Lokal
Albert Lienemann als Präsident der Handwerkskammer Ostfriesland bestätigt – Starkes Handwerk, starke Zukunft!
Das neue Präsidium wird für fünf Jahre der Vollversammlung vorstehen (v.r.): Präsident Albert Lienemann, Arbeitnehmer-Vizepräsident Jörg Klein und Arbeitgeber-Vizepräsidentin Imke Hennig. Es gratulieren zur Wahl Hauptgeschäftsführer Jörg Frerichs (2.v.l.) und sein Stellvertreter Dirk Bleeker (l.).
AnzeigePräsident im Amt bestätigt
Albert Lienemann steht der Handwerkskammer für Ostfriesland erneut für fünf Jahre vor. Neue Vollversammlung nimmt Arbeit auf.
Ostfriesland. Zehn Jahre führt Albert Lienemann die Handwerkskammer für Ostfriesland. Nun wurde er in seinem Wirken bestärkt. Die Vollversammlung hat den 59-jährigen Gas- und Wasserinstallateur- sowie Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister aus Holtrop am Dienstag, 4. März, mit überwältigender Mehrheit als Präsident bestätigt. Unter Leitung von Oberstudiendirektorin Anja Poppen von der BBS II in Aurich wurde das höchste Beschlussgremium des selbstverwaltenden Handwerks per Friedenswahl am 18. Dezember für die Wahlperiode 2025 bis 2030 gewählt.
Es setzt sich aus 24 Mitgliedern zusammen. Zwei Drittel davon sind selbstständige Handwerksunternehmerinnen und ‑unternehmer, ein Drittel sind Arbeitnehmende aus dem Handwerk. Sie vertreten derzeit mehr als 5.700 Betriebe mit geschätzten 35.000 Beschäftigten und rund 2.400 Auszubildenden. Wichtigster Tagesordnungspunkt der konstituierenden Sitzung im Hotel am Schloss: die Neuwahlen des Präsidenten, der Vizepräsidenten und des Vorstandes. Mit jeweils ähnlich überzeugenden Mehrheiten im Amt bestätigt wurden außerdem Arbeitgeber-Vizepräsidentin Imke Hennig (42), Friseurmeisterin aus Wiesmoor sowie Arbeitnehmer-Vizepräsident Jörg Klein (66), Konditormeister aus Südbrookmerland.
Ein Präsident für alle Handwerker
Lienemann amtiert seit dem 25. Februar 2015 als neunter Präsident der Handwerkskammer. „Wer mich kennt, weiß: Ich bin kein Alibi-Präsident! Im Kern bin ich Handwerker und Unternehmer aus der Praxis“, betonte der Geschäftsführer zweier Sanitär‑, Heizungs- und Klimatechnik-Unternehmen in Holtrop und Carolinensiel. 70 Mitarbeitende und neun Auszubildende sind dort beschäftigt. Immer an seiner Seite: seine Ehefrau Tina, die den Vorsitz der UnternehmerFrauen Ostfriesland innehält. Für die breite Unterstützung aus dem obersten Beschlussgremium bedankte er sich. „Es ist mir eine Ehre, das Handwerk vertreten zu dürfen.“ In seiner dritten Amtsperiode wolle er weiterhin allen Handwerkerinnen und Handwerkern über die Grenzen der Berufe und Gewerke hinaus gerecht werden. Er werde sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass der Wirtschaftszweig in der Öffentlichkeit und auf politischer Ebene die Wahrnehmung erhalte, die ihm aufgrund seiner Wirtschaftsstärke, aber auch als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder zustehe.
Lienemann fordert spürbare Entlastungen
„Wir haben turbulente Zeiten hinter uns und noch viele Hürden zukünftig zu meistern“, sagte Lienemann. Die weltpolitische Lage und die wirtschaftlichen Unsicherheiten beeinflussten das regionale Handwerk stark. Hohe Steuerlasten, steigende Sozialabgaben und explodierende Energiekosten belasteten das personalintensive Handwerk enorm. Mit Blick auf den aktuellen Wahlentscheid mahnte der Betriebswirt und Dipl.-Badgestalter (SHK), die Regierungsbildung schnell voranzutreiben: „Jetzt ist nicht die Zeit zum Taktieren. Wir brauchen eine Regierung, die unsere wirtschaftliche Stärke zurückbringt und politische Lösungen anbietet.“ Er forderte spürbare Entlastungen und einen Bürokratieabbau, der auch tatsächlich bei den Betrieben ankommt, um den wirtschaftlichen Aufschwung voranzutreiben.
Neben dem Präsidium wurden folgende Mitglieder in den Vorstand für die Arbeitgeberseite gewählt: Friseurmeister Heiner Heijen (Weener), Maler- und Lackierermeister Alexander Nannen (Nortmoor), Konditormeister Jörg Tapper (Norden) und Fernmeldeanlagenelektronikermeister Jens Boelen (Leer).
Ämter im Vorstand der Arbeitnehmerseite übernehmen Bestatterin Wiebke Peters (Südbrookmerland) und Bäcker Michael Wunder (Krummhörn).
Weitere Vertreter der Vollversammlung auf Arbeitgeberseite:
Maurer- und Betonbauermeister Folkert Busker (Aurich), Landmaschinenmechanikermeister Jan-Ulfert Claassen (Wittmund), Metallbauermeister Wilfried de Jonge (Norden), Tischlermeister Wilhelm Eden (Uplengen), Gas- und Wasserinstallateurmeister Reiner Faßbender (Wittmund), Fleischermeister Markus Leggedör (Weener), Tischlermeister Thomas Smid (Ihlow), Dipl.-Ing. Uwe Tellkamp (Westoverledingen), Tischlermeister Rudolf Voskamp (Rhauderfehn) und Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister Edzard Wagner (Emden).
Die Arbeitnehmerseite vertreten außerdem:
Raumausstattermeister Alexander Ahlers (Leer), Rohrleitungsbauer Menne Bakker (Upgant-Schott), Installateur- und Heizungsbauermeister Kai Emken (Blomberg), Tischlermeister Manfred Fecht (Schwerinsdorf) und Maurer Garik Oganisjan (Leer).
Anzeige
Lokal
Personalausweis 2026: Höhere Gebühren und neue digitale Regeln
Bundesweite Gebührenerhöhung für Personalausweise ab dem 1. Januar 2026
Berlin/Leer, den 26. Dezember 2025 – Ab dem 1. Januar 2026 treten in Deutschland neue Gebührenregelungen für die Ausstellung von Personalausweisen in Kraft. Grundlage hierfür ist das Rundschreiben des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) vom 03.12.2025. Die Anpassung betrifft alle Bürgerinnen und Bürger mit deutscher Staatsangehörigkeit bei der Neubeantragung ihrer Dokumente.
Hintergrund der Preisanpassung Die Anhebung der Gebühren ist notwendig, um die gestiegenen Produktionskosten zu decken. Ein wesentlicher Fokus liegt dabei auf der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Sicherheitsmerkmale sowie der voranschreitenden Digitalisierung des Ausweiswesens. Die Integration neuer Technologien zur Identitätsprüfung und die Umstellung auf volldigitale Prozesse führen zu einem erhöhten administrativen und technischen Aufwand.
Die neuen Gebühren im Überblick:
-
Antragsteller ab 24 Jahren: Die Gebühr steigt von bisher 37,00 Euro auf 46,00 Euro (Gültigkeit: 10 Jahre).
-
Antragsteller unter 24 Jahren: Die Gebühr erhöht sich von 22,80 Euro auf 27,60 Euro (Gültigkeit: 6 Jahre).
Wichtiger Hinweis zu Lichtbildern Bereits seit dem 01.05.2025 dürfen gemäß gesetzlicher Vorgaben ausschließlich digitale Lichtbilder für die Erstellung von Ausweisdokumenten verwendet werden. Klassische Passfotos in Papierform werden nicht mehr akzeptiert.
Für die Erstellung des digitalen Fotos haben Bürgerinnen und Bürger folgende Möglichkeiten:
-
Direkt im Bürgerbüro: Das Foto kann vor Ort gegen eine Gebühr von 6,00 Euro erstellt werden.
-
Externer Dienstleister: Fotos können bei zertifizierten Fotografen oder teilnehmenden Partnern (z. B. „dm-drogerie markt“) angefertigt werden. In diesem Fall muss zur Beantragung lediglich der erhaltene Data-Matrix-Code vorgelegt werden.
Das Bürgeramt empfiehlt allen Bürgerinnen und Bürgern, die Gültigkeit ihrer Dokumente rechtzeitig zu prüfen und Termine für eine Neubeantragung frühzeitig zu planen.
Anzeige
Lokal
Überschrift: Rekordjahr für die Selbsthilfe: Elf Neugründungen im Landkreis Leer
Gemeinsam stärker: Warum der Bedarf an Selbsthilfegruppen im Landkreis Leer stetig wächst
Jahresrückblick 2025, Teil 3: Ein Rekordjahr für das Miteinander im Kreis Leer.
In einer Welt, die immer komplexer wird, suchen Menschen verstärkt den Austausch mit Gleichgesinnten. Dass dieser Trend ungebrochen ist, zeigt die aktuelle Bilanz des Gesundheitsamtes Leer für das Jahr 2025: Elf neue Selbsthilfegruppen wurden in den vergangenen zwölf Monaten ins Leben gerufen. Damit betreut die Selbsthilfekontaktstelle im Landkreis nun stolze 120 aktive Gruppen.
Vielfalt der Hilfe: Von chronischen Krankheiten bis zur Trauerbewältigung
Die Themen der Selbsthilfegruppen im Kreis Leer sind so vielfältig wie das Leben selbst. Die Kontaktstelle fungiert dabei als wichtiger Ankerpunkt für Menschen, die mit unterschiedlichen Belastungen kämpfen:
-
Chronische Erkrankungen
-
Psychische Belastungen
-
Suchtproblematiken
-
Trauerarbeit
Besonders auffällig: Der Bedarf an Unterstützung steigt seit der Corona-Pandemie kontinuierlich an. Das Gesundheitsamt reagiert darauf proaktiv und stößt Gründungen zu aktuellen Themen wie Post COVID oder Demenz gezielt an.
Die Highlights 2025: Veranstaltungen und Aktionen
Das Jahr 2025 war geprägt von emotionalen Momenten und starker Öffentlichkeitsarbeit, um die Selbsthilfe aus der Tabuzone zu holen.
1. Tag der seltenen Erkrankungen (März 2025)
Im Multi Center Ostfriesland vernetzten sich die Selbsthilfekontaktstellen aus Leer, Emden und Aurich. Besucher konnten sich intensiv über seltene Krankheitsbilder informieren. Die Aktion zeigte deutlich: Wer eine seltene Diagnose erhält, ist in Ostfriesland nicht allein.
2. Woche der Demenz (September 2025)
Mit einer Vorführung des Films „Vergiss mein nicht“ im Kinocenter Leer schuf die Kontaktstelle Raum für Begegnung. 85 Teilnehmer nutzten die Chance, mit Vertretern der Deutschen Alzheimer Gesellschaft und fünf Angehörigen-Selbsthilfegruppen ins Gespräch zu kommen.
3. Fokus auf das Unsichtbare (Oktober 2025)
Nicht jede Krankheit ist auf den ersten Blick erkennbar. Am Tag der nicht sichtbaren Beeinträchtigungen gingen vier Gruppen aus dem Landkreis Leer den Weg in die Öffentlichkeit. Ihr Social-Media-Beitrag über Mut und Offenheit stieß auf enorme positive Resonanz und stärkte die digitale Sichtbarkeit der Selbsthilfe.
Prävention und Gesundheitskompetenz im Landkreis
Neben der klassischen Selbsthilfe setzte das Gesundheitsamt 2025 weitere wichtige Impulse für die Region:
-
Mobiles Mini-Museum „Gesundheit³“: In Kooperation mit der Hochschule Emden/Leer und dem DHO entstand ein mobiles Museum, das die Gesundheitskompetenz an weiterführenden Schulen fördern soll. Das Motto: Körper, Kopf und Miteinander.
-
Hitzeaktionstag (Juni 2025): Gemeinsam mit der AOK Niedersachsen informierte die Gesundheitsregion auf dem Denkmalplatz in Leer über Hitze- und Sonnenschutz. Von der Cap-Gestaltung für Kinder bis hin zum Glücksrad mit Sonnenschutz-Gewinnen – die Aktion war ein voller Erfolg und wird 2026 fortgesetzt.
Die Selbsthilfe im Kreis Leer ist ein Erfolgsmodell
Die Zahlen für 2025 sprechen eine klare Sprache: Selbsthilfe ist kein Nischenprogramm, sondern eine tragende Säule unseres Gesundheitssystems. Die 120 Gruppen im Landkreis Leer bieten Tausenden von Menschen Halt, Struktur und wertvolle Expertise durch Erfahrung.
Sie suchen Anschluss an eine Gruppe oder möchten selbst eine gründen? Die Selbsthilfekontaktstelle im Gesundheitsamt Leer ist Ihr kompetenter Ansprechpartner.
AnzeigeBewegung, Begegnung und gute Laune: Nordic Walking im Julianenpark

Gemeinsam aktiv im Julianenpark – Nordic Walking stärkt Körper & Seele
Bewegung an der frischen Luft, nette Menschen und jede Menge gute Laune – das bietet die Nordic-Walking-Gruppe im Julianenpark in Leer. Mittwochs um 14 Uhr treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Burger King Parkplatz, um gemeinsam ihre Runden durch den herbstlich bunten Park zu drehen.
Die Gruppe hat sich bereits fest etabliert: Mit jedem Treffen gesellen sich immer wieder neue Gesichter dazu, sodass die Gemeinschaft kontinuierlich wächst und die sozialen Kontakte noch vielfältiger werden. Für viele ist der Lauftreff inzwischen ein fester Termin im Kalender geworden.
Doch Nordic Walking ist längst nicht alles: Die Gruppe trifft sich auch zu Kinobesuchen oder plant andere Freizeitaktivitäten. Dabei zeigt sich, dass Sport verbindet – viele lernen neue Menschen kennen und bleiben auch nach dem Lauf auf einen Kaffee zusammen. So entstehen schöne Bekanntschaften und Freundschaften.
Treffpunkt & Kontakt:
-
Wann: Mittwochs, 14:00 Uhr
-
Treffpunkt: Parkplatz bei Burger King, Leer
-
Ort: Julianenpark
-
Kosten: kostenfrei, keine Aufnahmekriterien, jeder kann einfach vorbeikommen
-
Kontakt: Naturheilpraxis Astrid Frey, Spiekerooger Str. 12, 26810 Westoverledingen, Tel.: 04955/9899844 oder 0152 5183 8740, info@astridfrey.de

Lokal
Umzug unter Hochdruck: Das Straßenverkehrsamt Leer im Jahresrückblick
Zwischen Umzugskartons und Rekordzahlen: Das Straßenverkehrsamt im Wandel
Jahresrückblick 2025, Teil 2: Abschied von der Ringstraße und Neuanfang an der Deichstraße
LEER. Das Jahr 2025 markiert für das Straßenverkehrsamt des Landkreises Leer eine historische Zäsur. Während der normale Dienstbetrieb bei einer der besucherstärksten Behörden der Kreisverwaltung weiterlief, hieß es gleich zweimal: Kisten packen, Akten verstauen und ab an den neuen Standort.
Anzeige
Abschied von einem Relikt der 70er
Das alte Gebäude an der Ringstraße war über Jahrzehnte hinweg die Anlaufstelle für Autofahrer im Landkreis. Doch der Zahn der Zeit hatte deutlich genagt – das marode Bauwerk aus den 1970er-Jahren entsprach längst nicht mehr den Anforderungen an einen modernen Publikumsverkehr.
Der Standortwechsel erfolgte in zwei großen Etappen:
-
Februar 2025: Die Zulassungsstelle und die Bußgeldstelle machten den Anfang und bezogen ihre neuen Quartiere.
-
September 2025: Die Führerscheinstelle und der Bereich Verkehrssicherheit folgten nach.
Neues Zuhause ist das frisch renovierte „Teehaus“ an der Deichstraße. Nur einen Steinwurf vom alten Standort entfernt, finden Bürger und Mitarbeiter hier nun eine zeitgemäße Infrastruktur vor.

Ein Amt der Superlative: Die Bilanz in Zahlen
Trotz der logistischen Herausforderungen durch den Umzug stand die Arbeit nie still. Die Statistik für das Jahr 2025 verdeutlicht die enorme Arbeitslast, die das Team bewältigt hat. Im Landkreis Leer sind aktuell rund 168.000 Fahrzeuge gemeldet – vom klassischen Pkw bis hin zum schweren Lkw.
Die Zulassungsstelle (Stand 10. Dezember): Insgesamt wurden mehr als 147.500 Vorgänge bearbeitet. Davon entfielen:
-
31.696 Neuzulassungen
-
22.827 Abmeldungen
-
7.870 Änderungen oder Ersatzausstellungen von Dokumenten
Die Führerscheinstelle: Auch hier herrschte Hochbetrieb. 8.508 neue Fahrerlaubnisse wurden erteilt. Im Zuge des gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtumtauschs wurden zudem 1.897 alte Führerscheine gegen moderne EU-Kartenführerscheine eingetauscht. Demgegenüber mussten jedoch auch 266 Fahrberechtigungen eingezogen werden.
Platz für die Zukunft: Die neue Rettungswache
Während an der Deichstraße der neue Alltag eingekehrt ist, wartet das verlassene Gebäude an der Ringstraße auf sein Ende. Der Leerstand ist jedoch nur von kurzer Dauer: Das alte Amt wird abgerissen. An seiner Stelle soll eine neue, moderne Rettungswache für die Stadt Leer entstehen, um die Notfallversorgung in der Region langfristig zu sichern.
Damit schließt sich ein Kapitel der Stadtgeschichte und macht Platz für eine wichtige Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.
Anzeige























