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„Zukunft Volkswagen“: Emden bleibt Schlüsselstandort für Elektromobilität

Der Standort Emden bleibt ein zentraler Baustein in Volkswagens Strategie für die Elektromobilität. Mit der Produktion des ID.7 (Limousine und Tourer) sowie des ID.4 nach dem Facelift sichert sich das Werk langfristig eine Schlüsselrolle. Diese Entscheidung ist Teil der Vereinbarung „Zukunft Volkswagen“, die den Konzern fit für die Zukunft macht und gleichzeitig Arbeitsplätze in der neuen Region stärkt.
Einigung erzielt: Die Volkswagen AG stellt sich strategisch und wettbewerbsfähig für die Zukunft auf
Die Volkswagen AG, eines der weltweit führenden Unternehmen der Automobilbranche, hat nach intensiven Verhandlungen mit der IG Metall und dem Betriebsrat eine zukunftsweisende Vereinbarung unter dem Titel „Zukunft Volkswagen“ getroffen. Die umfassende Einigung zielgerichtet darauf ab, die Produktionskapazitäten, Kostenstrukturen und die technologische Ausrichtung des Konzerns neu zu gestalten, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und als Vorreiter nachhaltiger Mobilität weltweit Maßstäbe zu setzen.
Die zentralen Vereinbarungen umfassen eine erhebliche Reduzierung der Produktionskapazitäten, eine Neuausrichtung der deutschen Werke, eine signifikante Kostensenkung sowie eine sozialverträgliche Beschäftigungssicherung. Diese Maßnahmen sollen die Marke Volkswagen Pkw bis 2030 zur weltweit technologisch führenden Volumenmarke machen und die wirtschaftliche Stabilität der Volkswagen AG sichern.
Schlüsselvereinbarungen der „Zukunft Volkswagen“-Strategie
1. Volkswagen Pkw: Technologischer Vorreiter bis 2030
Das erklärte Ziel der Einigung ist es, die Marke Volkswagen Pkw bis 2030 zum global technologisch führenden Volumenhersteller zu entwickeln. Dieser Anspruch erstreckt sich auf innovative Antriebe, modernste Produktionsmethoden und eine umfassende Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden umfangreiche Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die Modernisierung der Werke getätigt. Gleichzeitig schafft die Vereinbarung die wirtschaftlichen Voraussetzungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten.
2. Kostenoptimierung: Mehr als 15 Milliarden Euro pro Jahr
Ein zentraler Bestandteil der Vereinbarung ist die nachhaltige Senkung der Kosten. Bis 2030 sollen mehr als 15 Milliarden Euro pro Jahr eingespart werden. Die größten Highlights kommen aus den Bereichen:
- Arbeitskosten: Eine jährliche Reduzierung um 1,5 Milliarden Euro.
- Strukturelle Maßnahmen: Reduzierung von Produktionskapazitäten und Optimierung der Werksauslastung.
- Effizienzsteigerungen: wichtig bei Entwicklungs- und Produktionskosten.
Diese Maßnahmen ermöglichen eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur und sichern gleichzeitig die Zukunft der deutschen Produktionsstandorte.
3. Kapazitätsanpassungen: 734.000 Einheiten weniger
Die technischen Produktionskapazitäten der deutschen Werke werden um 734.000 Einheiten reduziert. Dieser Schritt ist eine Reaktion auf den rückläufigen Automobilmarkt in Europa und den wachsenden internationalen Wettbewerb. Die Anpassung schafft Spielraum für Investitionen in neue Technologien und Produkte.
4. Sozialverträglicher Stellenabbau und Beschäftigungssicherung
Die Vereinbarung sieht einen sozialverträglichen Abbau von mehr als 35.000 Stellen bis 2030 an den deutschen Standorten vor. Im Gegenzug wurde eine verlängerte Beschäftigungssicherung für die verbleibende Belegschaft bis Ende 2030 vereinbart. Diese Maßnahmen werden durch freiwillige Programme, Vorruhestandsregelungen und natürliche Fluktuation umgesetzt, um Härten für die Mitarbeitenden zu vermeiden.
Werksspezifische Maßnahmen: Neuausrichtung der deutschen Standorte
Wolfsburg
- Produktion:
- Wolfsburg wird durch die Produktion von ID.3 und CUPRA geboren für die Zukunft gestärkt.
- Die Golf-Produktion wird ab 2027 nach Puebla, Mexiko, verlegt, wodurch die Kapazitäten in Wolfsburg auf zwei Montagelinien konzentriert werden.
- Zukünftige Modelle wie der elektrische Golf und ein weiteres Elektrofahrzeug auf der SSP-Plattform sichern den Standort langfristig.
- Technische Entwicklung:
- Bis 2030 werden rund 4.000 Stellen abgebaut. Gleichzeitig wird die Technische Entwicklung neu strukturiert, um effizienter zu arbeiten und die Innovationskraft zu stärken.
Emden
- Der Standort Emden bleibt wichtiger Produktionsstandort für die Modelle ID.7 (Limousine und Tourer) sowie den ID.4.
Osnabrück
- Die Fertigung des T‑Roc Cabrio wird bis 2027 fortgeführt. Anschließend wird der Standort für neue Nutzungen geprüft.
Zwickau
- Zwickau bleibt Produktionsstandort für den Audi Q4 e‑tron und dessen Sportback-Version.
- Ab 2027 wird die Fahrzeugproduktion auf eine Linie reduziert. Zudem wird der Standort um Geschäftsfelder im Bereich „Circular Economy“ erweitert.
Dresden
- Die Fahrzeugfertigung in der Gläsernen Manufaktur wird Ende 2025 eingestellt. Alternativen, einschließlich Kooperationen mit Dritten, werden geprüft.
Volkswagen Nutzfahrzeuge: Fokus auf Zukunftsprodukte
Das Werk Hannover bleibt der zentrale Standort für den ID.Buzz und den Multivan. Parallel werden Maßnahmen zur Reduzierung der Fabrikkosten umgesetzt, um Mittel für zukünftige Investitionen in elektrische und nachhaltige Mobilitätslösungen freizusetzen.
Volkswagen Group Components: Effizienz und Skaleneffekte
Die Komponentenwerke der Volkswagen AG in Kassel, Braunschweig, Salzgitter, Hannover, Wolfsburg und Chemnitz werden ebenfalls neu ausgerichtet:
- Ziel ist eine Effizienzsteigerung von bis zu 3 Milliarden Euro bis 2030.
- Die Arbeitskosten sollen um 500 Millionen Euro jährlich gesenkt werden.
- Produktionskapazitäten werden durch flexiblere Arbeitszeitmodelle an die Nachfrage angepasst.
der Verantwortlichen
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Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender Volkswagen AG:
„Diese Einigung ist ein Meilenstein für die Zukunft von Volkswagen. Wir sichern unsere Wettbewerbsfähigkeit und zeigen unser klares Bekenntnis zum Standort Deutschland.“
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Gunnar Kilian, Konzernpersonalvorstand:
„Es war unser Ziel, eine nachhaltige und zukunftsorientierte Vereinbarung zu schaffen, die sowohl den wirtschaftlichen Anforderungen als auch den Bedürfnissen der Belegschaft gerecht wird.“
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Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen Pkw:
„Die beschlossenen Maßnahmen sind die Basis, um Volkswagen bis 2030 zum führenden Volumenhersteller zu machen.“
Mit der Vereinbarung „Zukunft Volkswagen“ hat die Volkswagen AG eine klare Strategie für die kommenden Jahre formuliert. Sie setzt auf Kostenoptimierung, technologische Innovation und eine sozialverträgliche Umsetzung von Kapazitäts- und Stellenanpassungen. Die Maßnahmen stärken nicht nur die Marke Volkswagen Pkw, sondern sichern auch die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Konzerns und die Zukunft der Standorte in Deutschland.
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Feiertag am 31. Oktober 2025: Geänderte Hausmüllabfuhr im Landkreis Leer

Reformationstag 2025: Hausmüllabfuhr im Landkreis Leer mit geänderten Zeiten
Landkreis Leer. Am Freitag, 31. Oktober 2025, fällt in Niedersachsen der Reformationstag als gesetzlicher Feiertag an. Aus diesem Grund kommt es im Landkreis Leer zu abweichenden Zeiten bei der Hausmüllabfuhr – sowohl auf dem Festland als auch auf Borkum. Der Abfallwirtschaftsbetrieb weist Bürgerinnen und Bürger auf die geänderten Termine hin und bittet darum, Tonnen und Säcke rechtzeitig bereitzustellen.
Auf dem Festland
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Restabfall, Grünabfall und gelber Sack: Die reguläre Abfuhr am Freitag, 31. Oktober, entfällt und wird am darauffolgenden Freitag, 7. November 2025, durchgeführt.
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Blaue Tonne (Papier/Pappe): Statt am 31. Oktober erfolgt die Leerung am Samstag, 1. November 2025.
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Bereitstellung: Die Tonnen und Säcke sollten spätestens bis 6 Uhr am jeweiligen Abfuhrtag bereitgestellt werden, damit die Müllabfuhr planmäßig erfolgen kann.
Auf Borkum
Auf Borkum gelten leicht abweichende Termine:
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Restabfall und Grünabfall: Die Abfuhr am Freitag, 31. Oktober, entfällt und wird am Freitag, 7. November 2025, nachgeholt.
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Blaue Tonne (Papier/Pappe): Die Leerung erfolgt bereits am Mittwoch, 29. Oktober, statt am ursprünglichen Termin am 31. Oktober.
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Gelbe Tonne: Die Leerung erfolgt bereits am Donnerstag, 30. Oktober, statt am 31. Oktober.
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Bereitstellung: Die Tonnen und Säcke sollten bis spätestens 7 Uhr am Abfuhrtag bereitgestellt werden.
Wichtige Hinweise
Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises bittet alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die geänderten Abfuhrzeiten und um Rücksichtnahme gegenüber dem Personal der Müllabfuhr. Die rechtzeitige Bereitstellung der Tonnen und Säcke ist wichtig, damit die Abfuhr reibungslos durchgeführt werden kann.
Bei Fragen steht die Abfallberatung des Landkreises Leer unter der kostenlosen Service-Nummer 0800–9252423 oder per E‑Mail an abfallberatung@all-leer.de zur Verfügung.
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Jugendkonferenz 2025: Junge Stimmen für den Landkreis Leer

Jugendkonferenz 2025 im Landkreis Leer: Mitreden, Mitgestalten, Mitentscheiden
Landkreis Leer. Unter dem Motto „Mitreden. Mitgestalten. Mitentscheiden.“ findet vom 13. bis 14. November 2025 die erste große Jugendkonferenz im Landkreis Leer statt. Ziel der Konferenz ist es, die Stimmen junger Menschen zwischen 14 und 16 Jahren sichtbar zu machen und ihre Ideen aktiv in die Gestaltung der Region einzubringen.
Die Teilnehmenden verbringen zwei Tage voller Workshops, kreativer Aktionen und Austauschformate. Dabei stehen Themen wie Freizeit, Schule, Umwelt, Politik und gesellschaftliches Miteinander im Fokus. Übernachtet wird in der Jugendherberge Leer, während die inhaltliche Arbeit im Zollhaus Leer stattfindet.
Ein besonderes Highlight ist der „Gallery Walk“ am Freitag: Hier präsentieren die Jugendlichen ihre Ergebnisse Vertretern aus Politik und Verwaltung. So können die erarbeiteten Ideen und Anliegen direkt in Entscheidungsprozesse einfließen und konkrete Impulse für die Jugendpolitik im Landkreis setzen.
Demokratie erleben und mitgestalten
Jugendkonferenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Demokratiebildung: Jugendliche erfahren, wie demokratische Prozesse funktionieren, übernehmen Verantwortung und gestalten aktiv ihre Zukunft. Politik, Verwaltung und Fachkräfte der Jugendarbeit profitieren dabei von wertvollen Einblicken in die Lebenswelt junger Menschen. Auf dieser Grundlage können Angebote, Entscheidungen und Planungen stärker an den Bedürfnissen der Jugendlichen ausgerichtet werden – ein echter Dialog auf Augenhöhe, der Teilhabe nachhaltig stärkt.
Bereits im Vorfeld startet der Landkreis Leer eine große Jugendbefragung, bei der alle Jugendlichen ihre Themen, Wünsche und Ideen einbringen können. Die Ergebnisse fließen direkt in die Konferenzgestaltung ein.
Förderung und Hinweise
Die Jugendkonferenz wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Ziel ist es, Demokratie zu stärken, Vielfalt zu gestalten und Extremismus vorzubeugen.
Die Teilnahme an der Jugendkonferenz ist kostenlos. Eine Schulbefreiung ist möglich; eine entsprechende Bescheinigung wird nach der Anmeldung zur Verfügung gestellt. Anmeldungen sind online möglich unter:
www.landkreis-leer.de/JuKo
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Historische Frauengeschichte in Leer entdecken: Stadtspaziergang zu Wilhelmine Siefkes

Auf den Spuren von Wilhelmine Siefkes: Geführter Stadtspaziergang in Leer
Leer. Wer Lust hat, mehr über das Leben einer bedeutenden Frau der Stadtgeschichte zu erfahren, sollte sich den Sonntag, 26. Oktober, vormerken. Dann lädt ein geführter Stadtspaziergang in der Altstadt von Leer dazu ein, Wilhelmine Siefkes und ihr Wirken kennenzulernen.
Im Rahmen der Initiative „frauenORTE“ des Landesfrauenrates Niedersachsen führt die Tour die Teilnehmenden durch historische Orte der Stadt und erläutert anschaulich das Leben und Engagement von Wilhelmine Siefkes. Treffpunkt ist um 11.30 Uhr an der Treppe vor dem historischen Rathaus. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Teilnahme kostet 6 Euro pro Person.
Der Spaziergang bietet nicht nur spannende Einblicke in die lokale Geschichte, sondern würdigt auch die Rolle von Frauen, deren Leistungen häufig im Schatten der großen Geschichtsschreibung standen.
🟦 frauenORT Wilhelmine Siefkes
- Der frauenORT Wilhelmine Siefkes in Leer entstand in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten, dem Stadtarchiv und der Stadtbibliothek der Stadt Leer und wurde am 20. März 2011 eröffnet.
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Mit der Initiative frauenOrte Niedersachsen will der Landesfrauenrat das Leben und Wirken historischer Frauenpersönlichkeiten einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen und dazu beitragen, dass Frauengeschichte und Frauenkultur einen festen Platz im Spektrum kulturhistorischer Angebote erhält.
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Eine kleine Ausstellung zum Leben und Wirken von Wilhelmine Siefkes ist zu den Öffnungszeiten des historischen Rathauses im 1. Stock (Flur Standesamt) zu besichtigen.
