Lokal
Neue Mobilität für Ihrhove: Bahnhaltepunkt nimmt Gestalt an

Bahnhaltepunkt Ihrhove: Bauarbeiten liegen im Zeitplan
Ihrhove. Die Arbeiten am neuen Bahnhaltepunkt in Ihrhove nehmen sichtbar Gestalt an. Wer in den vergangenen Wochen entlang der Gleise unterwegs war, kann die Fortschritte bereits mit bloßem Auge erkennen – insbesondere an Gleis 1 und in den angrenzenden Bereichen.
An der Ecke Teichstraße/Wagnerstraße ist die neue Park+Ride-Anlage in Richtung Leer bereits in Teilen fertiggestellt. Die Firma Hermann Jansen aus Aschendorf hat hier sieben Pkw-Stellplätze angelegt. Ergänzt wird das Angebot durch 15 Fahrradbügel, die Platz für bis zu 30 Fahrräder bieten. In Kürze sollen zusätzlich vier abschließbare Fahrradboxen installiert werden, um noch mehr Komfort für Pendlerinnen und Pendler zu schaffen.
Auch bei den Bahnsteigen geht es zügig voran: Die Deutsche Bahn, die für den Bau der neuen Bahnsteige zuständig ist, plant die Fertigstellung bereits bis Juli dieses Jahres. Im Anschluss daran kann die Gemeinde Westoverledingen mit dem nächsten Bauabschnitt beginnen – der Errichtung der großen P+R‑Anlage am Conrebbersweg/Leegmeedlandsweg.
Diese größere Anlage wird aktuell noch als Baustellenfläche durch die Bahn genutzt. Sobald diese freigegeben ist, entstehen auf der Abstellfläche an Gleis 2 insgesamt 20 Pkw-Stellplätze, 12 überdachte Fahrradbügel sowie vier weitere Fahrradboxen.
Mit dem neuen Bahnhaltepunkt verbessert sich nicht nur die Verkehrsanbindung der Region deutlich – auch die komfortablen Park- und Abstellmöglichkeiten sollen den Umstieg vom Auto auf die Bahn künftig attraktiver machen.



Lokal
Vollsperrungen in Bunde – wichtige Infos für Autofahrer und Anwohner!

Archivfoto / Symbolfoto: Baustelle an einem Bahnübergang. Foto: Ingo Tonsor
Vollsperrungen von Bahnübergängen im Bereich Bunde
Umleitungen und Hinweise für Verkehrsteilnehmer
Der Landkreis Leer informiert über bevorstehende Vollsperrungen von Bahnübergängen im Bereich Bunde. Die Maßnahmen dienen der Sicherung von Arbeitsstellen im Rahmen von Rammrohrgründungen sowie Gleis- und Straßenbauarbeiten.
Für die Dauer der Sperrungen werden entsprechende Umleitungen eingerichtet. Anwohnerinnen und Anwohner werden gebeten, sich frühzeitig auf die Einschränkungen einzustellen.
Bahnübergang Neuschanzer Straße
-
Sperrungszeitraum: 17.10.2025 – voraussichtlich 30.10.2025
-
Maßnahme: Rammrohrgründungen, Gleis- und Straßenbauarbeiten
-
Umleitung: Eine ausgeschilderte Umleitungsstrecke wird eingerichtet. Die Ampelanlage im Leegeweg bleibt für die Dauer der Baumaßnahme bestehen.
-
Hinweise:
-
Anwohner werden rechtzeitig vor Beginn der Arbeiten informiert.
-
Die Abfallentsorgung ist gewährleistet.
-
Der Bahnübergang Katjedeep wird provisorisch, aber verkehrssicher hergestellt, sodass er zu Fuß passiert werden kann.
-
Bahnübergang Charlottenpolder (K39-10)
-
Sperrungszeitraum: 20.10.2025 – voraussichtlich 04.11.2025
-
Maßnahme: Rammrohrgründungen, Gleis- und Straßenbauarbeiten
-
Umleitung: Der Verkehr wird über eine ausgeschilderte Umleitungsstrecke geführt.
-
Hinweise:
-
Anwohner werden rechtzeitig informiert.
-
Die Abfallentsorgung ist gewährleistet.
-
Bahnübergang Leegeweg
-
Sperrungszeitraum: 31.10.2025 – voraussichtlich 19.12.2025
(Beginn der Arbeiten frühestens nach Fertigstellung/Öffnung des Bahnübergangs Neuschanzer Straße) -
Maßnahme: Rammrohrgründungen, Gleis- und Straßenbauarbeiten
-
Umleitung: Eine ausgeschilderte Umleitungsstrecke wird eingerichtet.
-
Hinweise:
-
Anwohner werden rechtzeitig informiert.
-
Die Abfallentsorgung ist gewährleistet.
-
Der Bahnübergang Katjedeep wird provisorisch, aber verkehrssicher hergestellt, sodass er zu Fuß passiert werden kann.
-
Bitte beachten Sie die ausgeschilderten Umleitungen und Hinweise vor Ort. Wir danken allen Verkehrsteilnehmern für Ihr Verständnis.
Anzeige
Lokal
Aufbruchsstimmung bei der Heimatbühne Bingum – Vorhang auf für ein neues Theaterjahr

Der Vorsitzende Curt Weber beim Rückblick auf ein erfolgreiches Vereinsjahr. Foto: Bodo Wolters
Ein positiver Rückblick bei der Heimatbühne Bingum
Nächste Premiere am 27. Februar 2026: „Bi Rönnekamp is Utverkoop“
Bingum (bwo) – Eine spürbare Aufbruchsstimmung herrschte bei der Jahreshauptversammlung der Heimatbühne Bingum. Nahezu die Hälfte der rund 100 Mitglieder war anwesend – und man merkte schnell: Die Freude auf ein neues, aktives Bühnenjahr ist groß.
Vorsitzender Curt Weber zog eine überaus positive Bilanz der vergangenen Vereinsaktivitäten, die auf vielfältige Resonanz gestoßen waren. Er erinnerte an das Boßeln in Ihrhove mit anschließendem ostfriesischen Essen, die Teilnahme am 3. Bingumer Weihnachtsmarkt mit dem beliebten „Zimtsterne-Backen“ sowie an die Seniorenweihnachtsfeier, bei der 60 Bühnengutscheine verteilt wurden.
Mit Bedauern stellte Weber fest, dass das Rheiderländer Bühnentreffen in letzter Zeit nur noch über WhatsApp-Kontakte gepflegt wurde. Dafür habe das gemeinsame Bühnenfrühstück in Leer und die Baumpflanzaktion, zu der die Völlenerfehner Theatergruppe aufgerufen hatte, neue Impulse gesetzt. Inspirierend waren zudem rund zehn Theaterbesuche bei befreundeten Bühnen, bevor der Rückblick mit dem eigenen Sommerfest im August 2025 endete.
Besonders glänzten Webers Augen, als er auf das Theaterjahr 2024/25 und die erfolgreiche Inszenierung „Jümmers bloth Arger mit de Mannslüüd“ zurückblickte. Nach dem ersten Lesen der Stücke im Oktober 2024 folgte im Februar 2025 die Premiere – mit insgesamt acht Aufführungen und rund 1.200 Zuschauern. Eine besondere Herausforderung meisterte das Ensemble, als eine Darstellerin nach zwei Tagen erkrankte und kurzfristig von Spielleiterin Hildegard Weber ersetzt wurde.
Mit großem Dank würdigte der Vorsitzende alle Beteiligten – von den Schauspielerinnen und Schauspielern über Bühnenbauer, Servicekräfte, Helfer, Kuchenbäcker bis hin zu den Losverkäufern. „Nur durch das Engagement aller wurde die Theaterwoche 2025 zu einem solchen Erfolg“, betonte Weber.
Dass das Stück auch heute noch nachwirkt, sei den Rheiderländer Filmfreunden zu verdanken, die die Aufführung professionell aufgezeichnet haben.
Unter dem Motto „Nach der Theaterwoche ist vor der Theaterwoche“ gab Weber bereits einen Ausblick auf das kommende Stück „Bi Rönnekamp is Utverkoop“, das am 27. Februar 2026 im Dorfgemeinschaftshaus Bingum Premiere feiern wird. Geplant sind neun Aufführungen mit dreizehn Darstellerinnen und Darstellern. Direkt nach dem Gallimarkt sollen die ersten Leseproben beginnen.
Auch die übrigen Tagesordnungspunkte verliefen positiv: Kassenwartin Inge Marquard legte einen erfreulichen Finanzbericht vor, und Menno Cordes wurde als neuer Kassenprüfer gewählt. Zum Schluss informierte Weber, dass nach der Theaterwoche 2026 das Dorfgemeinschaftshaus umgebaut wird – es soll künftig um eine Mensa für die Grundschule erweitert werden.
AnzeigeLokal
Ulf Thiele: Duale Ausbildung kann Fachkräftemangel in Kitas lindern

Thiele: Ausbildung der Sozialassistenten und Erzieherinnen in Kitas endlich generell dualisieren
Jübberde. Ein besonderer Besuch sorgte in der Kindertagesstätte Jübberde für fröhliche Gesichter und neugierige Fragen: „Wer ist denn der Mann mit den Turnschuhen, den unsere Leiterin gerade begrüßt hat?“ fragten einige Kinder, als der Landtagsabgeordnete Ulf Thiele gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde Uplengen und der CDU Uplengen die Einrichtung betrat. Das Eis war jedoch schnell gebrochen – beim morgendlichen Stuhlkreis wurde gemeinsam gelacht, gesungen und der Tag mit guter Stimmung begonnen. Ein Besuch auf Augenhöhe, der allen Beteiligten in Erinnerung blieb.
Fröhliche Begegnung im Kindergarten Jübberde: Landtagsabgeordneter Ulf Thiele (CDU) besuchte gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde Uplengen und der CDU Uplengen die Einrichtung. Beim morgendlichen Stuhlkreis kamen Politik und pädagogischer Alltag spielerisch zusammen. Im anschließenden Gespräch ging es um naturnahe Bildung, Fachkräftemangel und die Forderung nach einer flächendeckend dualisierten Ausbildung für Kita-Fachkräfte. Foto: Wahlkreisbüro Ulf Thiele

Austausch über Bildungsansätze und Fachkräftemangel
Im anschließenden Gespräch mit Kita-Leiterin Carina Wolters, Malte van Mark und Beate Bäuerle (Gemeinde Uplengen) sowie den CDU-Vertretern Simone Erdmann und Ingo Walber informierte sich Thiele über die pädagogische Arbeit in der integrativen Einrichtung. Besonders beeindruckt zeigte er sich vom naturpädagogischen Ansatz der Kita.
„Kinder lernen durch Erfahrungen in und mit der Natur wichtige Werte wie Verantwortung, Achtsamkeit und Gemeinschaft. Dieses Konzept verdient volle Unterstützung und hilft den Kindern, Lebenswirklichkeiten zu erfassen und Zusammenhänge besser zu verstehen“,
betonte Ulf Thiele.
Neben pädagogischen Themen standen auch die aktuellen Herausforderungen im Kita-Bereich im Mittelpunkt des Austauschs: der Fachkräftemangel, Regelungen bei Krankheitsfällen und vor allem die Ausbildung der Fachkräfte.
Thiele fordert: Ausbildung endlich flächendeckend dualisieren
„Die Arbeit in den Kindergärten umfasst weit mehr als reine Betreuung“, sagte Thiele. „Sie ist ein wesentlicher Teil frühkindlicher Bildung – und dafür brauchen wir gut ausgebildete, motivierte Fachkräfte.“
Der CDU-Landtagsabgeordnete kritisierte, dass sich die Landesregierung und Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) bei diesem Thema kaum bewegten. Es sei höchste Zeit, die dualisierte Ausbildung für Kita-Fachkräfte flächendeckend einzuführen – und sie nicht länger nur als Ausnahme im Teilzeitmodell zuzulassen.
Thiele betonte die Vorteile dieser Ausbildungsform:
-
Vergütete Ausbildung: Auszubildende erhalten eine tarifliche Bezahlung, was den Beruf attraktiver macht.
-
Mehr Praxisbezug: Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis steigt der Erfahrungsschatz angehender Fachkräfte.
-
Entlastung der Kitas: Azubis können aktiv in den Gruppen mitarbeiten und so das Personal bei Krankheitsfällen unterstützen.
„Die dualisierte Ausbildung hilft allen – den Auszubildenden, den Einrichtungen und letztlich auch den Kindern. Es ist unverständlich, warum das Kultusministerium nicht dem erfolgreichen Beispiel anderer Bundesländer folgt und dieses System endlich auch in Niedersachsen generell zulässt“,
so Thiele abschließend.
Fröhlicher Besuch mit klarer Botschaft
Der Besuch in der Kita Jübberde zeigte eindrucksvoll, wie engagiert Erzieherinnen und Sozialassistentinnen ihren pädagogischen Alltag gestalten – und wie wichtig politische Unterstützung für ihre Arbeit ist. Zwischen bunten Basteleien, Kinderlachen und offenen Gesprächen wurde deutlich: Gute Bildung beginnt schon in der Kita – und dafür braucht es die richtigen Rahmenbedingungen.
Anzeige