firmen ausgeführt wurden. Dazu zählten unter anderem die Firma Tiesler Hoch- und Tiefbau aus Elsfleth, die Quappen Holzbau GmbH aus Sögel sowie Garten- und Landschaftsbau Bleeker aus Westoverledingen.
Bei der offiziellen Abnahme am 29. Oktober waren Vertreter aller beteiligten Firmen sowie mehrere Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, die das Projekt betreut hatten, vor Ort.
Neben der Sanierung der Bauwerke wurden neue Geländer, Treppen und Zäune installiert. Zusätzlich entstanden attraktive Sitz- und Aufenthaltsbereiche, die barrierefrei zugänglich sind. In Esklum führt eine neue Wegverbindung zu einem überdachten Sitzbereich direkt am See. In Weekeborg ist der Steg am Sieltor ein besonderes Highlight: Besucher können hier einen einzigartigen Einblick in das Bauwerk gewinnen – eine einmalige Kulisse für Fotobegeisterte.
Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 500.000 Euro, wovon bis zu 200.000 Euro durch die LEADER-Region „Ostfriesland an der Ems“ gefördert werden. Das EU-Förderprogramm LEADER unterstützt gezielt die Entwicklung ländlicher Räume.
Die sanierten Sielbauwerke liegen an der Westoverledinger „Straße der Wasserbauwerke“ und entlang der Deutschen Fehnroute. Sie stellen nicht nur ein bedeutendes Kulturerbe dar, sondern sind auch eine attraktive Station für Touristen, die mehr über die Geschichte des Wasserbaus in der Region erfahren möchten.
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Keine Entscheidung – Einsatz für das Krankenhaus Rheiderland geht weiter!
Setzen sich weiterhin für das Fachkrankenhaus Psychiatrie und Psychotherapie ein (v.l.): Jakobus Baumann, Daniela Kamp, Nico Bloem und Matthias Groote gemeinsam mit Dr. Andreas Philippi bei einem Gespräch im September 2025.
Heute keine positive Entscheidung für das Krankenhaus Rheiderland – Einsatz für Fachkrankenhaus geht weiter
Das Ringen um die Zukunft des Krankenhauses Rheiderland geht weiter: Der Krankenhausplanungsausschuss Niedersachsen hat in seiner heutigen Sitzung keine positive Entscheidung für die Etablierung eines Fachkrankenhauses für Psychiatrie und Psychotherapie getroffen.
Trotz der Enttäuschung über das ausbleibende Votum zeigen sich die Verantwortlichen entschlossen, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Landtagsabgeordneter Nico Bloem kündigte unmittelbar nach der Sitzung an, einen Termin mit Sozialminister Dr. Andreas Philippi zu organisieren, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
„Der Landkreis und das Klinikum stehen fest zum Krankenhaus Rheiderland. Wir wollen eine dauerhafte und sichere Lösung für das Haus. Das Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie ist dafür eine optimale Perspektive. Schade, dass es in dieser Sitzung noch nicht geklappt hat – aber wir geben nicht auf“, betonte Landrat Matthias Groote. Er forderte vom Land Niedersachsen ein schnelles und klares Votum.
Bereits seit 2016 arbeitet das Klinikum Leer an dem Vorhaben, eine Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie zu etablieren. Im vergangenen Jahr wurde der Antrag aktualisiert und für das Krankenhaus Rheiderland neu konzipiert. „Wir haben ein stimmiges medizinisches Konzept, sehr gute bauliche Voraussetzungen und eine solide Personalplanung“, erklärte Geschäftsführerin Daniela Kamp. Sie zeigte sich überzeugt, dass der Antrag im Ausschuss breite Zustimmung fand, das jedoch das erforderliche einvernehmliche Abstimmungsverfahren eine Entscheidung verzögerte.
Auch der Vorsitzende des Krankenhausvereins Rheiderland, Jakobus Baumann, äußerte Verständnis, aber auch Nachdruck: „Seit 2007 fordern wir konsequent den Erhalt und Ausbau unseres Krankenhauses. Wir danken allen Unterstützern – besonders Nico Bloem und Matthias Groote – für ihren unermüdlichen Einsatz. Wir erwarten, dass spätestens bei unserer Mitgliederversammlung am 2. Februar 2026, zu der Minister Dr. Philippi persönlich zugesagt hat, eine Entscheidung des Landes fällt.“
Das Verfahren im Krankenhausplanungsausschuss gilt als komplex, da eine gemeinsame Linie zwischen Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, der Krankenhausgesellschaft, der Krankenkassen und der privaten Versicherungen erforderlich ist. Diese konnte in der aktuellen Sitzung offenbar noch nicht erzielt werden.
Die Verantwortlichen im Landkreis Leer, im Klinikum Leer und beim Krankenhausverein Rheiderland zeigen sich dennoch zuversichtlich: Der Einsatz für das Krankenhaus Rheiderland als Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie soll mit Nachdruck fortgesetzt werden.
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