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Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Leer/Emden 2020

Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Leer/Emden 2020++Historisch höchste Aufklärungsquote
Leer/Emden — Nach der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik durch das Niedersächsische Innenministerium und der Polizeidirektion Osnabrück wird diese nun auch durch die Polizeiinspektion Leer/Emden veröffentlicht.
Die Anzahl der Straftaten bleibt weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau und hat sich im Vergleich zum Jahr 2019 (12.731) auf 12.660 Taten im Landkreis Leer und der Stadt Emden verringert. Die Aufklärungsquote der Polizeiinspektion Leer/Emden konnte im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 2,9% auf 66,3% gesteigert werden. Dies ist der höchste Wert seit Bestehen der Polizeiinspektion Leer/Emden im Jahr 2004.
Johannes Lind, Leiter der Polizeiinspektion Leer/Emden, äußert sich zu diesen Entwicklungen: “Ich freue mich, dass sich der Rückgang der Fallzahlen auch in diesem Jahr fortsetzt und sich die souveräne und engagierte Polizeiarbeit auszahlt. Gerade im letzten Jahr waren die Anforderungen an die Polizei immens und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Polizeiinspektion stärker denn je gefordert. Dennoch konnte die Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigert werden. Dies ist nicht nur dem Einsatz der Kolleginnen und Kollegen, sondern auch vielen Hinweisen aus der Bevölkerung zu verdanken. Sowohl über den direkten Austausch der Kolleginnen und Kollegen mit den Bürgerinnen und Bürgern, als auch über die sozialen Netzwerke, erhalten wir immer wieder wertvolle Hinweise, die wir in unsere Ermittlungsarbeit einbeziehen. In unserer Polizeiinspektion konnten mehr als 6 von 10 Straftaten aufgeklärt werden. Lassen Sie uns diese bewährte Zusammenarbeit stetig verbessern, damit die Menschen sich in dieser Region weiter behütet fühlen können!”
Durch die Häufigkeitszahl (Hz) wird die Kriminalitätsbelastung einer Region gemessen (Straftaten pro 100.000 Einwohner). Durch diese kann die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden, statistisch dargestellt werden. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Leer/Emden fällt diese um 0,86% auf 5.737 (2019: 5.787) und liegt damit im Vergleich unter dem Landesdurchschnitt von 6.219.
Kernaussagen der PKS 2020
1. Anzahl der Straftaten fortwährend auf niedrigem Niveau
2. Erneuter Anstieg der Aufklärungsquote auf 66,3% (Höchstwert seit Bestehen der Polizeiinspektion)
3. Kriminalitätsbelastung weiterhin unter dem Landesdurchschnitt
4. Starker Rückgang der Eigentumsdelikte (11,8% weniger Straftaten)
5. Weiterhin Anstieg bei der Verbreitung pornografischer Erzeugnisse
6. 27,6% weniger Einbruchsdelikte im Vergleich zum Vorjahr und somit niedrigster Stand seit 2010
7. Weiterhin mehr Straftaten unter Zuhilfenahme des Internets (Anstieg von 30,4%)
8. Erneut starke Zunahme bei Widerständen und tätlichen Angriffen gegen Vollstreckungsbeamte (Anstieg von 42,86%)
9. Weniger tatverdächtige Kinder und Jugendliche (Rückgang von 16,45%)
Diebstahlsdelikte
Dieser Bereich umfasst die sogenannten Eigentumsdelikte wie etwa den Laden‑, Fahrrad‑, oder Taschendiebstahl, aber auch Diebstähle unter erschwerenden Umständen oder Einbruchshandlungen. Letztere werden jedoch gesondert im nachfolgenden Unterpunkt behandelt. Der Trend bei den Diebstahlsdelikten ist durchaus positiv zu betrachten. Im Jahr 2019 wurden 4.525 Straftaten aus diesem Deliktsfeld registriert. Im Jahr 2020 konnten lediglich 3.991 Taten verzeichnet werden, was einen Rückgang von 11,8% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders hervorzuheben ist der Rückgang von Fahrraddiebstählen. Im Vergleich zum Jahr 2019, in dem 1.130 Fahrräder entwendet wurden, sind im Jahr 2020 rund 22,1% weniger Fahrräder widerrechtlich abhandengekommen. Dieser Rückgang markiert den niedrigsten Stand seit Bestehen der Polizeiinspektion Leer/Emden. Dabei konnte die Polizeiinspektion Leer/Emden bei den nunmehr 880 entwendeten Fahrrädern eine Aufklärungsquote von 18,4% erzielen und liegt damit deutlich über dem niedersächsischen Durchschnitt von 14,3%. Mit 29,4% und insgesamt 77 Fällen ist auch ein erheblicher Rückgang im Bereich der Taschendiebstahlsdelikte registriert worden. Im Jahr 2019 wurden noch 109 Straftaten dieser Art aufgenommen.
Thomas Memering, in seiner Funktion als Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Leer/Emden, begründet diesen Rückgang wie folgt: “Der Rückgang der Taschendiebstähle ist unter anderem auf die fehlenden Tatgelegenheiten zurückzuführen. Durch die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie, wurden hochfrequentierte Großveranstaltungen wie etwa der Galli- oder Weihnachtsmarkt abgesagt. Die großen Menschenmassen, in denen die Täter üblicherweise agieren, blieben aus und somit auch die günstigen Gelegenheiten zur Durchführung einer solchen Tat.”
Einbruchskriminalität
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Wohnungseinbrüche von 232 auf 168 gesunken, dies ist ein Rückgang um 27,6% und der niedrigste Stand der letzten zehn Jahre. 2016 waren es noch 466 Taten. Von den 168 Taten des letzten Jahres endeten 60 im Versuchsstadium. Die Aufklärungsquote beträgt 33,9% und bleibt somit auf einem relativ konstanten Niveau (2019: 37,5%).
Hierzu Johannes Lind: “Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist auf dem niedrigsten Stand der letzten 10 Jahre. In der Vergangenheit war die Bekämpfung der Einbruchskriminalität immer wieder Fokus polizeilicher Arbeit und der Erfolg ist noch heute spürbar. Als es im Jahr 2016 in diesem Deliktsbereich zu einem enormen Anstieg der Fallzahlen kam, haben wir umgehend reagiert und viele personelle Ressourcen eingesetzt. Damals konnten wir innerhalb kürzester Zeit mehrere Personen festnehmen, gegen die anschließend Untersuchungshaft oder Haft angeordnet wurde. Weiterhin ist es das Ergebnis guter Präventionsarbeit im Bereich des Einbruchschutzes, welche die Polizeiinspektion in den letzten Jahren geleistet hat. Im vergangenen Jahr waren die Wohnungseigentümer*innen aufgrund der Corona-Pandemie häufiger Zuhause, welches sich gewiss positiv auf die rückgängigen Zahlen auswirkt. ”
Rohheitsdelikte
Im Jahr 2019 wurden insgesamt 1.878 Rohheitsdelikte polizeilich aufgenommen. Unter Rohheitsdelikten versteht man Straftaten aus dem Bereich der Raub- oder Körperverletzungsdelikte, aber auch Straftaten gegen die persönliche Freiheit. Den überwiegenden Anteil an Rohheitsdelikten machen grundsätzlich einfache Körperverletzungen im Sinne des § 223 StGB aus. Im Jahr 2019 wurden 1.353 Fälle der Körperverletzung registriert, wohingegen im Jahr 2020 insgesamt 1.261 Fälle verzeichnet wurden. Dies bedeutet einen Rückgang von 6,8%. Zusammenfassend wurden im Jahr 2020 insgesamt 1.876 Rohheitsdelikte verzeichnet, das Niveau ist somit konstant.
Sexualdelikte
Als Sexualdelikte werden Straftaten bezeichnet, die sich gegen die sexuelle Selbstbestimmung des Opfers richten. So zählen u.a. sexuelle Nötigungen, exhibitionistische Handlungen, aber auch der Tatbestand der Vergewaltigung oder das Verbreiten bzw. der Besitz und die Herstellung von kinderpornografischen Inhalten zu den sogenannten Sexualdelikten. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 271 Sexualdelikte seitens der Polizeiinspektion Leer/Emden bearbeitet. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem 230 Sexualdelikte registriert wurden, bedeutet dies einen Anstieg von 17,83%. Ursächlich für diesen Anstieg ist dabei vornehmlich der Bereich der Verbreitung bzw. des Besitzes und der Herstellung von Kinderpornografie. Konnten im Jahr 2019 noch 47 Fälle verzeichnet werden, wurden im Jahr 2020 bereits 111 Straftaten dieser Kategorie registriert. Dies bedeutet einen Anstieg von 136,17% im Vergleich zum Vorjahr.
“Durch intensivierte Ermittlungsarbeit seitens der Polizei und weiteren Strafverfolgungsbehörden steigen die Fallzahlen an. So sind beispielsweise US-amerikanische Provider verpflichtet, dort bekannt gewordene strafrechtlich relevante Sachverhalte an die halbstaatliche Organisation National Center For Missing and Exploited Children (NCMEC) weiterzuleiten. Diese Organisation nimmt neben den Informationen der verschiedensten Provider auch Hinweise von Privatpersonen entgegen, analysiert und bewertet diese und leitet sie folglich an die jeweiligen zuständigen Behörden in den USA und ins Ausland weiter. Hinsichtlich der intensivierten Ermittlungsarbeit der Behörden und weiteren gesetzlichen Regelungen zur Bekämpfung dieses Kriminalitätsfeldes, ist auch im kommenden Jahr mit einem starken Anstieg dieser Fallzahlen zu rechnen. Oberstes Gebot ist es, andauernde Missbrauchsfälle zu entdecken, zu sanktionieren und diese Straftaten aus dem Dunkelfeld ins Hellfeld zu holen”, erläutert Thomas Memering diese Entwicklung.
Zudem fügt Thomas Memering noch hinzu, dass auch Kinder und Jugendliche mit dem Besitz solcher strafrechtlich relevanten Inhalte die Tatbestandsmerkmale derartiger Straftaten erfüllen und sich dessen oftmals nicht bewusst seien. Im Zeitalter der Digitalisierung und der Nutzung von zahlreichen Social-Media-Plattformen seien kinderpornografische Inhalte schnell geteilt, gepostet und vervielfacht. Häufig handle es sich um Zufallsfunde derartiger Dateien bei der Ermittlung von Drogendelikten oder der Verbreitung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
“Wir müssen die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen, aber zwingend auch die der Erziehungsberechtigten stärken. Viele Eltern sind im Unklaren darüber, mit welchen Inhalten ihre Kinder täglich in Berührung kommen”, ergänzt Thomas Memering.
Christa Frigger, Beauftragte für Jugendsachen in der Polizeiinspektion Leer/Emden, informiert und berät zu diesen Themenbereichen. Die Termine für weitere Informationsveranstaltungen werden durch die Polizeiinspektion Leer/Emden rechtzeitig bekannt gegeben.
Tatmittel Internet/ Cybercrime
Unter Internetkriminalität oder auch Cybercrime werden Taten subsumiert, die mittels der Nutzung des Internets begangen werden. Dabei wird zwischen Cybercrime im engeren Sinne, also Delikten, die es nicht offline gibt (z.B. das sog. Hacking) und Cybercrime im weiteren Sinne unterschieden. Letzteres umfasst Delikte, die ebenso offline begangen werden können (z.B. der Kreditkartenmissbrauch bei Verkaufsplattformen). Waren es im Jahr 2019 noch 807 registrierte Fälle, so stieg die Anzahl der Straftaten in diesem Deliktsbereich um 30,4% auf nunmehr insgesamt 1.053 Fälle. Erfreulicherweise stiegen nicht nur die begangenen Straftaten, sondern auch die Aufklärungsquote. Wurden im Jahr 2019 noch 78,31% dieser Fälle aufgeklärt, konnten im Jahr 2020 bereits 81,39% der Straftaten ausermittelt werden.
“Im Internet begangene Straftaten stellen einen wichtigen Aufgabenbereich unserer polizeilichen Ermittlungsarbeit dar. Ich bin dankbar, dass wir in unserer Polizeiinspektion über ein professionelles Cybercrime-Team verfügen und durch intensive Präventionsarbeit immer wieder gute Erfolge erzielen und dadurch eine Aufklärungsquote von 81,39% erreichen konnten”, erklärt Thomas Memering.
Gewalt gegen Polizeibeamte
Unter der Begrifflichkeit “Gewalt gegen Polizeibeamte” werden die Delikte des Widerstandes und des tätlichen Angriffes gegen Vollstreckungsbeamte zusammengefasst. Mit 90 Fällen im Jahr 2020 ist ein Anstieg von 42,86% im Vergleich zum Vorjahr mit 63 Fällen zu verzeichnen. Damit steigen die alljährlich erhobenen Fallzahlen aus diesem Deliktsfeld bereits zum dritten Mal in Folge stark an. Erwähnenswert ist dabei, dass sich dieser Anstieg nicht nur auf die Städte Leer und Emden beschränkte, sondern im gesamten Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Leer/Emden messbar war. Im Bereich der Gemeinden Moormerland und Rhauderfehn war ebenfalls ein Anstieg dieser Fallzahlen zu verzeichnen. In knapp 70% der Fälle standen die Täter unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen.
“Der erneute Anstieg in diesem Deliktsbereich ist nicht zu tolerieren und macht mich wütend. Meine Kolleginnen und Kollegen leisten tagtäglich hervorragende Arbeit zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger und verdienen es mit Respekt behandelt zu werden. Wer Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte angreift, der greift den Rechtsstaat an! Wir werden diese Angriffe auf Rettungskräfte und Polizei nicht dulden und konsequent verfolgen”, so Johannes Lind.
Rauschgiftdelikte
Die registrierten Rauschgiftdelikte, welche u.a. durch Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz begangen werden, stiegen im Vergleich zum Vorjahr (861 Fälle) um 33,22%, sodass im Jahr 2020 1.147 Rauschgiftdelikte in der Polizeiinspektion Leer/Emden verzeichnet wurden.
Jugendkriminalität
Im Jahr 2020 wurden insgesamt 584 Kinder oder Jugendliche im Rahmen der polizeilichen Arbeit als Tatverdächtige ermittelt. Die Anzahl an tatverdächtigen Personen dieser Altersklasse betrug im Vorjahr 699, sodass ein Rückgang um 16,45% registriert werden konnte.
Fazit
Abschließend sagt Inspektionsleiter Johannes Lind: “Der positive Trend der Kriminalstatistik der letzten zwei Jahre hat sich auch 2020 fortgesetzt. Wir haben die historisch höchste Aufklärungsquote. Ein derartiges Ergebnis kann nur durch eine verantwortungsvolle und engagierte Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeiinspektion Leer/Emden erzielt werden. Ich bedanke mich ganz herzlich für die geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit mit den Behörden und Institutionen. Allen Bürgerinnen und Bürgern danke ich für das entgegengebrachte Vertrauen und für viele entscheidende Hinweise, die immer wieder zur Aufklärung von Straftaten beitragen. Gemeinsam wollen wir auch zukünftig einen Beitrag dazu leisten, dass sich die Menschen in unserer Region beschützt und wohl fühlen!”
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Polizei Ostfriesland: Unfälle, Betrug & Alkohol am Steuer – das war das Wochenende

POL-LER: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Leer/Emden für den 30.06.2025
Verkehrsunfall mit vier Leichtverletzten auf der A31++Betrugsversuch per Mail und Post++Verkehrsunfallflucht mit schwer verletzter Radfahrerin++Verkehrsunfall mit schwer verletztem Kradfahrer++ Diebstahl von einer Baustelle++Verkehrsunfall mit leicht verletztem Kind++ Trunkenheit im Verkehr
Moormerland — Verkehrsunfall mit vier Leichtverletzten auf der A31
Zu einem Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten kam es am Sonntag gegen 19:47 Uhr auf der Autobahn 31. Ein 23-jähriger aus Leer befuhr mit seinem Kleintransporter die Autobahn in Fahrtrichtung Bottrop. Vermutlich aufgrund von Beeinflussung durch Alkohol fuhr er auf den Pkw eines 28-jährigen auf Emden auf. Dieser verlor dadurch die Kontrolle über den Pkw und kollidierte mit der Außen- und Mittelschutzplanke. Der 28-jährige, sowie zwei einjährige Kinder in seinem Pkw wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Auch der 23-jährige zog sich leichte Verletzungen zu. Bei ihm wurde eine Blutentnahme durchgeführt.
Inspektionsbereich — Betrugsversuch per Mail und Post
Vorsicht bei Post oder Mails die angeblich von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (kurz DGUV) kommen und eine letzte Zahlungsaufforderung enthalten. Hierbei handelt es sich um einen Betrugsversuch durch bislang unbekannte Täterschaft. In den Schreiben ist unter anderem von einem verpflichtenden DGUV-Präventionsmoduls die Rede und oftmals wird eine entsprechende Rechnung mitgeschickt. Es wird mit einem Gerichtsvollzieher und mit Pfändung gedroht, wenn der Zahlungsaufforderung nicht unmittelbar nachgekommen wird. Mit dem Briefkopf der DGUV sehen die Briefe oder Mails täuschend echt aus. Auch wird die Unterschrift des Geschäftsführers in den Schreiben missbräuchlich verwendet. Betroffene, die ein entsprechendes Schreiben erhalten, sollten sich bei der Polizei melden und der Forderung auf keinen Fall nachkommen. Die DGUV warnt auf ihrer Webseite ebenfalls vor dem Betrugsversuch.
Leer — Verkehrsunfallflucht mit schwer verletzter Radfahrerin
Bereits am Donnerstag, den 29.05.2025, kam es gegen 18:00 Uhr auf der Gutenbergstraße zu einer Verkehrsunfallflucht. Eine 32-jährige aus Leer befuhr mit ihrem E‑Bike den Logaer Weg und bog nach rechts in die Gutenbergstraße ab. Zeitgleich bog ein Pkw aus der Zeppelinstraße nach links auf die Gutenbergstraße ab. Die Pkw-Fahrerin soll dabei zu weit links gefahren sein, sodass die Radfahrerin nach rechts ausweichen musste und stürzte. Die 32-jährige wurde bei dem Sturz schwer verletzt und von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Pkw-Fahrerin entfernte sich vom Unfallort. Zeugen, die Hinweise zum Unfallgeschehen und/oder zu der Pkw-Fahrerin machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Jemgum — Verkehrsunfall mit schwer verletztem Kradfahrer
Auf der Critzumer Straße kam es am Sonntag gegen 16:27 Uhr zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einem Krad. Ein 50-jähriger aus Weener fuhr in Fahrtrichtung Critzum und beabsichtigte nach links in die Straße Coldeborgersiel einzubiegen. Dabei übersah er einen 44-jährigen aus Weener auf seinem Krad und es kam zum Zusammenstoß. Der 44-jährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Uplengen — Diebstahl von einer Baustelle
Im Zeitraum zwischen Samstag 16:00 Uhr und Sonntag 07:30 Uhr kam es zu einem Diebstahl auf einer Baustelle in der Wiesmoorer Straße. Bislang unbekannte Täterschaft öffnete gewaltsam einen Bauzaun und mehrere Container und entwendete diverse Werkzeuge und Arbeitsmittel. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Emden — Verkehrsunfall mit leicht verletztem Kind
Leicht verletzt wurde am Sonntag gegen 16:22 Uhr ein 4‑jähriges Kind bei einem Unfall in der Ulmenstraße. Das Kind lief vom Gehweg unvermittelt auf die Straße und lief in die Beifahrerseite des Pkw eines 53-jährigen aus Emden, der die Straße in Richtung Liekeweg befuhr. Der 4‑jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Inspektionsbereich — Trunkenheit im Verkehr
Zu mehreren Fällen von Trunkenheit im Verkehr kam es am gestrigen Sonntag.
Zunächst berichteten mehrere Zeugen von der unsicheren Fahrweise eines Pkw-Fahrers auf der Hollener Landstraße in Uplengen, wodurch es beinahe zu Unfällen gekommen sei. Bei der anschließenden Kontrolle des 50-jährigen Fahrers aus Apen konnte eine Atemalkoholkonzentration von 2,62 Promille festgestellt werden.
Eine Atemalkoholkonzentration von 1,76 Promille wies ein 20-jähriger Pkw-Fahrer aus Ostrhauderfehn auf, als er am Sonntag gegen 19:20 Uhr an der Straße Idafehn-Nord in Ostrhauderfehn kontrolliert wurde. Durch Zeugen wurde beobachtet, wie er eine Grünfläche eines Parkplatzes befuhr und diese dabei beschädigte.
Ebenfalls unter Alkoholeinfluss unterwegs war ein 26-jähriger aus Weener und verursachte dabei einen Unfall. Er befuhr am Sonntag gegen 22:52 Uhr die Weenerstraße in Richtung Bunde und überfuhr mit überhöhter Geschwindigkeit zwei Verkehrsinseln. An beiden Verkehrsinseln entstand Sachschaden und der Pkw wurde erheblich beschädigt. Bei dem 26-jährigen wurde eine Atemalkoholkonzentration von 1,74 Promille festgestellt. Gegen alle Fahrzeugführer wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.
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Alkohol und Drogen am Steuer: Vier Fälle in Ostfriesland am Wochenende

POL-LER: Pressemeldung der Polizeiinspektion Leer/Emden für Sonntag, den 29.06.2025
Mehrere Fahrten unter Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es im Landkreis Leer und der Stadt Emden gleich zu mehreren Feststellungen im Zusammenhang mit Fahrten unter Alkohol- und Betäubungsmitteleinfluss.
Filsum — Trunkenheitsfahrt auf der A28
Am Samstagabend um 22:26 Uhr kontrollierten Beamte der Autobahnpolizei einen 52-jähriger Transporterfahrer mit Wohnsitz in Polen, welcher die A28 auf Höhe der Anschlussstelle Filsum in Richtung Oldenburg befuhr. Es wurden Fahrunsicherheiten bei der Fahrweise des Transporters festgestellt. Bei einer anschließenden Kontrolle wurde ermittelt, dass die unsichere Fahrweise vermutlich auf den Alkoholkonsum des Fahrzeugführers vor Fahrtantritt zurückzuführen war. Ein Atemalkoholtest ergab nämlich einen Wert von 1,72 Promille. Die Weiterfahrt wurde untersagt und ein Strafverfahren eingeleitet.
Moormerland — Fahren unter Alkoholeinfluss
Später am Samstagabend, um 23:16 Uhr, wurde ein Fahrzeugführer eines Skoda Fabia auf der Auricher Landstraße in Moormerland kontrolliert, da das Fahrzeug mittig mit eingeschaltetem Warnblinklicht auf der Fahrbahn stand. Gegen den 38-jährigen Moormerländer, welcher sich als Fahrzeugführer herausstellte, wurde aufgrund einer Atemalkoholkonzentration von 1,88 Promille ein Strafverfahren eingeleitet. Die Weiterfahrt wurde untersagt.
Leer — Unter Einfluss von Betäubungsmitteln auf dem E‑Scooter
Am Sonntagmorgen gegen 01:45 Uhr kontrollierte eine Streife einen 23-jährigen E‑Scooter Fahrer in der Bremer Straße in Leer. Es wurden Anhaltspunkte für eine Beeinflussung durch Betäubungsmittel festgestellt. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde gegen den Betroffenen eingeleitet und die Weiterfahrt untersagt.
Emden — Fahren unter Alkoholeinfluss
Gegen 01:50 Uhr am Sonntag kontrollierte eine Streife einen Fahrzeugführer eines BMW in der Larrelter Straße in Emden. Auch bei dem 30-jährigen Mann mit Wohnsitz in Emden wurden Anhaltspunkte für eine Beeinflussung durch Alkohol festgestellt. Eine Atemalkoholmessung ergab einen Wert von 1,12 Promille. Auch in diesem Fall wurde ein Strafverfahren eingeleitet und die Weiterfahrt untersagt.
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Aktuelle Polizeimeldungen aus Ostfriesland – das steckt hinter den jüngsten Vorfällen!

POL-LER: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Leer/Emden für Samstag, d. 28.06.2025
Moormerland — Auseinandersetzung bei Sportveranstaltung
Moormerland — Zwei Männer aus Moormerland, 20 und 23 Jahre alt, sind in der Nacht zu Samstag in Polizeigewahrsam genommen worden, nachdem sie auf einer Sportveranstaltung in der Wilhelmstraße in Moormerland einen 19-jährigen Moormerländer bedroht hatten und der 23-Jährige diesem mit Fäusten ins Gesicht geschlagen hatte. Einem zuvor ausgesprochenen Platzverweis kamen die Beschuldigten nicht nach. Bei der Einlieferung in die Gewahrsamszelle leistete der 23-Jährige Widerstand gegen die Einsatzkräfte. In diesem Zusammenhang gab es keine Verletzte.
Weener/BAB 31 — Diebstahl von LKW-Ladung
Weener/BAB 31 — Im Zeitraum von Donnerstagabend bis Freitagmorgen entwendete ein unbekannter Täter mehrere Kartons, die auf der Ladefläche eines LKW geladen waren. Der LKW war zu diesem Zeitpunkt auf dem Parkplatz Rheiderland der BAB 31 in Fahrtrichtung Emden geparkt. Um sich Zugang zu der Ladung zu verschaffen, hatte der Täter die Plane des LKW zerschnitten. Derzeit wird noch ermittelt, welchen Inhalt die Kartons hatten. Zeugen oder Hinweisgeber werden um Kontaktaufnahme mit der Polizei gebeten.
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Emden — Sachbeschädigungen
Im Zeitraum zwischen Montag, den 23.06.2025, und Donnerstag, den 26.06.2025, kam es in der Dodo-Wildvang-Straße zu Sachbeschädigungen. Bislang unbekannte Täterschaft beschädigte in einem Mehrfamilienhaus eine Wohnungstür und zwei Kellertüren. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei in Emden zu melden.
Inspektionsbereich — Betrugsanrufe
Am gestrigen Tag kam es im Inspektionsbereich der Polizeiinspektion Leer/Emden zu mehreren Anrufen durch falsche Polizeibeamte. Die Anrufer gaben sich als Polizeibeamte aus und fragten gezielt nach Geld, Schmuck und anderen Wertgegenständen und baten um Aushändigung. Alle Geschädigten erkannten den Betrugsversuch. Es kam somit nicht zu Geldübergaben oder zum Aushändigen von Wertgegenständen. Im Zuge dessen möchte die Polizei noch einmal darauf hinweisen, dass von der Polizei aus niemals Anrufe getätigt werden, in denen nach Wertgegenständen gefragt bzw. deren Herausgabe gefordert wird. Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten ist der sicherste Weg das Telefonat unverzüglich zu beenden und sich die Telefonnummer des Täters, falls möglich, zu notieren und bei der zuständigen Polizeidienststelle eine Anzeige zu erstatten. Machen Sie am Telefon keine Angaben über Wertgegenstände, die sich im Haus befinden.
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