Lokal
Katwarn: Probealarm am 11. April um 11 Uhr
Ostfrieslandweiter Test überprüft Funktion des Warnsystems für Smartphones
Die Katwarn-App informiert über drohende Gefahren und Schulausfälle. Am 11. April um 11 Uhr wird der Landkreis Leer gemeinsam mit den anderen ostfriesischen Landkreisen und der Stadt Emden die Bevölkerungswarnung über Katwarn testen. Nutzer, die die App auf ihrem Smartphone installiert haben, erhalten eine Test-Warnmeldung mit der Bezeichnung Probealarm.
Im Falle einer Gefahr informiert das kostenlos erhältliche Warnsystem über drohende Gefahren wie Hochwasser und Großbrände und gibt erste Verhaltenshinweise. Außerdem informiert die App über Schulausfälle und integriert Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes ab Stufe rot.
Regelmäßige Übungen sind notwendig, damit im Ernstfall die verschiedenen Warnmethoden reibungslos funktionieren. Der Unterschied zwischen dem Katwarn-Probealarm und dem bundesweiten Warntag besteht in der Auslösung und dem Umfang der Alarme.
Am bundesweiten Warntag wird der Probealarm einheitlich durch die Bundesländer oder den Bund ausgelöst. In den ostfriesischen Landkreisen wird Katwarn über die Kooperative Regionalleitstelle Ostfriesland ausgelöst, wobei auch die Landkreise Warnungen für ihr Kreisgebiet über Katwarn veröffentlichen können.
Am 11. April wird die Alarmierung über die Leitstellen geübt, um im Ernstfall schnellstmöglich und ohne Zwischenfälle warnen zu können. Seit 2010 stellen die drei ostfriesischen Landkreise und die Stadt Emden in Zusammenarbeit mit der Ostfriesischen Landschaftlichen Brandkasse und Fraunhofer FOKUS der Bevölkerung mit dem Katwarn-System ein zusätzliches Warnsystem zur Verfügung. Katwarn wurde in Ostfriesland erfunden und pilotiert.
Anmeldung
Die Katwarn-App steht kostenlos zur Verfügung für:
- iPhone im App Store
- Android Phone im Google Play Store
- Huawei Phone in der AppGallery
Hinweis: Bei der Umstellung auf ein neues Smartphone daran denken, Katwarn gleich wieder zu installieren und einzurichten.
Häufige Frage: “Man hört ja beim Probealarm gar nichts?”
Sie haben Katwarn schon längst installiert und bereits Meldungen miterlebt? Immer wieder kommt die Frage auf: “Wieso höre ich bei dieser Meldung nichts?” Katwarn unterscheidet in der Bedeutung der Warnungen. Reine Informationsmeldungen wie ein Probealarm und die Meldung über einen Schulausfall orientieren sich an den persönlichen Voreinstellungen auf dem Smartphone. Ist das Smartphone im Lautlos-Modus, gibt es auch bei der Katwarn-Information kein akustisches Signal. Hierüber setzt sich die App nur bei höheren Warnstufen hinweg. Wer den Probealarm also inklusive Tonsignal erleben möchte, stellt bitte sein Gerät auf “laut”.
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Lokal
171 alte Handys gesammelt – ein voller Erfolg für Umwelt und Recycling!
Vanessa Düring (links) und Antje Jansen vom Abfallwirtschaftsbetrieb freuen sich über die gelungene Aktion.
171 alte Handys gesammelt – Althandy-Aktion des Abfallwirtschaftsbetriebs ein voller Erfolg
Die Beteiligung an der Europäischen Woche der Abfallvermeidung (EWAV) war in diesem Jahr so groß wie noch nie: Rund 1.000 Aktionen von Kommunen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und engagierten Bürgern setzten ein starkes Zeichen für Ressourcenschutz und nachhaltigen Konsum. Auch der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Leer (ALL) war wieder mit dabei.
Während der EWAV Ende November wurden im Multi Süd insgesamt 171 alte Mobiltelefone an den Sammelbehältern abgegeben – mit einem Gesamtgewicht von 29 Kilo. „Das ist besonders wichtig, da moderne Elektronik häufig seltene und teure Ressourcen enthält, die recycelt und wiederverwendet werden können“, betont der Landkreis Leer.
Dialog und Information standen im Vordergrund
Nicht nur die Abgabe alter Handys stand im Mittelpunkt: Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ALL über Abfalltrennung, Recycling und Abfallvermeidung zu informieren. „Genauso hatten wir uns die Aktion vorgestellt“, sagt **Betriebsleiter Klaus Anneken. „Wir wollen mit den Bürgern in den Dialog treten und Hilfestellung in Entsorgungsfragen geben. Wer Informationen zur Abfallentsorgung braucht, kann uns jederzeit ansprechen.“
Die Abfallberatung ist über die kostenlose Service-Hotline 0800–9252423 oder per E‑Mail an abfallberatung@all-leer.de erreichbar.
Unterstützung für Repair-Cafés
Wie angekündigt, spendete der ALL im Anschluss an die Aktion für den guten Zweck: Fünf Repair-Cafés im Landkreis Leer erhielten jeweils 100 Euro.
Die ehrenamtlichen Bastler laden regelmäßig Bürger ein, defekte Elektrogeräte gemeinsam zu reparieren. So können viele Geräte ein zweites Leben erhalten. Mit der Spende sollen neue Werkzeuge und Materialien angeschafft werden, um die Reparaturmöglichkeiten weiterhin zu verbessern.
Fazit: Die Aktion war ein voller Erfolg – 171 alte Handys sind gesammelt, wertvolle Ressourcen werden recycelt und lokale Repair-Cafés profitieren. Ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Engagement vor Ort!
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Lokal
Bundesrat stoppt Gasbohrungen vor Borkum vorerst
Bundesrat bremst Gasbohrungen vor Borkum – Grüne fordern Stopp des Vertragsgesetzes
Die geplanten Gasbohrungen vor der Nordseeinsel Borkum stoßen auf weiteren politischen Widerstand. Der Bundesrat hat am Freitag dem notwendigen Vertragsgesetz für ein sogenanntes Unitarisierungsabkommen mit den Niederlanden vorerst nicht zugestimmt. Damit ist das Gesetzgebungsverfahren zunächst gestoppt.
Hintergrund ist ein Abkommen, das eine gemeinsame Erschließung von Gasvorkommen im Grenzgebiet zwischen Deutschland und den Niederlanden regeln soll. Die Förderung steht seit Monaten in der Kritik, da das betroffene Gebiet in unmittelbarer Nähe zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer liegt.
Deutliche Worte kommen nun aus der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Julia Verlinden, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, wertet die Entscheidung des Bundesrates als klares Signal an die Bundesregierung. Die Länderkammer habe deutlich gemacht, dass eine fossile Energiepolitik, die mögliche Schäden für das Wattenmeer in Kauf nehme, nicht akzeptiert werde.
Verlinden forderte die Bundesregierung auf, das Vertragsgesetz vollständig zu stoppen. Die Entscheidung des Bundesrates sei ein „Warnschuss“, den insbesondere eine schwarz-rote Bundesregierung ernst nehmen müsse. Aus Sicht der Grünen dürfe es weder vor Borkum noch an anderen Orten neue Gasbohrungen geben. Die Fraktion positioniere sich klar gegen weitere Investitionen in fossile Energieprojekte.
Ob und in welcher Form das Vertragsgesetz erneut eingebracht wird, ist derzeit offen. Klar ist jedoch, dass die Gasförderung vor Borkum politisch hoch umstritten bleibt und der Druck auf die Bundesregierung weiter wächst.

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Neue Evenburg-Brücke: 1 Mio. Euro Bau- und Planungskosten
Die neue Brücke ist auf Position – Schlossbrücke der Evenburg nimmt Gestalt an
Loga/Leer – Ein sichtbarer Meilenstein bei der Sanierung der Schlossbrücke der Evenburg ist erreicht: Die neue Brücke wurde erfolgreich eingesetzt. Damit gehen die umfangreichen Bauarbeiten an dem historischen Zugang in eine entscheidende Phase. Der Abschluss der Arbeiten ist nun für das Frühjahr 2026 vorgesehen.
Ursprünglich war geplant, die bestehende Brücke zu sanieren. Im Zuge der Bauvorbereitungen stellte sich jedoch heraus, dass die alte Schlossbrücke aus dem Jahr 1928 nicht mehr tragfähig war. Eine Instandsetzung kam damit nicht mehr infrage, sodass ein vollständiger Neubau beschlossen wurde.
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Der Abriss der alten Brücke erfolgte im November 2024. Dabei traten unerwartete Probleme zutage: Die historischen Widerlager befanden sich in einem deutlich schlechteren Zustand als angenommen, zudem waren zusätzliche Baugrunduntersuchungen erforderlich. Diese Erkenntnisse führten zu Verzögerungen im Bauablauf und machten Anpassungen in der Planung notwendig.
Inzwischen haben die Montagearbeiten für die neue Brücke begonnen. Mit dem Einsetzen des Brückenbauwerks ist nun ein zentraler Bauabschnitt abgeschlossen. Die Gesamtkosten für die Brücke belaufen sich nach aktuellem Stand auf rund eine Million Euro und liegen damit deutlich über den ursprünglich kalkulierten Summen.
Trotz der Bauarbeiten bleibt die Evenburg für Besucher erreichbar. Der Zugang erfolgt weiterhin über eine Seitenbrücke. Ein barrierefreier Zugang kann während der Bauphase jedoch nicht gewährleistet werden.
Mit der neuen Schlossbrücke soll die historische Verbindung zur Evenburg dauerhaft gesichert werden. Nach derzeitigem Stand sollen die Arbeiten im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein und der reguläre Zugang dann wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
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