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https://bauwole.de/t: Landkreis Leer warnt vor erhöhtem Risiko

Erhöhtes Risiko: Warnung vor Geflügelpest
Geflügelhalter sollten Vorkehrungen treffen – Aufstallpflicht könnte kurzfristig angeordnet werden
Das Amt für Veterinärwesen und Lebensmittelsicherheit des Landkreises Leer warnt Geflügelhalter eindringlich vor dem erhöhten Risiko der Geflügelpest (aviäre Influenza). Besonders im November ist die Anzahl der Ausbrüche europaweit stark angestiegen. In Deutschland gehört Niedersachsen zu den besonders betroffenen Regionen. Laut einer aktuellen Risikoeinschätzung des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) vom Dezember besteht ein hohes Risiko, dass sich das hochansteckende Virus des Subtyps H5 (HPAIV H5) in Geflügelhaltungen und Vogelbeständen zoologischer Einrichtungen ausbreitet. Der Erreger wird hauptsächlich durch direkten oder indirekten Kontakt mit infizierten Wildvögeln übertragen.
Aufstallpflicht könnte kommen
Die Geflügelpest ist eine schwere Infektionskrankheit, die bei Geflügel hohe Verluste verursacht. Um einen Eintrag des Virus zu verhindern, empfiehlt das Veterinäramt allen Geflügelhaltern – gewerblichen als auch privaten – dringend, sich auf eine mögliche Aufstallpflicht vorzubereiten. Sollte sich das Seuchengeschehen weiter verschärfen, kann diese Maßnahme kurzfristig angeordnet werden.
Ställe und Ausläufe sollten daher umgehend gegen Wildvögel gesichert werden. Geflügelhalter sollten außerdem ihre Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen überprüfen und gegebenenfalls verstärken. Dazu gehören unter anderem:
- Kein Kontakt zwischen Geflügel und Wildvögeln.
- Trennung von Schuhwerk und Kleidung, die im Stall verwendet werden.
- Desinfektionsmöglichkeiten an den Eingängen der Geflügelbereiche.
Die Aufstallpflicht würde auch kleine und private Geflügelhaltungen betreffen. Weitere Informationen und konkrete Handlungsempfehlungen stellt das Veterinäramt auf seiner Website unter zur Verfügung.www .landkreis -leer .de /tierseuchen
Schnelle Meldung von Auffälligkeiten ist entscheidend
Eine schnelle Erkennung und Meldung von Infektionen ist entscheidend, um die Ausbreitung der Geflügelpest zu verhindern. Das Veterinäramt bittet daher alle Tierärztinnen, Tierärzte sowie Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter, klinische Auffälligkeiten oder eine Störung der Gesundheitsparameter im Geflügelbestand unverzüglich zu melden. Zu den Anzeichen einer möglichen Infektion gehören:
- Erhöhte Stabilität im Bestand
- Abnahme der Futter- und Wasseraufnahme
- Rückgang der Legeleistung
Weitere Informationen
Detaillierte Informationen zur Geflügelpest, zu Schutzmaßnahmen und zur aktuellen Lage sind auf folgenden Internetseiten verfügbar:
- Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: www.tierseucheninfo.niedersachsen.de
- Friedrich-Löffler-Institut: www .fli .de
- Veterinäramt Landkreis Leer: www .landkreis -leer .de /tierseuchen
Geflügelhalter sind jetzt gefordert, Vorsorgemaßnahmen zu treffen, um das Risiko eines Ausbruchs zu minimieren und ihre Bestände zu schützen.
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Eurofighter zurück in Wittmund – moderner NATO-Flugplatz startet durch!

Der Eurofighter 31+07 vom Taktischen Luftwaffengeschwader 71 „Richthofen“ fliegt anlässlich der baldigen Rückkehr des Geschwaders zum Fliegerhorst Wittmund mit der Sonderfolierung Back Again im norddeutschen Luftraum, am 27.02.2025. ©Bundeswehr/Christian Timmig
Eurofighter zurück in Wittmund – Modernster NATO-Flugplatz Deutschlands entsteht
Die Eurofighter sind zurück: Nach rund dreijähriger Bauphase kehren die ersten vier Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 “Richthofen” an ihren Heimatstandort Wittmundhafen zurück. Der Flugbetrieb wurde Anfang 2022 verlagert, um umfangreiche Modernisierungen und Baumaßnahmen am Flugplatz Wittmund durchzuführen. Nun ist der NATO-Standort bereit für die Zukunft.
Eurofighter-Standort Wittmund: Rückkehr nach Modernisierung
Seit dem 17. Juli 2025 ist Wittmundhafen wieder Heimat für die ersten Eurofighter. Weitere Flugzeuge des Luftwaffengeschwaders 71 sollen ab August 2025 folgen. Mit der Rückkehr beginnt der schrittweise Wiederanlauf des Flugbetriebs.
Die Modernisierung des Flugplatzes wurde notwendig, da der Eurofighter als hochmodernes Waffensystem andere infrastrukturelle Anforderungen stellt als sein Vorgänger, die F‑4 Phantom. Bereits seit 2013 wird am Standort Wittmundhafen an der Integration des Eurofighters gearbeitet. Mit dem Ziel, den Flugplatz zum modernsten NATO-Flugplatz Deutschlands zu entwickeln, wurden zahlreiche Bauprojekte gestartet.
Infrastruktur für 35 Eurofighter – Bauprojekte in vollem Gange
Mit dem Aufbau der Fliegenden Gruppe „R“ auf 35 Eurofighter wuchs der Bedarf an moderner Infrastruktur. Zu den wichtigsten abgeschlossenen Projekten zählen:
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Erneuerung der Start- und Landebahn inkl. technischer Anlagen
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Bau einer neuen Luftfahrzeug-Instandsetzungshalle
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Errichtung einer Lärmschutzhalle
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Neubau der Alarmrotte (Quick-Reaction-Alert, QRA)
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Neubau des Wachgebäudes und Flugzeug-Shelters
Weitere Maßnahmen befinden sich in Umsetzung. Die Bauarbeiten erstrecken sich voraussichtlich bis in die 2030er Jahre. Bis 2031 werden Investitionen von rund 774 Millionen Euro erwartet.
Bundeswehr setzt auf Zukunft: Sicherung des deutschen Luftraums
Das Bauprojekt wird vom Kompetenzzentrum Baumanagement Hannover des Bundesamts für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr geleitet. Die Umsetzung liegt beim Staatlichen Baumanagement Region Nord-West.
Während die Modernisierung in Wittmundhafen weiterläuft, wird der Auftrag zur Sicherung des deutschen Luftraums – insbesondere die Bereitstellung der Alarmrotte (QRA) – weiterhin vom Fliegerhorst Rostock/Laage aus erfüllt. Die vollständige Rückverlegung des Flugbetriebs nach Wittmund ist für das 4. Quartal 2026 geplant.
Wittmundhafen wird Deutschlands modernster NATO-Flugplatz
Die Rückkehr der Eurofighter nach Wittmund markiert einen wichtigen Meilenstein für die Luftwaffe und die NATO-Fähigkeit Deutschlands. Mit moderner Technik, nachhaltiger Infrastruktur und einem klaren Verteidigungsauftrag ist Wittmundhafen auf dem besten Weg, der modernste militärische Flugplatz Deutschlands zu werden.
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Leer maritim“: Rennboote, Musik & Meer – Das maritime Highlight des Sommers

Leer Maritim – Rennboot-Showfahrten und maritimes Festival in Ostfriesland
Leer – Vom 31. Juli bis zum 3. August präsentiert sich die ostfriesische Stadt Leer ganz im Zeichen des Wassersports und der maritimen Lebensfreude. Das viertägige Festival „Leer Maritim“ lockt Besucher mit Rennboot-Showfahrten, einem Tourenskippertreffen, Mitmachaktionen und einem abwechslungsreichen Programm im Herzen der Stadt.
Internationale Sternfahrt und Tourenskippertreffen im Leeraner Hafen
Bereits zum Auftakt setzen zahlreiche Skipper aus Deutschland und den Niederlanden Kurs auf den Leeraner Freizeithafen. Das Internationale Tourenskippertreffen bringt Wassersportbegeisterte aus verschiedenen Ländern zusammen. Offiziell eröffnet wird „Leer maritim“ am Donnerstag um 18 Uhr durch Bürgermeister Claus-Peter Horst und DMYV-Präsident Frank Dettmering bei einer feierlichen Flaggenparade.
Action pur: Rennboot-Showfahrten und Wassersport hautnah
Der Höhepunkt für Adrenalinfans: Showfahrten mit Formel-4- und Formel-5-Rennbooten sowie mit Motosurf-Boards begeistern am Freitag und Samstag Besucher aller Altersklassen. Zudem können Kinder und Jugendliche beim Schnupperfahren mit Schlauchbooten selbst aktiv werden.
Am Samstag haben Motorsport-Interessierte die Möglichkeit, den amtierenden Deutschen Meister der Formel 5, André Zeipelt, sowie seinen Teamkollegen Udo Hesselmann persönlich kennenzulernen.
Musik, Mitmachaktionen und Teekultur – das Landprogramm
Auch an Land hat „Leer maritim“ einiges zu bieten. Auf dem Ernst-Reuter-Platz und in der Altstadt sorgt ein vielfältiges Kulturprogramm für Unterhaltung:
Freitag, 1. August:
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14 Uhr: Shanty-Klänge vom Oberledinger Jungs Chor
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Kinderparty mit Christian Hüser und Magier Linnert im Sparkassenforum (14:30–16:30 Uhr)
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Jürgen Brinker sorgt für musikalische Stimmung am Abend
Samstag, 2. August:
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11:30 Uhr: Empfang der Stadt Leer mit Livemusik von Chillitime
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Danach: Auftritte von Jürgen Brinker und dem Bingumer Shanty Chor
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Mitmachspiele, Essensstände und Unterhaltung für die ganze Familie
Sonntag, 3. August:
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Ab 10 Uhr: Kunst- und Handwerkermarkt in der Altstadt mit handgemachten Unikaten
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11 Uhr: Die traditionelle Leeraner Teetied auf dem Denkmalplatz – mit Ostfriesentee, Gebäck und sozialen Engagement durch die Hospiz-Initiative Leer, Bäckerei Hoppmann, Bünting, ZGO und weitere regionale Unterstützer
Leer Maritim – Das Familien- und Wassersportevent in Ostfriesland
Von spannenden Rennboot-Showfahrten über maritime Musik bis zu regionaler Teekultur – „Leer Maritim“ verbindet sportliche Action mit norddeutscher Gemütlichkeit. Das Event ist ein Muss für Wassersportfans, Familien und alle, die Leer von seiner schönsten Seite erleben möchten.
📍 Ort: Stadt Leer, Freizeithafen & Innenstadt
📅 Datum: Donnerstag, 31. Juli – Sonntag, 3. August
🎟️ Eintritt frei

Was Sie zu Lebzeiten regeln können, damit Ihre Angehörigen im Ernstfall nicht alleine dastehen
Niemand spricht gerne über das Ende – aber viele Menschen in Ostfriesland möchten sichergehen, dass im Fall der Fälle alles geregelt ist. Ob medizinische Entscheidungen, Testament, Bestattungswünsche oder finanzielle Absicherung: Vorsorge zu Lebzeiten ist ein Akt der Verantwortung – gegenüber sich selbst und den Menschen, die bleiben.
Im Landkreis Leer unterstützt das Netzwerk „Vorsorge & Abschied Leer“ Bürgerinnen und Bürger bei genau diesen Themen – mit regionalen Fachleuten, persönlicher Beratung und einem verlässlichen Ansprechpartner.
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Klimaschutz im Evenburg Park: Landkreis Leer investiert in grünes Erbe

Archivfoto: Ingo Tonsor @LeserECHO / Facebook “Wir Leeraner”
Evenburg Park in Leer wird klimafest – 1,25 Millionen Euro Fördermittel bewilligt
Leer / Loga. Der Evenburg Park im Landkreis Leer erhält neue Impulse – mit einem klaren Ziel: Der historische Schlosspark in Leer-Loga soll klimafest gemacht werden. Dafür stellt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit rund 1,25 Millionen Euro aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz zur Verfügung. Der Landkreis Leer beteiligt sich zusätzlich mit Eigenmitteln – insgesamt stehen rund 1,4 Millionen Euro zur Verfügung.
Der Evenburg Park: Naturschutz trifft Kulturdenkmal
Mit seinen rund 1500 alten Bäumen – darunter Buchen, Eichen, Linden und Eschen – ist der Evenburg Park nicht nur ein geschichtsträchtiges Kulturgut, sondern auch ein natürlicher Rückzugsort für viele Menschen. Die Linden vor dem Schloss, rund 385 Jahre alt, gehören zu den ältesten Bäumen der Region. Besonders an heißen Sommertagen ist der Park mit seinen schattigen Wegen ein beliebter Ort zur Erholung – sowohl für Einheimische als auch für Touristen.
Klimaschutzmaßnahmen im Evenburg Park
Doch die Folgen des Klimawandels machen auch vor dem Schlosspark nicht halt. Hitzestress, Trockenperioden und verdichtete Böden setzen den historischen Bäumen zunehmend zu. Deshalb plant der Landkreis Leer gezielte Maßnahmen:
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Bewässerung der Alleen und Parkbereiche
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Bodenlockerung zur besseren Nährstoffaufnahme
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Einsatz wasserspeichernder Substrate und natürlicher Dünger
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Nachpflanzungen abgestorbener Bäume (nur in Abstimmung mit der Denkmalpflege)
Diese Maßnahmen sollen den Baumbestand langfristig erhalten und die ökologische Funktion des Parks stärken.
Ein Ort für alle – auch in Zukunft
Rund 6.300 Menschen leben im direkten Umkreis von 700 Metern – viele von ihnen besuchen den Evenburg Park regelmäßig. Neben dem Naherholungswert erfüllt der Park eine immer wichtigere Rolle für den städtischen Hitzeschutz. Kühlung durch alte Baumkronen kann entscheidend sein, wenn die Temperaturen im Sommer steigen.
Startschuss im August – neue Projektstelle geschaffen
Bereits zum 15. August startet das Projekt mit der Einstellung einer neuen Mitarbeiterin, die den Fortschritt begleitet und Besucherinnen und Besuchern im Rahmen von Führungen Einblicke in die geplanten Maßnahmen bietet. Die Stelle wird vollständig aus den Fördermitteln finanziert.
Unterstützung aus Berlin – Dank an Bundestagsabgeordnete
Der Landkreis Leer bedankt sich bei den Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann (CDU) und Anja Troff-Schaffarzyk (SPD) für die politische Unterstützung in Berlin. „Wer den Evenburg Park langfristig erhalten will, muss jetzt handeln“, so Landrat Matthias Groote. Der Schlosspark sei ein unverzichtbarer Teil der Region – für Klima, Kultur und Lebensqualität.
Der Evenburg Park als Modell für klimafeste Parkanlagen
Der Evenburg Park in Leer zeigt, wie denkmalgeschützte Naturflächen aktiv in die Klimaanpassung eingebunden werden können. Mit gezielten Maßnahmen, politischem Rückhalt und Bürgernähe setzt der Landkreis ein wichtiges Zeichen für Nachhaltigkeit und Heimatverbundenheit.
Die Evenburgallee — mehr lesen — bitte HIER klicken
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