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Abitur 2021: Schriftliche Prüfungen beginnen am Montag.

Kultusminister Tonne drückt rund 32.000 Abiturientinnen und Abiturienten die Daumen
Für rund 32.000 Abiturientinnen und Abiturienten in Niedersachsen beginnen am Montag (19.04.2021) die Abschlussprüfungen. Die landesweit einheitlichen schriftlichen Prüfungen beginnen im Fach Geschichte, die letzte Klausur wird am Dienstag, dem 11.05.2021, in Physik geschrieben.
Kultusminister Grant Hendrik Tonne drückt dem Abiturjahrgang 2021 die Daumen und wünscht viel Erfolg für die jetzt beginnende Prüfungsphase: „Die Abiturprüfungen stehen in diesem Jahr erneut in einem besonderen Licht und werden den Schülerinnen und Schülern aufgrund der Corona-Krise viel abverlangen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass die Prüflinge auch in diesem Jahr gute Leistungen erbringen werden und sich ihre Anstrengungen auszahlen werden”, so Tonne.
Die Prüfungen finden landesweit an etwa 450 Gymnasien, Integrierten Gesamtschulen, Kooperativen Gesamtschulen, Beruflichen Gymnasien, Freien Waldorfschulen, Abendgymnasien und Kollegs statt. Jede Schülerin und jeder Schüler absolviert schriftliche Prüfungen in vier Fächern (davon drei in einem Fach mit erhöhtem Anforderungsniveau).
Seit 2006 gibt es in Niedersachsen das Zentralabitur. Zum 16. Mal werden daher in diesem Jahr den Abiturientinnen und Abiturienten einheitliche schriftliche Prüfungsaufgaben gestellt. Die Aufgaben entsprechen den Standards, die die Kultusministerkonferenz (KMK) festgelegt hat und den sogenannten fachbezogenen Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung (EPA). „Die Abiturientinnen und Abiturienten legen auch in diesem Jahr Prüfungen ohne Abstriche ab. Niemand muss die Sorge haben, das Abitur 2021 sei weniger wert als frühere Abschlüsse”, so Tonne, darauf haben wir uns auf Ebene der Kultusministerkonferenz verständigt.”
Seit 2017 gelten bundeseinheitliche Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und der fortgeführten Fremdsprache Französisch. Grundlage für die schriftlichen Abiturprüfungen sind neben diesen Standards die jeweils gültigen niedersächsischen Kerncurricula.
Um mögliche Lernrückständen durch pandemiebedingte Einschränkungen in der Vorbereitungszeit aufzufangen, wurden — wie im Vorjahr bereits — fachbezogene Hinweise und thematische Schwerpunkte überarbeitet. Nicht prüfungsrelevante Kompetenzen sowie entsprechende Themen und Unterrichtsinhalte der Qualifikationsphase wurden semesterbezogen identifiziert und angepasst. Die zentralen Prüfungsaufgaben wurden entsprechend angepasst und eine Auswahlmöglichkeit durch die Schule aus zusätzlichen Aufgaben geschaffen.
Für die Abi-Prüfungen 2021 gelten darüber hinaus besondere Hygienevorgaben und Regeln bezüglich der Testpflicht:
Abgegrenzte Prüfungsräume, Personenlisten, Maskenpflicht, Mindestabstände und vorgegebene Wege zu Toiletten sind nur einige konkrete Regeln für die Abiturprüfung. Weitere Details können sie der beigefügten Datei „Hinweise zur Hygiene bei Durchführung der Abschluss- und Abiturprüfungen im Schuljahr 2020/2021” entnehmen.
Zudem ist bei mündlichen sowie schriftlichen Abiturprüfungen kein negatives Testergebnis oder eine ärztliche Bescheinigung über das Nichtvorliegen einer Infektion oder ein anderweitiges aktuelles Testergebnis erforderlich. Die Prüfungen sind unter Einhaltung der bestehenden Hygieneregeln durchzuführen. Schülerinnen und Schüler, die der Nachweispflicht nicht nachkommen, haben nach Beendigung der schriftlichen Arbeit das Schulgelände wieder zu verlassen. Dazu Minister Tonne: „Auf diesem Weg können wir allen Abiturientinnen und Abiturienten die Möglichkeit geben, an den Prüfungen, auf die sie lange hingearbeitet haben, teilzunehmen. Zugleich appelliere ich dennoch an alle Teilnehmenden dringend, die bestehenden Testangebote durch die Schule auch vor den Prüfungen wahrzunehmen, damit alle mit einem guten Gefühl in ihre Prüfungen gehen können.”
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Die Abiturtermine 2021
Mo 19.04. Geschichte
Di 20.04. Kunst, 1. Prüfungsfach an Beruflichen Gymnasien (Ernährung, Betriebswirtschaft mit Rechnungswesen-Controlling, Gesundheit-Pflege, Pädagogik-Psychologie)
Mi 21.04. Chemie
Do 22.04. Ev. Religion, Kath. Religion, Werte und Normen
Fr 23.04. Englisch
Mo 26.04. Biologie
Di 27.04. Latein, 2. Prüfungsfach an Beruflichen Gymnasien (Volkswirtschaft, Betriebs- und Volkswirtschaft)
Mi 28.04. Französisch
Do 29.04. Erdkunde
Fr 30.04. Deutsch
Mo 03.05. Politik-Wirtschaft
Di 04.05. Mathematik
Mi 05.05. Musik
Do 06.05. Sport, Informatik
Fr 07.05. Spanisch, Griechisch
Di 11.05. Physik
Nachschreibtermin in den schriftlichen Prüfungsfächern: 17.05. — 09.06.2021
Termine der mündlichen Prüfungen: 17.05. — 02.06.2021
Mündliche Nachprüfungen in den schriftlichen Prüfungsfächern: 28.06. — 30.06.2021
Ausgabe der Abiturzeugnisse: Im Zeitraum 01.07. — 03.07.2021
Weitere Informationen zum Zentralabitur gibt es online unter www.gosin.de > Zentralabitur
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Ledabrücke zwei Tage gesperrt: Umleitungen und wichtige Infos für Autofahrer

Verkehrsbehördliche Maßnahme: Sperrung der Ledabrücke (B70/Papenburger Straße)
Die Ledabrücke auf der B70/Papenburger Straße wird turnusmäßig auf ihren Bauwerkszustand überprüft, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und die Sicherheit dauerhaft zu gewährleisten.
Aus diesem Grund wird die Ledabrücke am 13. und 14. Oktober 2025 jeweils von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr gemäß § 45 StVO für den gesamten Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Die angegebenen Zeiten stellen Planungstermine dar; die tatsächliche Dauer kann kürzer oder länger ausfallen.
Für Radfahrer und Fußgänger besteht weiterhin eine einseitige Passagemöglichkeit. Zudem wird die Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge jederzeit sichergestellt.
Umleitungen für den Kraftfahrzeugverkehr
Um den Verkehrsfluss trotz der Sperrung aufrechtzuerhalten, sind folgende Umleitungen eingerichtet:
-
Aus Richtung Papenburg nach Leer:
Über die U1 über die B438 in Richtung Rhauderfehn, anschließend auf die B72, weiter auf die A28 und über die B436 nach Leer. -
Aus Richtung Leer nach Papenburg:
Über die U2 über die B436, anschließend auf die A28, an der Anschlussstelle Filsum auf die B72 und in Höhe Rhauderfehn auf die B438.
Die Sperrung tritt mit Aufstellung der Verkehrszeichen in Kraft. Die Umleitungen sind vor Ort deutlich ausgeschildert, sodass Verkehrsteilnehmer den geänderten Strecken folgen können.
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Dr. Michael Gleißner wird neuer Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer

(v.l.n.r.): Verena Lohmann (Chefarztsekretärin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Mareike Müller (Oberärztin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Dr. med. Michael Gleißner (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Laura Zech (Teamleitung Station B3), Jutta Jackels (Teamleitung Station B4), Daniela Kamp (Geschäftsführerin Klinikum Leer gGmbH).
Neuer Chefarzt für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer
Zum 1. Oktober 2025 übernimmt Dr. Michael Gleißner die Leitung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Leer.
Der 61-Jährige ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Er ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit den Schwerpunkten Neonatologie und Pneumologie und trägt zusätzlich die Qualifikation für pädiatrische Intensivmedizin. Nach seiner Facharztprüfung arbeitete Dr. Gleißner rund 20 Jahre als leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Magdeburg, wo er verschiedene Unterabteilungen im Zentrum für Kinderheilkunde aufbaute und leitete. Zuletzt führte er drei Jahre lang als Chefarzt die Kinderklinik in Bamberg.
„Mit Herrn Dr. Gleißner gewinnen wir einen äußerst erfahrenen Arzt, der über 25 Jahre Leitungserfahrung in universitären Häusern mit Perinatalzentrum Level 1 mitbringt. Sein Schwerpunkt liegt auf der stationären Versorgung, der Abstimmung der internen Abläufe und der Stärkung des Teams, um die Kinderklinik zukunftsfähig aufzustellen“, erklärt Daniela Kamp, Geschäftsführerin der Klinikum Leer gGmbH.
Auch Dr. Gleißner selbst blickt motiviert auf seine neue Aufgabe:
„Gemeinsam mit dem Team möchte ich stabile Strukturen schaffen, um die Kinderklinik für die Zukunft gut aufzustellen. Unter anderem werden wir Prozesse aufarbeiten und in Verfahrensanweisungen festhalten sowie die Ausbildung der Assistenzärzte weiter optimieren. Wir haben uns auf meinen Wunsch hin zunächst auf einen befristeten Vertrag für ein Jahr verständigt. Angesichts dieser Entscheidung liegt mein Fokus nicht auf dem Aufbau einer pädiatrischen Ambulanz. Vielmehr ist mein Ziel, die stationäre Versorgung fachlich so aufzustellen, dass Kinder und ihre Familien zuverlässig und qualitativ hochwertig versorgt werden.“

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Diakoniestation Weener schlägt Alarm: Zu viel Bürokratie in der Pflege

Im Gespräch mit der Diakoniestation Weener (von links): Insa Sanders, Nadine Jäschke (beide Pflegedienstleitung), Geschäftsführerin Hanna Koenen und Landtagsabgeordneter Nico Bloem.
Diakoniestation Weener: „Pflegekräfte brauchen Vertrauen – nicht mehr Vorschriften“
Weener. „Nicht weniger, sondern immer mehr Bürokratie.“ Mit diesen Worten beschreibt Hanna Koenen, Geschäftsführerin der Diakoniestation Weener, die aktuelle Situation in der ambulanten Pflege. Beim Besuch des SPD-Landtagsabgeordneten Nico Bloem machte sie deutlich: „Immer neue Vorschriften nehmen den Pflegekräften Freiräume – und damit Zeit für das, worum es eigentlich geht: die Menschen.“
Seit Jahren seien die Probleme bekannt, so Koenen. Dennoch wachse das „Dickicht der Vorschriften“ stetig weiter. „Ich verstehe die Gründe für immer neue Auflagen nicht mehr“, betonte sie. Zwar räume das neue Bundesgesetz den Einrichtungen zusätzliche Kompetenzen ein, an der Realität ändere das jedoch nichts: zu wenig Fachkräfte, die diese Kompetenzen auch tatsächlich umsetzen können – und zu viele Nachweispflichten.
Ganz praktisch bedeutet Bürokratie beispielsweise die Benennung neuer Verantwortlicher: ein Verkehrsleiter für die Patientenfahrten, eine Medizinproduktbeauftragte, Sicherheitsbeauftragte, Brandschutzbeauftragte, Hygienebeauftragte, Leiterbeauftragte. „Die Liste ist lang – Rollen, die zwar gut klingen, im Pflegealltag aber niemandem helfen“, so Koenen. Das Resultat sei klar: mehr Bürokratie, mehr Kosten, weniger Pflegezeit. Auch Insa Sanders und Nadine Jäschke aus der Pflegedienstleitung unterstrichen diesen Punkt.
„Das Ergebnis ist immer mehr Arbeit – Energie und Zeit gehen ins Leere. Statt einer Vertrauenskultur etabliert sich eine Misstrauenskultur“, fasste Koenen zusammen.
Nico Bloem dankte den Mitarbeitenden für ihren täglichen Einsatz in ambulanter Pflege und Tagespflege: „Ich habe größten Respekt vor dieser Arbeit. Aber Respekt allein reicht nicht. Die Probleme sind seit Jahren bekannt, doch wir kommen viel zu langsam voran. Ich verstehe nicht, warum es immer mehr Auflagen und Bürokratie geben muss. Wir müssen handeln, damit die Pflegekräfte endlich spüren: Es bewegt sich etwas.“