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Gas-Bohr-Dra­ma vor Bor­kum! Minis­ter Mey­er schlägt Alarm

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Geneh­mi­gung der Richt­boh­run­gen von ONE Dyas vor Bor­kum: Stel­lung­nah­me von Umwelt­mi­nis­ter Chris­ti­an Meyer

Chris­ti­an Mey­er (* 23. Juli 1975 in Holz­min­den) ist ein Poli­ti­ker der Par­tei Bünd­nis 90/Die Grü­nen. Seit dem 8. Novem­ber 2022 ist er nie­der­säch­si­scher Minis­ter für Umwelt, Ener­gie und Klimaschutz.

Das Lan­des­amt für Berg­bau, Ener­gie und Geo­lo­gie (LBEG) hat am heu­ti­gen Mitt­woch den Rah­men­be­triebs­plan für das Vor­ha­ben der nie­der­län­di­schen Fir­ma ONE Dyas B.V. geneh­migt. Die­ser Plan umfasst die Durch­füh­rung von Richt­boh­run­gen von der Platt­form N05‑A in den deut­schen Sek­tor der Nord­see, ein­schließ­lich der Erd­gas­för­de­rung im deut­schen Hoheits­ge­biet. Nie­der­sach­sens Umwelt‑, Kli­ma­schutz- und Ener­gie­mi­nis­ter Chris­ti­an Mey­er äußer­te sich dazu folgendermaßen:

„Ich habe die Ent­schei­dung des LBEG zur Gas­för­de­rung vor Bor­kum nach dem Bun­des­berg­ge­setz zur Kennt­nis genom­men. Es ist abseh­bar, dass die­se Ent­schei­dung – eben­so wie die bis­he­ri­gen Geneh­mi­gun­gen – von Umwelt­ver­bän­den und den Inseln gericht­lich über­prüft wird.

Unab­hän­gig von der recht­li­chen Bewer­tung der Lan­des­be­hör­de bleibt mei­ne kri­ti­sche Hal­tung gegen­über dem Gesamt­pro­jekt bestehen. Nie­der­sach­sen strebt an, bis 2040 kli­ma­neu­tral zu wer­den und setzt dabei voll­stän­dig auf erneu­er­ba­re Ener­gien und Wär­me. Aus kli­ma­schutz­po­li­ti­scher Sicht sind neue fos­si­le Gas- oder Ölför­de­run­gen daher unnö­tig. Die jüngs­ten Mah­nun­gen und Beschlüs­se der UNESCO bezüg­lich der Gas‑, Öl- und Sand­boh­run­gen am Rand des Welt­na­tur­er­bes Wat­ten­meer unter­strei­chen die gro­ßen Sor­gen um die­sen wert­vol­len Lebens­raum und müs­sen bei allen Ent­schei­dun­gen berück­sich­tigt werden.

Wir haben stets betont, dass der Schutz von Umwelt, Natur, Kli­ma, Wat­ten­meer und der Insel Bor­kum im Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren obers­te Prio­ri­tät haben muss. Der Nie­der­säch­si­sche Lan­des­be­trieb für Was­ser­wirt­schaft, Küs­ten- und Natur­schutz (NLWKN) und die Natio­nal­park­ver­wal­tung haben aus ihrer umwelt­fach­li­chen Per­spek­ti­ve umfang­rei­che kri­ti­sche Stel­lung­nah­men ein­ge­bracht. Die Bewer­tung die­ser Stel­lung­nah­men oblag dem LBEG als feder­füh­ren­der Genehmigungsbehörde.

Die poli­ti­sche Ent­schei­dung, ob Gas vor Bor­kum geför­dert wird, liegt nach wie vor auf Bun­des­ebe­ne. Es ist jedoch klar, dass das Bun­des­berg­recht Kli­ma- und Umwelt­zie­le immer noch nicht aus­rei­chend berück­sich­tigt und drin­gend refor­miert wer­den muss, wie wir es im nie­der­säch­si­schen Koali­ti­ons­ver­trag ver­ein­bart haben. Der Koali­ti­ons­ver­trag der Ampel auf Bun­des­ebe­ne sieht zudem vor, kei­ne neu­en Geneh­mi­gun­gen zur Öl- und Gas­för­de­rung in der Nord­see mehr zu ertei­len. Ich erwar­te, dass der Bund sich auch ange­sichts der bun­des­wei­ten Kli­ma­zie­le und der Mah­nun­gen der UNESCO zum Welt­na­tur­er­be Wat­ten­meer an die­se Ver­ein­ba­rung hält.

Ange­sichts der sich ver­schär­fen­den Kli­ma­kri­se, des stei­gen­den Mee­res­spie­gels und der Gefahr eines Ver­lusts des Welt­na­tur­er­be­sta­tus sehe ich neue fos­si­le För­de­run­gen wei­ter­hin kri­tisch. Nie­der­sach­sen wird sich auch in Zukunft beim Kli­ma­schutz und der Ener­gie­wen­de auf den Aus­bau der Off­shore-Wind­ener­gie in der Nord­see kon­zen­trie­ren, jedoch nicht auf neue kli­ma­schäd­li­che Gasförderungen.“


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Jans­sen-Kucz: Urteil muss das Aus für Erd­gas­boh­run­gen vor Bor­kum einläuten!

Meta Jans­sen-Kucz (* 11. August 1961 in Klein-Remels, Uple­n­gen) ist Poli­ti­ke­rin bei Bünd­nis 90/Die Grü­nen. Seit 2011 ist sie erneut Mit­glied des Nie­der­säch­si­schen Land­ta­ges, dem sie bereits von 1998 bis 2008 ange­hör­te. Von Mai 2014 bis Novem­ber 2017 war sie Lan­des­vor­sit­zen­de der Grü­nen in Nie­der­sach­sen. Seit Novem­ber 2017 ist sie Vize­prä­si­den­tin des Land­ta­ges und Spre­che­rin für Umwelt­po­li­tik der Grünen-Fraktion.

Das Ver­wal­tungs­ge­richt Olden­burg hat dem Eil­an­trag der Deut­schen Umwelt­hil­fe (DUH) statt­ge­ge­ben und damit die Geneh­mi­gung zur Ver­le­gung eines See­ka­bels zur geplan­ten Erd­gas­för­der­platt­form vor­läu­fig gestoppt. Meta Jans­sen-Kucz, Grü­nen-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te aus Bor­kum, begrüßt die­se Entscheidung:

“Die­ses Urteil ist ein gro­ßer Erfolg für den Umwelt- und Natur­schutz und unter­streicht unse­re wie­der­hol­ten Beden­ken gegen die Ver­le­gung eines Strom­ka­bels durch das sen­si­ble Öko­sys­tem Wat­ten­meer. Jeder Ein­griff in die­ses Welt­na­tur­er­be gefähr­det die Bio­di­ver­si­tät und den Sta­tus des Wat­ten­meers als geschütz­ten Lebensraum.

Die geplan­ten Erd­gas­boh­run­gen und die damit ver­bun­de­ne Kabel­an­bin­dung wür­den öko­lo­gisch wert­vol­le Rif­fe zer­stö­ren und die Kli­ma­kri­se wei­ter ver­schär­fen. Des­halb könn­te sich die­ses Urteil auch als ein Gewinn für den Kli­ma­schutz erwei­sen. Es muss der Beginn des Endes der Erd­gas­boh­run­gen vor Bor­kum sein.

Auch der Koali­ti­ons­ver­trag von SPD, Grü­nen und FDP auf Bun­des­ebe­ne ist ein­deu­tig: Kei­ne neu­en Geneh­mi­gun­gen für Öl- und Gas­boh­run­gen in der deut­schen Nord- und Ost­see. Die­se kla­re Absa­ge an fos­si­le Ener­gien muss jetzt kon­se­quent umge­setzt werden.”


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Schutz­en­gel-Huus zieht posi­ti­ve Bilanz und wählt neu­en Vorstand

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Der neue Vor­stand des För­der­ver­eins Schutz­en­gel-Huus e.V. (v.l.): Mari­on Cra­mer, Mar­tha de Groot, Tan­ja Fran­zen-Loers (alle Bei­sit­ze­rin­nen), Syl­via Doy­en (Lei­te­rin des Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“), Frank Schüür (Pfle­ge­be­auf­trag­ter), Boris Lotz (Kas­sen­wart), Ulf Thie­le (Vor­sit­zen­der), Simo­ne Schon­vo­gel (Bei­sit­ze­rin), Arno Hed­dens (stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­ze­ner), Tho­mas Ern­hardt (Bei­sit­zer), Mar­cus Schu­ma­cher (Pro­to­koll­füh­rer) und Charles Wag­ner (Bei­sit­zer). Es feh­len Bern­hard Bramla­ge und San­dra Groth. Foto: För­der­ver­ein Schutz­en­gel-Huus e.V.

Schutz­en­gel-Huus blickt auf erfolg­rei­ches Jahr zurück und wählt Vor­stand neu

Bereits im ers­ten Jahr Fami­li­en mit mehr als 30.000 Euro entlastet.

Uple­n­gen. Der För­der­ver­ein Schutz­en­gel-Huus e.V. hielt am Mon­tag­abend sei­ne dies­jäh­ri­ge Mit­glie­der­ver­samm­lung im Schu­lungs­raum des Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“ in Remels ab. Im Mit­tel­punkt stan­den neben Berich­ten über die Akti­vi­tä­ten des Ver­eins und des Schutz­en­gel-Huus die Neu­wah­len des Vorstands.

Im Rah­men des Berichts des Vor­sit­zen­den, Ulf Thie­le, wur­den zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen, Orts­ter­mi­ne mit Spen­dern und Unter­stüt­zern sowie beson­de­re Aktio­nen seit der Inbe­trieb­nah­me des Schutz­en­gel-Huus im August 2023 zusam­men­ge­fasst. Ein beson­ders posi­ti­ves High­light des Jah­res war die Grün­dung einer Part­ner­schaft mit den Blue Knights Ost­fries­land – dem Motor­rad­club der Blau­licht­fa­mi­lie. Die­se Zusam­men­ar­beit wur­de als gro­ßer Erfolg gewür­digt, und unter den Ver­samm­lungs­teil­neh­mern begrüß­te Thie­le auch Vor­stands­mit­glie­der des Clubs.

Finan­zi­ell blick­te der För­der­ver­ein auf ein posi­ti­ves Jahr zurück, wie Schatz­meis­ter Boris Lotz in sei­nem Kas­sen­be­richt dar­leg­te. Mit Unter­stüt­zung durch Spen­den, Mit­glieds­bei­trä­ge und Stif­tun­gen konn­ten unter ande­rem eine Roll­stuhl­schau­kel, ein Rüt­tel­pfad, meh­re­re Pfle­ge­bet­ten für Kin­der, Wand­be­ma­lun­gen sowie Schrift­zü­ge an der Außen­fas­sa­de des Schutz­en­gel-Huus finan­ziert wer­den. Beson­ders bemer­kens­wert: Im ers­ten Betriebs­jahr konn­te der För­der­ver­ein Fami­li­en mit über 30.000 Euro unter­stüt­zen und somit einen erheb­li­chen Bei­trag zur Ent­las­tung der betrof­fe­nen Fami­li­en leisten.

Die Lei­te­rin des Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“, Syl­via Doy­en, sprach eben­falls über die posi­ti­ve Ent­wick­lung des Hau­ses. Sie lob­te den Team­geist der Mit­ar­bei­ter und freu­te sich, dass das neue Ange­bot für Kin­der und Jugend­li­che mit inten­si­vem Pfle­ge­be­darf in den Kin­der­kli­ni­ken Nord­deutsch­lands schnell auf brei­te Akzep­tanz gesto­ßen war.

Die anschlie­ßen­den Wah­len für den neu­en Vor­stand ver­lie­fen har­mo­nisch und wur­den alle ein­stim­mig getrof­fen. Ulf Thie­le wur­de erneut zum Vor­sit­zen­den gewählt, wäh­rend Arno Hed­dens als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der im Amt bestä­tigt wur­de. Auch Boris Lotz bleibt als Kas­sen­wart im Vor­stand, und Frank Schüür wur­de erneut als Pfle­ge­be­auf­trag­ter bestä­tigt. Neu­er Pro­to­koll­füh­rer ist nun Mar­cus Schu­ma­cher, der Simo­ne Schon­vo­gel nach vier Jah­ren in die­sem Amt ablöst. Schon­vo­gel wird dem Vor­stand künf­tig als Bei­sit­ze­rin ange­hö­ren. Wei­te­re Bei­sit­zer sind: Land­rat a.D. Bern­hard Bramla­ge, Mari­on Cra­mer, Tho­mas Ern­hardt, Tan­ja Fran­zen-Loers, Mar­tha de Groot, San­dra Groth und Charles Wagner.

Mit dem Abschied von Bernd Die­ner, der sich auf­grund wei­te­rer ehren­amt­li­cher Ver­pflich­tun­gen nicht erneut zur Wahl stell­te, ver­ab­schie­de­te der Vor­sit­zen­de Ulf Thie­le einen lang­jäh­ri­gen und enga­gier­ten Vor­stands­kol­le­gen. Thie­le dank­te Die­ner herz­lich für sei­ne wert­vol­le Arbeit und sei­nen Ein­satz für das Schutzengel-Huus.

Mit einem erfolg­rei­chen Jahr und einem neu gewähl­ten Vor­stand setzt der För­der­ver­ein Schutz­en­gel-Huus sei­ne wich­ti­ge Arbeit zum Woh­le von Kin­dern und Jugend­li­chen mit inten­si­vem Pfle­ge­be­darf fort.


 

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Hin­ter­grund:

Das Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“ ist eine ambu­lan­te Ein­rich­tung der Dia­ko­nie Hesel-Jüm­me-Uple­n­gen gGmbH zur Pfle­ge schwer­kran­ker und daher inten­siv pfle­ge­be­dürf­ti­ger Kin­der und Jugend­li­cher für den Nord­wes­ten Nie­der­sach­sens. Das Haus steht in Remels und wur­de Ende Juli 2023 eröff­net. Es schließt die Ver­sor­gungs­lü­cke zwi­schen der inten­siv­me­di­zi­ni­schen sta­tio­nä­ren Behand­lung im Kran­ken­haus und der ambu­lan­ten häus­li­chen Pfle­ge der Kin­der und Jugend­li­chen, ermög­licht eine gesi­cher­te, qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Ver­sor­gung über ein mul­ti­pro­fes­sio­nel­les Team unter Ein­be­zie­hung der Eltern und Geschwis­ter und damit baut eine Brü­cke zwi­schen Kli­nik und Zuhau­se. Es bie­tet zudem eine wohn­ort­na­he Mög­lich­keit für Fami­li­en, die sich der Haus­for­de­rung der häus­li­chen Pfle­ge nicht stel­len kön­nen. Außer­dem schafft es Ent­las­tung für die Eltern, indem sie ihr pfle­ge­be­dürf­ti­ges Kind vier Wochen im Schutz­en­gel-Huus unter­brin­gen kön­nen, um auch ein­mal Urlaub zu machen.

Der För­der­ver­ein Schutz­en­gel-Huus e.V. wur­de 2020 gegrün­det, um zunächst die Finan­zie­rung des Bau­es des Hau­ses zu unter­stüt­zen. Nach Auf­nah­me des Betrie­bes im August 2023 unter­stützt der För­der­ver­ein die wei­te­re Aus­stat­tung der ambu­lan­ten Ein­rich­tung sowie nicht durch die Kos­ten­trä­ger refi­nan­zier­te Per­so­nal­kos­ten, ins­be­son­de­re unter­stützt er aber die Fami­li­en der dort inten­siv-pfle­ge­risch betreu­ten Kin­der und Jugend­li­chen, um sie von den Kos­ten der Unter­brin­gung der Kin­der sowie – zeit­wei­lig – auch ihrer Eltern und Geschwis­ter­kin­der im Schutz­en­gel-Huus „Micha­el“ zu entlasten.

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Regio­na­les Sucht­hil­fe-Tref­fen im Kran­ken­haus Rheiderland

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21. Regio­na­les Sucht­hil­fe-Tref­fen des Qua­li­fi­zier­ten Ent­zugs im Kran­ken­haus Rheiderland

Leer/Ostfriesland, 18. Novem­ber 2024 – Der Qua­li­fi­zier­te Ent­zug im Kran­ken­haus Rhei­der­land ver­an­stal­te­te am Don­ners­tag, den 7. Novem­ber 2024, das 21. Regio­na­le Sucht­hil­fe-Tref­fen. Die Ver­an­stal­tung begann mit ein­lei­ten­den Gruß­wor­ten der Geschäfts­füh­re­rin der Kli­ni­kum Leer gGmbH, Danie­la Kamp, die gemein­sam mit dem Chef­arzt der Kli­nik für Inne­re Medi­zin im Kran­ken­haus Rhei­der­land, Dr. med. Mar­kus Dorn­bach, und dem lei­ten­den Sucht­the­ra­peu­ten des Qua­li­fi­zier­ten Ent­zugs, Uwe Dogs, die rund 50 Teil­neh­mer aus den Berei­chen der suchtspe­zi­fi­schen Hil­fe und Netz­werk­ar­beit begrüßte.

Im Anschluss berich­te­te der lei­ten­de Sucht­the­ra­peut Uwe Dogs über die Arbeit im Qua­li­fi­zier­ten Ent­zug und aktu­el­le The­men im Bereich der Sucht­the­ra­pie. Dabei gab es einen regen Aus­tausch zwi­schen den anwe­sen­den Fach­kräf­ten und pro­fes­sio­nel­len Anbie­tern der Sucht­hil­fe. Neben den aktu­el­len Ent­wick­lun­gen und For­schungs­da­ten wur­den auch zukünf­ti­ge Pro­jek­te und Her­aus­for­de­run­gen thematisiert.

Ein beson­ders wich­ti­ger Aspekt des Tref­fens war die Prä­sen­ta­ti­on der Zukunfts­plä­ne für das Kran­ken­haus Rhei­der­land. Geschäfts­füh­re­rin Danie­la Kamp und Chef­arzt Dr. med. Mar­kus Dorn­bach stell­ten die Visi­on vor, das Kran­ken­haus zu einem Fach­kran­ken­haus für Sucht und Psych­ia­trie aus­zu­bau­en. Der Fokus soll dabei auf Sucht­me­di­zin und Qua­li­fi­zier­tem Ent­zug lie­gen, um die regio­na­le Ver­sor­gung von Sucht­pa­ti­en­ten wei­ter zu stär­ken und die Behand­lungs­mög­lich­kei­ten zu erweitern.

Mit mehr als 30 Jah­ren Erfah­rung stellt der Qua­li­fi­zier­te Ent­zug im Kran­ken­haus Rhei­der­land eine zen­tra­le Schnitt­stel­le in der regio­na­len Ver­sor­gung von Sucht­pa­ti­en­ten dar. Das mul­ti­pro­fes­sio­nel­le Team spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Ver­mitt­lung von Betrof­fe­nen in wei­ter­füh­ren­de Hilfs­an­ge­bo­te und trägt so zur nach­hal­ti­gen Unter­stüt­zung von Men­schen auf ihrem Weg zu einem abs­ti­nen­ten Leben bei. Das dies­jäh­ri­ge Tref­fen ver­deut­lich­te erneut, wie gut die regio­na­le Struk­tur aus pro­fes­sio­nel­ler Sucht­hil­fe und selbst­hil­fe­ori­en­tier­ten Grup­pen mit­ein­an­der ver­netzt ist.

Im Fokus des Tref­fens stand die enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen Fach­kräf­ten der Sucht­hil­fe und den Selbst­hil­fe­grup­pen, die gemein­sam den Betrof­fe­nen nach einem qua­li­fi­zier­ten Ent­zug die nöti­ge Unter­stüt­zung für einen Neu­an­fang bie­ten. Die Ver­an­stal­tung war somit ein wei­te­rer wich­ti­ger Schritt zur Stär­kung der regio­na­len Sucht­hil­fe und der nach­hal­ti­gen Reha­bi­li­ta­ti­on von Sucht­kran­ken in Ostfriesland.


 

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Win­ter­dienst in Ost­fries­land und Fries­land: Mit vol­len Salz­si­los start­klar für die kal­te Jahreszeit

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Sie sor­gen auch im Win­ter für siche­re Stra­ßen: Ein Teil der ins­ge­samt 25 Mit­ar­bei­ten­den der Stra­ßen­meis­te­rei in Aurich. Hin­ter ihnen befin­den sich zwei Silos, in denen das Streu­salz gela­gert wird.

Win­ter­dienst in Ost­fries­land und Fries­land star­tet mit vol­len Salz­si­los in die neue Saison.

Stra­ßen­meis­te­rei­en berei­ten sich auf die kal­te Jah­res­zeit vor und lagern hun­der­te Ton­nen Streusalz

Mit den ers­ten kal­ten Tem­pe­ra­tu­ren und dem Beginn der Win­ter­mo­na­te star­tet in Ost­fries­land und Fries­land der Win­ter­dienst. Die Salz­la­ger der Stra­ßen­meis­te­rei­en in Aurich, Jever, Leer und Witt­mund sind wie­der prall gefüllt und damit bes­tens vor­be­rei­tet für die kom­men­den Wochen und Mona­te. Bereits seit dem 1. Okto­ber sind die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Meis­te­rei­en in Bereit­schaft, um schnell und effek­tiv auf Glät­te oder Schnee­fall reagie­ren zu können.

Stra­ßen­meis­te­rei­en küm­mern sich um ein umfang­rei­ches Straßennetz

Die Teams der Stra­ßen­meis­te­rei­en in Ost­fries­land und Fries­land sind für ein rie­si­ges Stra­ßen­netz ver­ant­wort­lich, das meh­re­re Hun­dert Kilo­me­ter umfasst. Die­ses Netz besteht aus Bundes‑, Lan­des- und teil­wei­se auch Kreis­stra­ßen. Da es in der kal­ten Jah­res­zeit schnell zu gefähr­li­chen Stra­ßen­zu­stän­den kom­men kann, müs­sen die Fahr­zeu­ge regel­mä­ßig gewar­tet wer­den, um tech­ni­sche Aus­fäl­le zu ver­mei­den. Denn: Soll­te es auf den Stra­ßen glatt wer­den, zählt jede Minute.

Wit­te­rungs­be­din­gun­gen bestim­men den Winterdienst

Der Start des Win­ter­diens­tes hängt von den jewei­li­gen Wit­te­rungs­be­din­gun­gen ab, die sich kurz­fris­tig ändern kön­nen. „Die Streu­fahr­zeu­ge sind nicht an jedem Tag auf den Stra­ßen unter­wegs“, erklärt Frank Buch­holz, Lei­ter der Nie­der­säch­si­schen Lan­des­be­hör­de für Stra­ßen­bau und Ver­kehr in Aurich. Sobald das Stra­ßen­zu­stands- und Wet­ter­in­for­ma­ti­ons­sys­tem (SWIS) eine Luft­tem­pe­ra­tur von unter vier Grad Cel­si­us vor­her­sagt, wird der Win­ter­dienst akti­viert. Bei hoher Wahr­schein­lich­keit für Glät­te am nächs­ten Mor­gen erfolgt sogar ein vor­beu­gen­des Streu­en in der Nacht. Ab 1.30 Uhr wer­den die Stra­ßen­ab­schnit­te regel­mä­ßig kon­trol­liert, und wenn Glät­te fest­ge­stellt wird, wird der Win­ter­dienst sofort in Gang gesetzt.

Pünkt­li­che Bereit­stel­lung und Streu­ung der Straßen

Das pri­mä­re Ziel des Win­ter­diens­tes ist es, die Stra­ßen zwi­schen 6 und 22 Uhr befahr­bar zu hal­ten. Etwa zwei Stun­den nach Beginn des Win­ter­diens­tes sind die Bun­des- und Land­stra­ßen, die in den Zustän­dig­keits­be­reich der Meis­te­rei­en fal­len, bereits gestreut. Die Stre­cken wer­den dabei gemäß ihrer Bedeu­tung für den Ver­kehr in einer fest­ge­leg­ten Rei­hen­fol­ge abge­ar­bei­tet. Haupt­ver­kehrs­stra­ßen, die in grö­ße­re Städ­te füh­ren, haben dabei Vor­rang vor weni­ger fre­quen­tier­ten Stra­ßen. Das erklär­te Ziel der Meis­te­rei­en ist es jedoch, dass bis spä­tes­tens 6 Uhr alle Stra­ßen geräumt und gestreut sind.

Fak­ten und Zah­len zum Winterdienst

Pro Qua­drat­me­ter wird etwa zehn bis zwölf Gramm Salz auf die Fahr­bahn gestreut – haupt­säch­lich in Form von Natri­um­chlo­rid (NaCl), dem gän­gi­gen Streu­salz. In Aus­nah­me­fäl­len, wenn die Tem­pe­ra­tu­ren unter minus zehn Grad Cel­si­us sin­ken, kom­men auch ande­re Stof­fe wie Cal­ci­um­chlo­rid oder Magne­si­um­chlo­rid zum Ein­satz, da die­se auch bei extre­men Minus­gra­den noch effek­tiv wirken.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt im Win­ter­dienst ist die Nach­hal­tig­keit. Die Stra­ßen­meis­te­rei­en set­zen zuneh­mend auf die soge­nann­te Feucht­salz­streu­ung. Hier­bei wird das Streu­salz über eine Düse direkt am Streu­tel­ler benetzt, was gleich meh­re­re Vor­tei­le mit sich bringt: Zum einen wird die Men­ge an Streu­salz redu­ziert, da es bes­ser auf der Fahr­bahn haf­tet und so weni­ger ver­lo­ren geht. Zum ande­ren sorgt die­se Metho­de für eine schnel­le­re Wir­kung und spart bis zu 40 Pro­zent des Sal­zes, wodurch die Streu­fahr­zeu­ge eine grö­ße­re Reich­wei­te erhalten.

Effi­zi­en­te Streu­ung bei mode­ra­ten Geschwindigkeiten

Die Win­ter­dien­st­ein­satz­fahr­zeu­ge fah­ren wäh­rend des Streu­ens mit einer Geschwin­dig­keit von etwa 40 Stun­den­ki­lo­me­tern. Soll­te Schnee geräumt wer­den, wird die Geschwin­dig­keit auf etwa 30 Stun­den­ki­lo­me­ter redu­ziert, um den Fah­rern und den Fahr­zeu­gen mehr Sicher­heit zu gewährleisten.

In einem durch­schnitt­li­chen Win­ter, wie er in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ver­zeich­net wur­de, wer­den rund 1200 Ton­nen Streu­salz benö­tigt, um die Stra­ßen in Ost­fries­land und Fries­land sicher und befahr­bar zu halten.

Fazit: Gut vor­be­rei­tet für den Winter

Dank gut gefüll­ter Salz­si­los und einer exzel­len­ten Vor­be­rei­tung kön­nen die Stra­ßen­meis­te­rei­en in Ost­fries­land und Fries­land auch in die­sem Win­ter schnell und effek­tiv auf win­ter­li­che Bedin­gun­gen reagie­ren. Ob Glät­te oder Schnee – mit einem gut ein­ge­spiel­ten Team und moder­nen Tech­ni­ken sorgt der Win­ter­dienst dafür, dass die Stra­ßen in der Regi­on auch bei schlech­tem Wet­ter sicher befahr­bar bleiben.


 

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FWN Ant­ar­c­tic“ erfolg­reich vom Sta­pel gelas­sen: Neu­er Mei­len­stein in der Eco­box XL-Serie

Droh­nen­auf­nah­me: Pho­to­gra­phy of Aventadtor Erfolg­rei­cher Sta­pel­lauf der „FWN Ant­ar­c­tic“ bei Ferus Smit Leer Am heu­ti­gen Frei­tag, den 15. Novem­ber 2024, um 11:00...

Lokal

Kli­ni­kum Leer erreicht Mei­len­stein: 600. Endo­pro­the­se erfolg­reich eingesetzt

(v.l.n.r.): Dr. med. Phil­ipp Wer­ner, Chef­arzt der Kli­nik für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie, Pati­en­tin Hel­ga Fröh­lich und Mohan­nad Alsu­lai­man, Ober­arzt der...

Blaulicht

Ein­bruch aus Pkw in Leer & Gefähr­dung des Stra­ßen­ver­kehrs auf der A31 — w.M.

POL-LER: Pres­se­mel­dung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für Don­ners­tag, 14.11.2024   Ein­bruch­dieb­stahl aus Pkw ++ Stra­ßen­ver­kehrs­ge­fähr­dung auf der A31 ++ Ver­kehrs­un­fall­fluch­ten ++...

Veranstaltung

Platt­deut­sches Advents­kon­zert für den guten Zweck in der St. Mar­tins­kir­che Remels

Die Frie­sisch-spra­chi­ge Sän­ge­rin Nor­ma von der Insel Föhr — Foto: Sven Schomburg Platt­deut­sches Advents­kon­zert zuguns­ten des Schutz­en­gel-Huus am 1. Adventssonntag...

Blaulicht

Ein­bruch in Bau­con­tai­ner, Fah­ren unter Alko­hol­ein­fluss, Ver­kehrs­un­fall­flucht — w.M.

POL-LER: Pres­se­mel­dung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für Mitt­woch, 13.11.2024   Ein­bruch in Bau­con­tai­ner ++ Fah­ren unter Alko­hol­ein­fluss ++ Verkehrsunfallflucht  Uple­n­gen —...

Lokal

Leer setzt ein star­kes Zei­chen: Mahn­wa­che gegen die Todes­stra­fe am 30. November

LEER sagt NEIN zur Todes­stra­fe – Mahn­wa­che am 30. Novem­ber 2024 Städ­te für das Leben – Städ­te gegen die Todesstrafe Am...

Blaulicht

75-jäh­ri­ge Frau in Wee­ner: Porte­mon­naie aus dem Ruck­sack geklaut!

POL-LER: Pres­se­mel­dung der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden für Diens­tag, 12.11.2024   Taschen­dieb­stahl ++ Ein­bruch in Schul­ge­bäu­de ++ Fah­ren unter Betäubungsmitteleinfluss  Wee­ner —...

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