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Corona: Ausgangsbeschränkungen in Teilen des Landkreises Leer
Verschärfte Kontaktbeschränkungen // Ausgangsbeschränkungen bis zum 18. April
Im Hinblick auf das anhaltend hohe Infektionsgeschehen wird der Landkreis Leer die Kontaktbeschränkungen weiter verschärfen. Neben einer Maskenpflicht bei Fahrgemeinschaften im gesamten Kreisgebiet wird es insbesondere ab dem 1. April in den Städten und Gemeinden mit einem hohen Infektionsgeschehen nächtliche Ausgangssperren von 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens geben. Ausgenommen von den Ausgangsbeschränkungen sind die Gemeinden Bunde und Jemgum, die Samtgemeinde Jümme sowie die Insel Borkum. Hier ist das Infektionsgeschehen vergleichsweise gering. “Und das bereits seit einiger Zeit”, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung. Die Verfügung gilt zunächst bis einschließlich 18. April.
“Wir haben lange und intensiv über strengere Maßnahmen beraten”, so Landrat Matthias Groote, “aber die aktuelle dynamische Infektionslage lässt keine andere Entscheidung zu.” Die Anordnung einer Ausgangssperre sei geeignet, um weitere Ansteckungen gerade im privaten und familiären Kontext zu verhindern. Das Infektionsgeschehen im Kreisgebiet ist insbesondere von der britischen Coronavirus-Variante B.1.1.7 geprägt. Diese Variante gilt als ansteckender, die Menschen infizieren sich leichter und schneller. Mittlerweile ist der überwiegende Teil aller Neuinfektionen auf diese Variante zurückzuführen. Sie verdrängt den sogenannten Wildtyp, also die ursprüngliche Form.
Die Anordnung einer temporären Ausgangssperre sieht vor, dass der Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung oder sonstigen Unterkunft in der Zeit von 21 Uhr bis 5 Uhr des Folgetages grundsätzlich nicht erlaubt ist. Private Terrassen, Balkone, Gärten und Zuwegungen mit direktem Zugang zur Wohnstätte können jedoch weiterhin genutzt werden.
Eine Ausnahme von der Ausgangsbeschränkung besteht bei Vorliegen eines triftigen Grundes:
die Inanspruchnahme einer notwendigen medizinischen, psychosozialen oder veterinärmedizinischen Behandlungdie Wahrnehmung einer beruflichen Tätigkeitder Besuch von Gottesdiensten und ähnlicher religiöser Veranstaltungendie Begleitung und unaufschiebbare Betreuung unterstützungsbedürftiger Personen und Minderjähriger, insbesondere die Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts im jeweiligen privaten Bereich die Ausübung einer Tätigkeit zur Gefahrenabwehrdie Begleitung und Betreuung von sterbenden Personen und Personen in akut lebensbedrohlichen Zuständendie Vornahme von unaufschiebbaren Handlungen zur Versorgung von Tieren — hierzu zählt auch der benötigte Auslauf von Hunden in den Abendstundendie Durchfahrt durch das Gebiet im überregionalen öffentlichen Personenverkehr oder in Kraftfahrzeugensonstige vergleichbar gewichtige und unabweisbare Gründe.

“Die Erledigung von Lebensmittel-Einkäufen stellt keine Ausnahme dar”, erläutert Landrat Matthias Groote. “Sie sind im Vorfeld so zu planen, dass die Betroffenen bis 21 Uhr wieder zu Hause sind. Auch Reisen und tagestouristische Ausflüge sind kein triftiger Grund.”
Bei einer Kontrolle durch die Polizei oder die Ordnungsbehörden seien die triftigen Gründe zu nennen und durch geeignete Dokumente nachzuweisen. Es genügt eine sogenannte Glaubhaftmachung. Wenn bei Kontrollen daran Zweifel bestehen, wird nachgehakt. Ist man zwingend dienstlich oder beruflich unterwegs, ist es für die Glaubhaftmachung hilfreich, eine entsprechende formlose Bescheinigung durch den Arbeitgeber oder einen Dienstausweis mitzuführen. Rechtlich vorgeschrieben ist eine Arbeitgeberbescheinigung nicht, deshalb gibt es auch keine formalen Anforderungen an eine solche Arbeitgeberbescheinigung. Im Prinzip reicht ein einfaches Schreiben des Arbeitgebers, idealerweise mit Stempel und auf Briefpapier.
Eine weitere Maßnahme betrifft unterdessen alle Einwohner des Kreisgebietes: Mit einer zweiten Allgemeinverfügung ordnet der Landkreis Leer das Tragen von medizinischen Masken für haushaltsfremde Mitfahrerinnen und Mitfahrer in einem privaten Kraftfahrzeug an. Nicht zusammenlebende Paare gelten als ein Haushalt. Bisher galt diese Vorgabe lediglich bei dienstlichen Fahrgemeinschaften, etwa auf dem Weg zur Arbeit oder bei dienstlichen Fahrten. Das Tragen einer Maske gilt nicht für Personen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigung (ärztliches Attest oder vergleichbare amtliche Bescheinigung notwendig) und für Kinder bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres.
Beide Allgemeinverfügungen treten am Tag nach der Veröffentlichung in Kraft und gelten somit bis auf Weiteres ab Donnerstag, den 1. April 2021.
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Offener Hörsaal in Leer – Forschung hautnah erleben!
Offener Hörsaal am 30. Oktober 2025 – Einblicke in aktuelle Forschung an der Hochschule Emden/Leer
Öffentliche Vorlesungen im Digital Hub Ostfriesland geben verständliche Einblicke in Wissenschaft und Digitalisierung
Am Donnerstag, 30. Oktober 2025, lädt die Hochschule Emden/Leer gemeinsam mit dem Digital Hub Ostfriesland (DHO) zum zweiten Mal zum Offenen Hörsaal ein. Von 18 bis 20 Uhr erwartet Interessierte im MakerSpace des DHO, Gaswerkstraße 18 in Leer, ein spannender Abend rund um aktuelle Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Digitalisierung.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die neugierig auf Wissenschaft sind und einen verständlichen Einblick in aktuelle Forschung gewinnen möchten. Forscherinnen und Forscher der Hochschule präsentieren ihre Themen praxisnah, anschaulich und laden das Publikum zum Dialog, Mitdenken und Diskutieren ein.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist möglich unter:
👉 www.landkreis-leer.de/OffenerHörsaal2025
Das Programm
An diesem Abend geben Prof. Dr. Maren Grautmann und Dr. Andreas M. Klein Einblicke in ihre aktuellen Forschungsfelder:
🔹 Dr. Andreas M. Klein (Fachbereich Technik) beschäftigt sich in seinem Vortrag mit den Chancen und Herausforderungen digitaler Sprachassistenten wie Alexa oder Siri. Er beleuchtet, wie diese Systeme funktionieren, welche Fragen der Datensicherheit und Datenverarbeitung sie aufwerfen und welche Qualitätsmaßstäbe an solche Technologien angelegt werden sollten. Dr. Klein forscht im Bereich Mensch-Computer-Interaktion und insbesondere zur Qualitätsbewertung sprachbasierter Systeme.
🔹 Prof. Dr. Maren Grautmann, Professorin für Management im Gesundheitswesen, spricht über „KI und die Arbeitswelt der Zukunft“. Sie zeigt auf, wie Künstliche Intelligenz unsere Berufswelt verändert, welche neuen Tätigkeiten entstehen, welche möglicherweise wegfallen und welches Wissen künftig besonders gefragt sein wird.
Prof. Dr. Grautmann ist seit 2020 an der Hochschule Emden/Leer tätig und wird am 1. November 2025 das Amt der Vizepräsidentin für Kommunikation, Internationales, Vielfalt und Globale Verantwortung übernehmen. Mit Projekten wie der „Agora der Gesundheit“ engagiert sie sich für die regionale Vernetzung im Gesundheitswesen und den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis.
Der Offene Hörsaal bietet somit eine einmalige Gelegenheit, aktuelle Forschung hautnah zu erleben, spannende Themen zu entdecken und mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern persönlich ins Gespräch zu kommen.
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Tierheim Jürberde — Adventskalender-Aktionen für unsere Vierbeiner
Adventskalender-Aktionen für das Tierheim Jürberde – Kleine Geschenke für große Freude
Auch unsere tierischen Freunde freuen sich über kleine Überraschungen in der Adventszeit! Heidi Noormann organisiert in diesem Jahr wieder Adventskalender-Aktionen für das Tierheim Jürberde. Hunde und Katzen freuen sich besonders über Leckerlis, Spielzeug und kleine Aufmerksamkeiten.
Wer die Tiere unterstützen möchte, kann gerne ein kleines Päckchen packen und es bei Heidi Noormann in der Allianz Agentur abgeben:
Adresse: Blinke 32 · 26789 Leer
Telefon: 0491 99239152
Mobil / WhatsApp: 0173 5606746
E‑Mail: heidi.noormann@allianz.de
Besondere Herzenswünsche der Tiere können über WhatsApp (0173 5606746) oder per E‑Mail angefragt werden.
Die Wunschkarten des Tierheims können ebenfalls über diese Wege oder persönlich in der Agentur abgeholt werden.
Beim Spielzeug für Tiere bitte auf Folgendes achten:
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Hunde: Unkaputtbares Spielzeug ist besonders geeignet, da es Verletzungen verhindert, die Zähne pflegt, Stress abbaut und langlebig ist.
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Katzen: Spielzeug sollte sicher, ungiftig und anregend sein, z. B. mit Katzenminze oder Federn, um Bewegung und Beschäftigung zu fördern.
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Allgemein: Keine verschluckbaren Kleinteile oder gefährlichen Materialien.
Jeder kann sein eigenes Päckchen mit Leckerlis oder Spielzeug für Hunde und Katzen zusammenstellen und direkt bei Heidi Noormann abgeben oder per Paket zuschicken. Ende November werden alle Spenden von Heidi Noormann persönlich ans Tierheim Jürberde übergeben.
So können die Vierbeiner die Vorweihnachtszeit mit kleinen Überraschungen genießen – dank der Unterstützung vieler tierlieber Menschen!

Die ersten Pakete liegen schon unter dem Wunschbaum – wer etwas abgeben möchte und kein Geschenkpapier zur Hand hat, kein Problem: Das Team von Heidi Noormann packt die Pakete gerne für euch. Geschenkpapier ist vor Ort vorhanden.


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Spendenaktion für Kriegsgräber im Landkreis Leer startet
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bittet um Spenden
Haus- und Straßensammlung im Landkreis Leer startet vor Volkstrauertag
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ruft erneut zur Unterstützung seiner Arbeit auf. Im Landkreis Leer beginnt die alljährliche Haus- und Straßensammlung in den Wochen vor und nach dem Volkstrauertag am 16. November.
Obwohl der Volksbund im staatlichen Auftrag handelt, wird mehr als zwei Drittel seiner Arbeit aus Spenden finanziert. Diese Mittel fließen unter anderem in die Pflege von Kriegsgräbern und die Förderung internationaler Jugendbegegnungen.
Globale Verantwortung
Der Volksbund kümmert sich weltweit um 2,7 Millionen Kriegsgräber auf 832 Friedhöfen in 46 Staaten. Besonders in Osteuropa unterstützt er intensiv die Suche und Umbettung von Gefallenen des Zweiten Weltkriegs.
Landrat Matthias Groote, Vorsitzender des Kreisverbandes Leer, appelliert:
„Bitte unterstützen Sie den Volksbund auch in diesem Jahr. Ihre Spenden helfen, die Erinnerung an die Opfer zu bewahren und internationale Verständigung zu fördern.“
Freiwillige Helfer unterwegs
In den Sammelwochen sind freiwillige Helferinnen und Helfer im Landkreis Leer unterwegs:
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Schülerinnen und Schüler
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Soldatinnen und Soldaten sowie Reservisten der Bundeswehr
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Weitere Ehrenamtliche
Die Helfer klingeln an Haustüren und stehen an öffentlichen Plätzen, um Spenden für die Kriegsgräberfürsorge zu sammeln.
Im vergangenen Jahr wurden im Landkreis Leer 14.350 Euro gesammelt. Landrat Groote dankt allen bisherigen Spendern und bittet die Bevölkerung erneut um Unterstützung für diese wichtige Arbeit.
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