Blaulicht
Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Leer/Emden für das Jahr 2021
Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Leer/Emden für das Jahr 2021
Die Anzahl der Straftaten bleibt weiterhin auf einem niedrigen Niveau und hat sich im Vergleich zum Jahr 2020 (12.660 Taten) auf 12.184 Taten im Landkreis Leer und der Stadt Emden verringert. Dies entspricht einem Rückgang von 3,8%.
Die Aufklärungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 3,3% auf 69,6% gestiegen (2020: 66,3%).
Thomas Memering, Leiter der Polizeiinspektion Leer/Emden äußert sich zu dieser Entwicklung: „Ich bin sehr erfreut, dass wir im Jahr 2021 einen erneuten Anstieg bei den aufgeklärten Straftaten verzeichnen können. Erfreulich ist auch der Rückgang der Kriminalitätsbelastung. Gemessen an der Einwohnerzahl liegt die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden, in unserer Region erkennbar unter dem Landesdurchschnitt.“
Eigentumsdelikte
Der positive Trend aus den Vorjahren hat sich fortgesetzt. Im Jahr 2021 wurden rund 17% weniger Diebstahlsdelikte (3297) verzeichnet.
Der prägnanteste Rückgang ist im Bereich der Einbruchskriminalität festzustellen. Im Vergleich zum Jahr 2020 halbierte sich die Anzahl der Einbruchsdelikte annähernd (-48,8%) auf nunmehr 168 Taten.
Memering sieht hier einen deutlichen Zusammenhang mit der Pandemie: „Viele Menschen befanden sich im Homeoffice oder betreuten zu Hause ihre Kinder. Damit fehlten den Tätern die günstigen Gelegenheiten, um Einbrüche zu begehen oder sie mussten sich stärker beobachtet fühlen. Deshalb kann man nicht von einem verlässlichen Trend sprechen. Die präventive Sicherung des Eigenheims hat nach wie vor eine große Bedeutung, damit es Einbrechern auch nach Ende der Pandemie nicht leichtgemacht wird.“ Anbieter von zertifiziertem Einbruchschutz finden Interessierte unter: https://www.k‑einbruch.de/fachbetriebssuche/
Rohheitsdelikte
Im Bereich der Rohheitsdelikte, zu denen insbesondere Körperverletzungs- und Raubdelikte gehören, konnte für das Jahr 2021 ein Rückgang von 2,1% verzeichnet werden. Allein der Anteil der Körperverletzungsdelikte sank um rund 5% im Vergleich zum Vorjahr. Angelika Grüter, Leiterin des Zentralen Kriminaldienstes, sagt dazu: „Auch diese Entwicklung dürfte mit der Pandemie zusammenhängen. Es gab kaum Feiermöglichkeiten, da Discotheken überwiegend geschlossen bleiben mussten und auch andere Feste ausblieben.“
Sexualdelikte
Im Jahr 2021 wurden 387 Sexualdelikte festgestellt. Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 2020 (271 Taten) einen Anstieg um fast 43%. Die Ursache für diesen Anstieg liegt vor allem im Bereich des Verbreitens, Herstellens und des Besitzes von kinder- und jugendpornografischen Inhalten.
Auffällig ist, dass vermehrt Kinder und Jugendliche als Tatverdächtige erfasst wurden. Die bei Schülerinnen und Schülern sehr beliebten sogenannten (WhatsApp-) Sticker (Memes) spielen dabei eine zentrale Rolle. Mit nur wenigen Klicks ist ein solcher Sticker, beispielsweise mit einem Nacktbild eines Kindes, fertiggestellt bzw. manipuliert und versendbar. Memering: „Kinder und Jugendliche sind sich oftmals nicht bewusst darüber, dass sie strafrechtlich relevante Inhalte teilen. Deshalb liegt ein Schwerpunkt unserer Arbeit auch darin, gemeinsam mit dem Landkreis und der Stadt Emden die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen, aber auch die der Erziehungsberechtigten zu stärken. Viele Eltern sind im Unklaren darüber, mit welchen Inhalten ihre Kinder täglich in Berührung kommen.“
Angelika Grüter nennt einen weiteren Faktor für den Anstieg der Fallzahlen: „Die Strafverfolgungsbehörden wie Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungsarbeit auf diesem Themengebiet in den letzten Jahren stark forciert und intensiviert. Es konnte erreicht werden, dass viele Fälle durch die länderübergreifende Zusammenarbeit mit ausländischen Strafverfolgungsbehörden oder Organisationen wie z.B. das National Center For Missing And Exploited Children (NCMEC) bekannt gemacht wurden und in dem Zusammenhang strafrechtlich verfolgt werden konnten. Jedem kinderpornografischen Bild liegt ein Missbrauchsfall zu Grunde, den es aufzudecken gilt. Deshalb investieren wir sehr viel Arbeit in dieses Kriminalitätsfeld. Wir wollen möglichst viele Taten aufklären.
Im Bereich der Verbreitung pornografischer Erzeugnisse konnten wir im Jahr 2021 fast 97% der Straftaten aufklären. Auch im gesamten Bereich aller Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung kann eine stetig steigende Aufklärungsquote verzeichnet werden. Diese liegt nunmehr bei über 90%.“
Tatmittel Internet/Cybercrime
Mit den Begriffen Internetkriminalität oder Cybercrime werden Taten zusammengefasst, die unter Nutzung des Internets begangen werden. Unter dieses Deliktsfeld fallen z.B. alle Online-Betrugsarten, wie Waren- und Warenkreditbetrug, Kinderpornographie, aber auch Beleidigungen und Bedrohungen. Im Jahr 2021 wurden 1136 Straftaten festgestellt, die mit dem Internet zusammenhingen. Das bedeutet zum Jahr 2020 (1053 Taten) einen Anstieg von 7,8%.
Angelika Grüter dazu: „Die Digitalisierung der Gesellschaft bringt viele neue Anwendungen in unseren Alltag. Bedauerlicherweise führt das aber auch dazu, dass Sicherheitslücken entstehen, die ausgenutzt werden. Dabei geht es in den überwiegenden Fällen darum, an Daten wie z.B. Kontodaten zu kommen oder aber Menschen zu täuschen und so die Herausgabe von Geld oder Wertsachen zu bewirken. Aufgrund der Pandemie haben sich mutmaßlich auch einige Einbrecher umgestellt auf digitale Straftaten. Wir arbeiten stetig an der Aufklärung in der Bevölkerung, um dem Phänomen zu begegnen.“
Gewalt gegen Polizeibeamte
Unter dem Begriff „Gewalt gegen Polizeibeamte“ werden Widerstandshandlungen und tätliche Angriffe gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte zusammengefasst. Zwar wurden 2021 im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Leer/Emden 12 Taten weniger registriert (78) als im Jahr 2020 (90), dennoch sind die Zahlen seit geraumer Zeit auf einem hohen Niveau. Im Fünfjahresvergleich haben sich die Fälle mehr als verdoppelt. Insgesamt wurden 96 Polizeibeamte Opfer von Widerstandshandlungen oder tätlichen Angriffen.
Memering betrachtet die Entwicklung mit Sorge: „Auch in unserem Inspektionsbereich gab es in der jüngsten Vergangenheit äußert brutale Widerstände und tätliche Angriffe, durch die unsere Kolleginnen und Kollegen verletzt wurden.
Sie werden zwar durch gezielte Trainings auf solche schwierigen Situationen vorbereit. Aber die tödlichen Schüsse auf die beiden Polizeibeamten in Rheinland-Pfalz machen deutlich, dass wir jederzeit mit unvermittelten, brutalsten Angriffen rechnen müssen.“
Betäubungsmittelkriminalität
Betäubungsmitteldelikte sind im Vergleich zum Vorjahr (1147) erneut angestiegen. Im Jahr 2021 wurden 1361 Rauschgiftdelikte (+ 18,7%) registriert.
Ein Grund dafür ist, dass im Vergleich zum Vorjahr rund 60% mehr Fahrten unter Betäubungsmitteleinfluss festgestellt wurden. Im vergangenen Jahr wurden gegen 346 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss eingeleitet. Gleichzeitig handelt es sich beim Besitz des verbotenen konsumierten Stoffes auch um eine Straftat, die Eingang in der Statistik findet.
Daneben konnten umfangreiche Ermittlungsverfahren erfolgreich zu Ende geführt werden und im Zuge groß angelegter Durchsuchungsmaßnahmen umfassende Mengen an Betäubungsmitteln und Beweisstücken wie z.B. mobile Datenträger beschlagnahmt werden. Dies führte zu einer Vielzahl von Strafverfahren.
Jugendkriminalität
Im Jahr 2021 wurden insgesamt 652 Kinder, Jugendliche und Heranwachsende als Tatverdächtige ermittelt. Im Gegensatz zum Abwärtstrend im Vorjahr (584) wurden somit 11,6% mehr Personen im Alter bis 21 Jahre einer Straftat verdächtigt.
Auffällig hierbei ist der Anstieg von Sachbeschädigungen/Vandalismus, die durch diese Altersklasse begangen wurden. Ein Auslöser könnte auch hier die Pandemie sein. Fehlende Freizeitangebote, kein Vereinssport oder auch der lange Unterrichtsausfall können für ein erhöhtes Maß an Langweile und Frustration gesorgt haben. Das Phänomen, dass sich Frustration in Aggression gegen Sachen richtet, lässt sich insbesondere in dieser Altersklasse verstärkt beobachten.
Straftaten zum Nachteil von Senioren
Delikte, die gezielt zum Nachteil von älteren Menschen begangen werden beeinträchtigen das Sicherheitsgefühl dieser Personengruppe nachhaltig. Besonders in der Pandemiezeit war ein erhöhtes Aufkommen dieser Taten spürbar. Im Bereich der Polizeiinspektion Leer/Emden haben sich vor allem Fälle im Betrugsbereich erhöht, wobei mittlerweile das Tatphänomen Schockanruf eine herausragende Stellung einnimmt. Auch ist zu beobachten, dass vermehrt Taten unter der Nutzung von Messenger-Diensten in Erscheinung treten, wie z.B. der sogenannte WhatsApp-Trick. Im Bereich der Schadenssummen, die bei diesen Taten von den Betrügern erbeutet wurden, konnte eine Zunahme von 59% festgestellt werden. Betrug die ermittelte Schadensumme im Jahr 2020 noch 40.000 Euro, ist für das Jahr 2021 ein Schaden von 63.550 Euro zu verzeichnen. Dazu Thomas Memering:“ Obwohl wir durch intensive Aufklärungs-und Präventionsarbeit die betroffene Bevölkerungsgruppe bereits gut sensibilisieren konnten, gehen wir davon aus, dass sich ein Großteil der Taten im Dunkelfeld verbirgt. Grund hierfür ist oft die Scham der Opfer nach solchen Taten. Daher werden wir weiterhin intensiv an der Bekämpfung dieser Delikte, welche durch organisierte Tätergruppen begangen werden, arbeiten.“
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Run auf Wohneigentum ist ungebrochen — Sparkasse: Tausende sind registriert

Tausende sind registriert
Sparkasse: Verkauf oft innerhalb weniger Wochen
Der Run auf Wohneigentum ist ungebrochen – und die Experten der Sparkasse LeerWittmund sind gewappnet: Tausende Immobiliensuchende haben sich bei der Sparkasse registrieren lassen, hinzu kommen Zehntausende, die über den Sparkassen-Verbund gelistet sind. „Deshalb gibt es für mehr als die Hälfte der angebotenen Häuser und Wohnungen bereits nach wenigen Wochen einen Käufer“, sagt Immobilienmakler Michael Abels. „Oft gelingt das zu einem von den Eigentümern kaum für möglich gehaltenen Preis.“
Die Immobilienmakler der Sparkasse sind in der Region verwurzelt, kennen sich hier aus und haben die besten Marktkenntnisse. Zudem wird das gesamte Filialnetz genutzt, um potenzielle Käufer anzusprechen: „Wir sind der richtiger Ansprechpartner, wenn es um den Verkauf einer Immobilie geht“, betont Michael Abels. Kunden erhalten bei der Sparkasse einen Rundum-Service. Und die ganzheitliche Betreuung endet nicht mit dem Verkauf eines Hauses: Auch im Anschluss stehen die Berater bei Nachfragen zur Verfügung.
Da die Sparkassen-Experten unter anderem über gute Kontakte zu Gutachtern, Behörden und Energieberatern verfügen, können sie viele für den Verkauf einer Immobilie notwendigen Unterlagen besorgen. „Wir garantieren eine stressfreie, einfache und stets seriöse Abwicklung“, sagt Michael Abels. Für den Immobilienverkauf kann übrigens auch das kostenlose und exklusive Bieterportal der Sparkasse genutzt werden. Die Besichtigungen führen die Mitarbeiter in der Regel nur mit zuvor finanzierungsgeprüften Interessenten durch.
Blaulicht
Einbrüche, Diebstähle und Ladendiebstahl in Leer & Moormerland
POL-LER: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Leer/Emden für den 27.10.2025
Pkw-Scheiben eingeschlagen++Beleidigung und falsche Personalienangabe nach Ladendiebstahl++Pedelec entwendet++Versuchter Wohnungseinbruch
Leer/Moormerland — Pkw-Scheiben eingeschlagen
In der Nacht vom 24.11.2025 zum 25.11.2025 wurden in Moormerland und in Leer bei diversen Pkw die Scheiben eingeschlagen und die Fahrzeuge teilweise auch durchsucht. In der Süderstraße in Moormerland wurde bei einem Pkw Renault die Scheibe auf der Beifahrerseite beschädigt und aus dem Pkw ein Berechtigungsschein, eine Brille und ein Ladekabel entwendet. Bei einem weiteren Pkw Hyundai, welcher ebenfalls in der Süderstraße stand, wurden die Scheibe auf der Fahrerseite eingeschlagen und der Innenraum des Pkw durchsucht. Aus dem Pkw wurde aber nichts entwendet. In der Moormerländer Norderstraße wurde bei einem Pkw BMW die Scheibe der Fahrerseite eingeschlagen und der Pkw ebenfalls durchwühlt. Ob hier Gut entwendet wurde, ist derzeit noch nicht bekannt. Auch aus einem Pkw in der Wilhelmstraße, welcher auf die gleiche Art und Weise angegangen wurde, konnte kein Gut erlangt werden. Im gleichen Zeitraum wurde zwei Fahrzeuge in Leer/Nüttermoor auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums angegangen. Betroffen waren hier ein Pkw VW und ein Pkw Ford. In beiden Fällen ist noch nicht bekannt, ob Diebesgut erlangt werden konnte. Alle Fälle wurden von Einsatzkräften des Einsatzdienstes aus Leer und von der Autobahnpolizei aufgenommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Sache geben können, werden gebeten, die Dienststellen zu kontaktieren.
Leer — Beleidigung und falsche Personalienangabe nach Ladendiebstahl
Am 26.11.2025 kam es gegen 14:40 Uhr in einem Bekleidungs-und Warendiscounter an der Mühlenstraße zu einem Ladendiebstahl durch einen 38-jährigen Mann aus Leer. Der Mann steckte zwei kleine alkoholische Getränke und zwei Limonaden in Wert eines niedrigen zweistelligen Betrages in seine Jackentaschen und verließ das Geschäft ohne Bezahlung der Gegenstände. Eine Mitarbeiterin des Geschäftes nahm die Verfolgung auf und rief die Polizei hinzu, so dass der Mann gestellt werden konnte. Bei der Aufnahme des Sachverhaltes und seiner Befragung gab er in Richtung einer eingesetzten Polizeibeamtin eine unflätige Beleidigung ab und gab sich insgesamt unkooperativ. Zudem gab er auf Befragung falsche Personalien an, was ihm jedoch nicht weiterhalf, da er den Einsatzkräften bekannt war. Der Mann, dem ein zeitlich eingegrenzter Platzverweis für die Innenstadt erteilt wurde, muss sich nun in einem Strafverfahren und einem Ordnungswidrigkeitenverfahren verantworten.
Leer — Pedelec entwendet
Am 25.11.2025 kam es in der Zeit von 07:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu dem Diebstahl eines Pedelecs, welcher in der genannten Zeit gesichert am Bahnhof in Leer abgestellt war. Das Pedelec der Marke Bulls, Modell Copperhead EV 2, Rahmenfarbe wird beschrieben als auffälliges blau mit schwarzen Schutzblechen und Felgen, sowie orangefarbenen Griffen war mit einem Faltschloss und einem Zahlenschloss gesichert. Zudem wurde für das Fahrrad, welches einen Wert im vierstelligen Bereich hat, eine besondere Sperre eingerichtet, mit welcher per App das Fahrradakku gesperrt werden kann. Dies wurde vom Eigentümer nach bemerken des Verlustes aktiviert. Zudem konnte das mit einer Identifikationsnummer versehene Fahrrad in die Fahndung eingegeben werden. Die Polizei Leer hat den Diebstahl aufgenommen und die Ermittlungen eingeleitet. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Diebstahl oder Verbleib des auffälligen Rades geben können, werden gebeten, die Polizei Leer zu kontaktieren.
Leer — Versuchter Wohnungseinbruch
Am 26.11.2025 kam es gegen 10:00 Uhr an einem Wohnhaus in der Gutenbergstraße zu einem versuchten Einbruch. Ein unbekannter Täter klingelte vorab mehrfach an der Haustür, woraufhin ihm von der anwesenden Hauseigentümerin nicht geöffnet wurde. Somit wähnte der Tatverdächtige das Haus leerstehend und begab sich durch den Garten zur hinteren Terrassentür. Dort versuchte er, sich mittels Tretens gegen die Tür und einigen Hebelansätzen am Rahmen Zutritt zum Haus zu verschaffen. Die Hauseigentümerin machte sich derweil im Haus bemerkbar, woraufhin der männliche Unbekannte die Flucht ergriff. Die Polizei Leer haten den Sachverhalt aufgenommen und eine intensive Spurensuche durchgeführt. Zeugen, die sachdienliche Angaben zur Sache machen können oder verdächtige Beobachtungen getätigt haben, werden gebeten, Kontakt mit der Polizei in Leer aufzunehmen.
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Schockanruf in Leer: Mehr als 20.000 Euro Schaden
POL-LER: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Leer/Emden für den 26.11.2025
Hoher Schaden nach Schockanruf
Schockanruf in Leer: 65-Jähriger verliert über 20.000 Euro
Am 25. November 2025 wurde ein 65-jähriger Mann aus Leer Opfer eines Schockanrufs. Zwischen 10:00 Uhr und 14:00 Uhr überlisteten die Täter den Mann und erbeuteten einen Schaden von mehr als 20.000 Euro. Der Fall zeigt erneut die Gefährlichkeit solcher Betrugsmaschen, bei denen Täter gezielt Angst erzeugen und die Opfer unter Druck setzen.
Ablauf des Betrugs
Der erste Kontakt erfolgte über die Festnetznummer des Mannes. Eine angebliche Polizeibeamtin erklärte, die Tochter des Opfers habe einen schweren Unfall verursacht und dabei eine schwangere Frau getötet. Später meldete sich ein weiterer Täter als Staatsanwalt und drohte dem Mann mit einer mehrjährigen Haftstrafe für die Tochter, wenn die Kaution nicht gezahlt werde.
Die Täter erlangten auch die Mobiltelefonnummer des Opfers, um den Druck aufrechtzuerhalten. Der Mann wurde telefonisch zur Bank und anschließend zu einem Übergabeort in Papenburg im Landkreis Emsland geleitet. Zunächst wurde ihm die Adresse des Amtsgerichts Papenburg genannt, um die Glaubwürdigkeit des Anrufs zu erhöhen. Schließlich übergab der Betroffene das Geld an einen männlichen Täter, der wie folgt beschrieben wird:
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Ca. 175 cm groß
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Schlank
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Trug Mütze
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Glattrasiert, ohne Brille
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Ca. 40–50 Jahre alt
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die am 25. November 2025 zwischen 13:15 Uhr und 13:52 Uhr in der Nähe des Übergabeortes in Papenburg verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich bei den Dienststellen in Leer, Papenburg oder Lingen zu melden.
Sicherheitshinweise der Polizei
Die Polizei weist erneut auf die Gefahren von Schockanrufen hin und gibt folgende Hinweise:
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Polizei oder Staatsanwaltschaft fordern niemals Geld am Telefon.
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Haftstrafen werden ausschließlich nach einem ordentlichen Gerichtsverfahren verhängt. Aussagen am Telefon, die anderes behaupten, sind frei erfunden.
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Es sollten keine Bargeldzahlungen getätigt und keine Wertsachen an Dritte übergeben werden.
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Bei verdächtigen Anrufen sofort auflegen und Familie oder nahestehende Personen informieren.
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Keine längeren Telefonate führen und auf keinen Fall Geld übergeben.
Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, aufmerksam zu sein und solche Betrugsversuche nicht zu unterschätzen.
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Arbeiter stürzt in Container – Feuerwehr rettet mit Hubrettungsbühne
Archivfoto — Feuerwehr Weener
Arbeiter stürzt in Container – Feuerwehr rettet Verunglückten mit Hubrettungsbühne
Weener – Am Dienstag, den 25. November 2025, wurde die Feuerwehr Weener um 13:30 Uhr zu einem Hilfeleistungseinsatz auf einem Firmengelände an der Dr.-Werner-Klingele-Straße alarmiert.
Auslöser des Einsatzes war ein Arbeitsunfall: Ein Mitarbeiter war in einer Halle in einen rund zwei Meter tiefen Container gestürzt.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte lag der verletzte Arbeiter ansprechbar im Container und wurde bereits von mehreren Kollegen betreut. Die größte Herausforderung bestand darin, den Mann schnell und schonend aus der Tiefe zu befreien, um weitere Verletzungen zu vermeiden.
Wie Ewald Spengel, stellvertretender Ortsbrandmeister der Feuerwehr Weener, erklärte, wurde umgehend eine technische Rettung eingeleitet. Hierfür kamen eine Schleifkorbtrage in Kombination mit Höhenrettungsgeschirr zum Einsatz.
Mithilfe einer Hubrettungsbühne konnte der Arbeiter schließlich gesichert und behutsam aus dem Container gehoben werden.
Nach der erfolgreichen Rettung übernahm der Rettungsdienst die Erstversorgung des Verletzten, bevor er zur weiteren Untersuchung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Der Einsatz, an dem die Feuerwehr Weener mit mehreren Fahrzeugen und Einsatzkräften sowie der Rettungsdienst beteiligt war, konnte nach knapp einer Stunde beendet werden.
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