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Lies: Deutsch­land­ti­cket-Ticket kommt zum 1. Mai. Unkom­pli­ziert für die Kun­din­nen und Kun­den und voll digital.

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Lies sieht Nie­der­sach­sen gut vorbereitet

Das Deutsch­land­ti­cket kommt und an der Ein­füh­rung wird mit Hoch­druck gear­bei­tet. Dazu sind heu­te im Nie­der­säch­si­schen Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Nah­ver­kehrs­ge­sell­schaf­ten, der kom­mu­na­len Auf­ga­ben­trä­ger und der Lan­des­nah­ver­kehrs­ge­sell­schaft mit Ver­kehrs­mi­nis­ter Olaf Lies zusam­men­ge­kom­men, um über Fra­gen zur Umset­zung des Deutsch­land­ti­ckets in Nie­der­sach­sen zu bera­ten. Par­al­lel zu den Bera­tun­gen von Bund und Län­dern über noch offe­ne recht­li­che und tech­ni­sche Details, wer­den auf Lan­des­ebe­ne damit die not­wen­di­gen Vor­keh­run­gen getrof­fen, um das neue Ticket­an­ge­bot erfolg­reich umzu­set­zen. „Wir berei­ten uns auf eine Ein­füh­rung zum 01. Mai vor”, so Lies nach dem heu­ti­gen Ter­min. Grün­de: Ände­rung des Regio­na­li­sie­rungs­ge­set­zes durch den Bund zur Finan­zie­rung des D‑Tickets vor­aus­sicht­lich erst am 31.03. abge­schlos­sen (ursprüng­lich: 03.03.). Dar­an muss sich die Wei­ter­lei­tung der Bun­des- und Lan­des­mit­tel an die kom­mu­na­len Auf­ga­ben­trä­ger anschlie­ßen. Ange­sichts der damit ver­bun­de­nen Pro­zes­se kann die finan­zi­el­le Absi­che­rung die­ses bun­des­wei­ten Pro­jek­tes durch die Län­der erst einen Monat spä­ter erfolgen.

Ein Bau­stein für eine erfolg­rei­che Umset­zung ist die früh­zei­ti­ge Ein­bin­dung der Kom­mu­nen und der Ver­kehrs­bran­che, ohne die das Deutsch­land­ti­cket nicht funk­tio­niert. Vor die­sem Hin­ter­grund hat Ver­kehrs­mi­nis­ter Olaf Lies Ende letz­ten Jah­res den run­den Tisch mit Kom­mu­nen, Ver­kehrs­ver­bün­den- und unter­neh­men ein­be­ru­fen. Heu­te fand das zwei­te Tref­fen statt. 

Hör­ge­rä­te und Hör­akus­tik im Land­kreis Leer aus Hesel

„Das Deutsch­land­ti­cket ist nicht weni­ger als die größ­te Revo­lu­ti­on im öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr der letz­ten Jahr­zehn­te”, so Lies nach der Sit­zung. „Wir ste­hen hier in Nie­der­sach­sen in den Start­lö­chern, damit das Ticket ein Erfolg wird. Es wird pünkt­lich ver­füg­bar sein, ein­fach und unkom­pli­ziert für die Neu­kun­den und genau­so die Bestands­kun­den und es wird voll digi­tal sein. Wir wol­len das Ticket so schnell wie mög­lich den Nie­der­säch­sin­nen und Nie­der­sach­sen anbie­ten können.” 

Das Deutsch­land­ti­cket sei ein wesent­li­cher Bau­stein der Mobi­li­täts­wen­de und wer­de den Tarif­dschun­gel lich­ten, so Lies wei­ter. Mit dem Deutsch­land­ti­cket wer­de allen Rei­sen­den nun ein ein­fa­ches, preis­lich attrak­ti­ves und kli­ma­freund­li­ches Ticket­an­ge­bot über regio­na­le Gren­zen hin­aus ermög­licht. Lies: „Die­ses Ange­bot ist aber nur die eine Sei­te, wir müs­sen gleich­zei­tig auch den ÖPNV durch bes­se­re Tak­tung, neue Fahr­zeu­ge und Hal­te­stel­len noch attrak­ti­ver machen. Dafür haben wir heu­te auch unser ÖPNV-Jah­res­pro­gramm für 2023 auf den Weg gebracht, mit dem wir mit 79 Mio. Euro über 1000 ÖPNV-Pro­jek­te in Nie­der­sach­sen fördern.”

„Für das Deutsch­land­ti­cket müs­sen ver­läss­li­che Bedin­gun­gen geschaf­fen wer­den — attrak­tiv für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger und leist­bar für Trä­ger und Ver­kehrs­un­ter­neh­men”, sag­te der Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Nie­der­säch­si­schen Land­kreis­ta­ges, Hubert Mey­er, für die kom­mu­na­len Trä­ger. „Dazu gehört eine leis­tungs­ge­rech­te Ein­nah­me­ver­tei­lung unter den Ver­kehrs­trä­gern und ein ent­spre­chen­der Ver­lust­aus­gleich für die kom­mu­na­len Auf­ga­ben­trä­ger und Ver­kehrs­un­ter­neh­men. Dazu feh­len aber noch die Rege­lun­gen auf Bun­des­ebe­ne, des­halb gilt: Wer einen leis­tungs­fä­hi­gen Nah­ver­kehr in Nie­der­sach­sen will, muss mit sei­nem Ticket dazu bei­tra­gen. Nur wer regio­nal denkt, wird auch künf­tig regio­nal gute Ange­bo­te vor­fin­den. Dann wird das Deutsch­land­ti­cket zur ech­ten Mobi­li­ti­täts­al­ter­na­ti­ve im Flä­chen­land Nie­der­sach­sen und bringt Stadt und Land näher zusam­men”, führt Mey­er aus.

„Gera­de auch jen­seits der Bal­lungs­räu­me ist die Neu­gier auf das Deutsch­land­ti­cket rie­sen­groß. Vie­le wol­len die­ses Ticket aus­pro­bie­ren”, beton­ten Rai­ner Leve­link vom Gesamt­ver­band Ver­kehrs­ge­wer­be Nie­der­sach­sen (GVN) und Rai­ner Counen, Mit­glied des Vor­stan­des des VDV Nie­der­sach­sen / Bre­men. „Wir wer­den uns nun mas­siv um die Ver­mark­tung über alle uns zur Ver­fü­gung ste­hen­den Kanä­le küm­mern und die Wer­be­trom­mel rüh­ren. Damit ein­her geht auch die Bot­schaft: Wer den ÖPNV vor Ort stär­ken will, muss auch dafür sor­gen, dass das Geld mög­lichst in der Regi­on bleibt. Wir appel­lie­ren daher beim Kauf nicht nur über die gro­ßen Platt­for­men zu gehen, son­dern über die her­vor­ra­gend auf­ge­stell­ten, regio­na­len Ange­bo­te. Revo­lu­ti­on bedeu­tet immer auch Her­aus­for­de­run­gen. Wir Anbie­ter wol­len durch ein­fa­che, attrak­ti­ve Umset­zung für unse­re Kun­den­in­nen und Kun­den unse­ren Bei­trag leis­ten, damit das D‑Ticket ein Erfolg wird und von den Men­schen ange­nom­men wird.”

Das Deutsch­land­ti­cket soll lang­fris­tig ein rein digi­ta­les Ticket sein. Dies beinhal­tet die app­ba­sier­te Lösung auf dem Smart­phone und auch eine bar­rie­re­freie Aus­ga­be auf Papier wird zwi­schen Bund und Län­dern dis­ku­tiert. Das Ticket wird in Nie­der­sach­sen bei den regio­na­len Ver­kehrs­un­ter­neh­men vor Ort oder auf der Web­site erhält­lich sein. Die­se bie­ten bereits heu­te Infor­ma­tio­nen zum Deutsch­land­ti­cket an. Bestands­kun­den haben in der Regel aktu­ell kei­ne wei­te­ren Schrit­te zu ver­an­las­sen. „Wer bereits ein Abon­ne­ment beim Ver­kehrs­be­trieb vor Ort hat, braucht nichts zu unter­neh­men. Die Ver­kehrs­un­ter­neh­men mel­den Sich recht­zei­tig bei ihren Kun­din­nen und Kun­den, wie es mit dem Abon­ne­ment wei­ter­geht und wie sie bei Inter­es­se in das Deutsch­land­ti­cket-Abon­ne­ment wech­seln kön­nen”, beton­te Lies abschlie­ßend. „Für den Kauf des Tickets gibt es in Nie­der­ach­sen bereits gute, digi­ta­le Lösun­gen, wie unse­re Fahr­Pla­ner-App oder die Apps der regio­na­len Ver­kehrs­ver­bün­de. Hier wird der Kauf des Tickets ab Start am 01. Mai mög­lich sein. Für Nie­der­sach­sen und die Nach­bar­re­gio­nen gibt es außer­dem der­zeit kei­nen bes­se­ren und detail­lier­te­ren Rei­se­pla­ner auf dem Markt.”

Aus recht­li­chen Grün­den sind der­zeit noch kei­ne Vor­be­stel­lun­gen mög­lich. Inter­es­sen­tin­nen und Inter­es­sen­ten kön­nen sich bereits heu­te bei vie­len der regio­na­len Ver­triebs­part­nern für das Deutsch­land­ti­cket regis­trie­ren, der genaue Ver­kaufs­start wird in den nächs­ten Wochen bekannt gegeben. 

Hin­ter­grund: 

Das Deutsch­land­ti­cket resul­tiert aus dem Neun-Euro-Ticket, das in den Som­mer­mo­na­ten 2022 ange­bo­ten und bun­des­weit rund 52 Mil­lio­nen Mal ver­kauft wur­de. An den Erfolg die­ser zeit­lich befris­te­ten Akti­on soll das Deutsch­land­ti­cket als dau­er­haf­tes Ange­bot nun anknüpfen. 

Das Deutsch­land­ti­cket soll zur Ein­füh­rung monat­li­che 49 Euro kos­ten und die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ange­sichts der stark gestie­ge­nen Ener­gie­prei­se finan­zi­ell ent­las­ten. Gleich­zei­tig soll es die Attrak­ti­vi­tät des ÖPNV deut­lich erhö­hen, einen stär­ke­ren Anreiz zum Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn set­zen — und somit dazu bei­tra­gen, die Kli­ma­zie­le zu errei­chen. Bis zur Ein­füh­rung des neu­en Tickets im Früh­jahr müs­sen Bund, Län­der, Kom­mu­nen, ÖPNV-Auf­ga­ben­trä­ger und Ver­kehrs­un­ter­neh­men noch vie­le Umset­zungs­pro­zes­se und Fach­fra­gen klä­ren, um einen rei­bungs­lo­sen Start des Pro­jek­tes zu gewähr­leis­ten. Nie­der­sach­sen hat des­halb früh­zei­tig alle Betei­lig­te an einen Tisch geru­fen und ist bei der Lösung der noch offe­nen Punk­te bereits weit vorangeschritten.


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Kos­ten­lo­se Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen zum The­ma Mini-Solar­an­la­gen. Wor­auf man bei Kauf ach­ten muss.

Der Lese­r­ECHO-Ver­lag führt zusam­men mit Elek­tro­meis­ter Micha­el Ger­brand aus Flachs­meer regel­mä­ßi­ge Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen zum The­ma Mini-Solar­kraft­wer­ke / Bal­kon­kraft­wer­ke am Ver­lags­ge­bäu­de des Lese­r­ECHO-Ver­lags ( Ihre­ner Str. 182, 26810 Ihren / Wes­t­ov­er­le­din­gen ) durch. 

Anhand einer auf­ge­bau­ten Mus­ter­an­la­ge kön­nen sich Inter­es­sen­ten genau anschau­en, wie ein sol­ches Kraft­werk auf­ge­baut ist. Selbst­ver­ständ­lich kön­nen alle Teil­neh­mer Fra­gen stel­len und die ein­zel­nen Kom­po­nen­ten auch anfas­sen, was bei einem Inter­net-Shop nicht mög­lich ist. Auch der kom­plet­te Auf­bau wird den Teil­neh­mern vorgeführt. 

Sie haben Inter­es­se, an einer kos­ten­lo­sen Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung teil­zu­neh­men? Dann schrei­ben Sie uns ger­ne per Mail an: info@leserecho.de

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LK-Leer: Kicken für den guten Zweck: 4.705,60 € für die Jugendfeuerwehr!

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Hal­len­fuß­ball­tur­nier bringt über 4.500 Euro für die Kreis­ju­gend­feu­er­wehr Leer

Leer. Sport­li­cher Ehr­geiz, fai­re Wett­kämp­fe und ein Herz für den guten Zweck: Das 31. Hal­len­fuß­ball­tur­nier der Behör­den und Fir­men im Land­kreis Leer war auch in die­sem Jahr ein vol­ler Erfolg. Ins­ge­samt kamen 4.705,60 Euro zusam­men, die dem För­der­ver­ein der Kin­der- und Jugend­feu­er­weh­ren im Land­kreis Leer zugutekommen.

Land­rat Mat­thi­as Groo­te, der erneut die Schirm­herr­schaft über­nom­men hat­te, über­reich­te gemein­sam mit dem Orga­ni­sa­ti­ons­team den sym­bo­li­schen Scheck an die Ver­tre­ter der Kreis­ju­gend­feu­er­wehr. In sei­ner Rede beton­te Groo­te die Bedeu­tung des Ehren­amts: „Das Enga­ge­ment gemein­nüt­zi­ger Ein­rich­tun­gen und ihrer ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­ten­den ist unschätz­bar wert­voll. In vie­len Lebens­be­rei­chen ist Hil­fe ohne sie kaum vor­stell­bar.“ Die Spen­de wer­de dabei hel­fen, die wert­vol­le Jugend­ar­beit im Feu­er­wehr­we­sen fort­zu­füh­ren und wei­ter auszubauen.

Ins­ge­samt gin­gen 20 Mann­schaf­ten aus dem Land­kreis Leer an den Start. Im span­nen­den Fina­le setz­te sich das Team der Poli­zei­in­spek­ti­on Leer mit einem knap­pen 1:0 gegen die Mann­schaft der IGS Moorm­er­land durch.

Der Erlös aus Start­gel­dern, Tom­bo­la, Cate­ring und frei­wil­li­gen Spen­den wird jedes Jahr einem ande­ren guten Zweck zuge­führt. In die­sem Jahr durf­te sich die Kreis­ju­gend­feu­er­wehr Leer über die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung freu­en. Die Orga­ni­sa­to­ren zeig­ten sich rund­um zufrie­den mit der Reso­nanz und bedank­ten sich herz­lich bei allen Teil­neh­mern, Spon­so­ren, Hel­fern und Unter­stüt­zern, die das Tur­nier mög­lich gemacht haben.

Gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen, die sich für eine För­de­rung beim nächs­ten Tur­nier bewer­ben möch­ten, kön­nen sich per E‑Mail an behoerdenturnier@lkleer.de wenden.


 

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Over­le­din­ger­land-Tour 2025 – Mit­ra­deln kann jeder, der in der Regi­on wohnt oder arbeitet!

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Auf dem Foto: Die Koor­di­na­to­ren des Over­le­din­ger­lands, die die Akti­on beglei­ten – (v.l.) Lisa Hen­ken, Nico­le Beck, Kirs­ten Bee­ning, Alex­an­der Hül­per und Hei­ko Tin­ne­mey­er.

Over­le­din­ger­land-Tour 2025 – Sei dabei! 
Mit­ra­deln kann jeder, der in der Regi­on wohnt oder arbeitet!

Im Rah­men der bun­des­wei­ten Kli­ma­schutz­ak­ti­on „Stadt­ra­deln“ laden die Gemein­den Rhau­der­fehn, Ost­rhau­der­fehn und Wes­t­ov­er­le­din­gen zur belieb­ten Over­le­din­ger­land-Tour ein. Die gemein­sa­me Rad­tour durch alle drei Gemein­den fin­det am Sonn­tag, den 4. Mai 2025 statt – ein Ter­min, den man sich unbe­dingt vor­mer­ken sollte!

Start­punkt ist um 14 Uhr am Jugend­treff Groß­wol­der­feld (Raiff­ei­sen­stra­ße 73 in Wes­t­ov­er­le­din­gen). Die rund 35 Kilo­me­ter lan­ge Stre­cke führt über Hah­nen­tan­ge nach Bur­la­ge, dann wei­ter über die Jam­mer­tal­stra­ße durch Lang­holt bis nach West­rhau­der­fehn. Ziel ist Plü­mers Gast­stät­te, wo die Teil­neh­mer zum Aus­klang mit Grill­würs­ten ver­sorgt wer­den. Die Tour wird in gemüt­li­chem Tem­po mit einer Durch­schnitts­ge­schwin­dig­keit von ca. 18 km/h gefah­ren – ide­al für alle, die Spaß am Rad­fah­ren haben.

Mit­ma­chen kann jeder, der in einer der drei Gemein­den wohnt oder arbei­tet! Die Teil­nah­me ist kos­ten­los, es wird jedoch um Anmel­dung bis zum 28. April 2025 gebe­ten. Ansprech­part­ner für die Anmel­dung sind:

Die Tour bil­det zugleich den Auf­takt zum „Stadt­ra­deln“, das vom 4. bis 24. Mai 2025 statt­fin­det. Jeder, der im Gemein­de­ge­biet wohnt oder arbei­tet, kann teil­neh­men! Die Regis­trie­rung ist kos­ten­los unter www.stadtradeln.de möglich.

Im Mit­tel­punkt ste­hen die Freu­de am Rad­fah­ren, das Gemein­schafts­ge­fühl und natür­lich der Kli­ma­schutz. Ziel ist es, mög­lichst vie­le All­tags­we­ge mit dem Fahr­rad zurück­zu­le­gen – als akti­ver Bei­trag für eine sau­be­re Umwelt und weni­ger Autoverkehr.

Also: Jetzt anmel­den, aufs Rad stei­gen und gemein­sam das Over­le­din­ger­land erfahren!

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Laser­scan­ner über den Inseln: Wie ein „flie­gen­des Auge“ den Küs­ten­schutz sichert

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Bild­rech­te: Milan Geo­ser­vice / Bild­quel­le: FSK/NLWKN

„Flie­gen­des Auge“ für den Küs­ten­schutz – NLWKN star­tet hoch­prä­zi­se Ver­mes­sung der Ost­frie­si­schen Inseln

Nor­den. Die Sturm­flut­sai­son an der Nord­see­küs­te ist mit den ers­ten April­ta­gen weit­ge­hend been­det – doch für den Nie­der­säch­si­schen Lan­des­be­trieb für Was­ser­wirt­schaft, Küs­ten- und Natur­schutz (NLWKN) beginnt damit eine beson­ders wich­ti­ge Pha­se. Seit Anfang April läuft eine umfang­rei­che flug­zeug­ge­stütz­te Ver­mes­sungs­ak­ti­on der Ost­frie­si­schen Inseln, die essen­zi­el­le Daten für den Küs­ten­schutz lie­fern soll.

„Gera­de nach dem Win­ter – auch wenn die­ser ver­gleichs­wei­se ruhig war – ist ein aktu­el­les, exak­tes Bild der Inseln uner­läss­lich“, betont Hol­ger Dirks, Auf­ga­ben­be­reichs­lei­ter Ver­mes­sung in der For­schungs­stel­le Küs­te des NLWKN in Nor­den. Das Ziel der Akti­on: hoch­auf­ge­lös­te digi­ta­le Gelän­de­mo­del­le, die als Pla­nungs- und Ent­schei­dungs­grund­la­ge für künf­ti­ge Küs­ten­schutz­maß­nah­men dienen.

Zum Ein­satz kommt dabei ein zwei­mo­to­ri­ges Klein­flug­zeug mit moderns­ter Tech­nik an Bord: ein hoch­prä­zi­ser Laser­scan­ner sowie eine Luft­bild­ka­me­ra. In einer Flug­hö­he zwi­schen 900 und 1.100 Metern über­fliegt das soge­nann­te „flie­gen­de Auge“ die Inseln sys­te­ma­tisch in par­al­le­len Bah­nen – bevor­zugt bei Nied­rig­was­ser. Der dabei ein­ge­setz­te LiDAR-Scan­ner (Light Detec­tion and Ran­ging) tas­tet die Erd­ober­flä­che mit einer beein­dru­cken­den Genau­ig­keit von sechs Mess­punk­ten pro Qua­drat­me­ter ab. Dar­aus ent­ste­hen drei­di­men­sio­na­le Höhen­mo­del­le, die selbst kleins­te Ver­än­de­run­gen in Dünen und Strand­pro­fi­len sicht­bar machen.

Ins­ge­samt sind rund zehn Flug­stun­den für die Mess­flü­ge ein­ge­plant. Die Ver­ant­wort­li­chen bit­ten die Insel­be­völ­ke­rung sowie Urlaubs­gäs­te um Ver­ständ­nis für mög­li­che kurz­zei­ti­ge Lärm­be­läs­ti­gun­gen: „Die Ver­mes­sungs­flü­ge erfol­gen in einer idea­len Höhe für opti­ma­le Ergeb­nis­se, kön­nen aber ver­ein­zelt hör­bar sein“, erklärt Dirks. Gutes Wet­ter und nied­ri­ge Was­ser­stän­de, wie aktu­ell vor­her­ge­sagt, sei­en ent­schei­dend für die Qua­li­tät der Daten.

„Die­se Ver­mes­sun­gen sind eine wich­ti­ge Grund­la­ge, um den dyna­mi­schen Natur­raum der Ost­frie­si­schen Inseln lang­fris­tig zu beob­ach­ten und geeig­ne­te Küs­ten­schutz­maß­nah­men zu ent­wi­ckeln“, ergänzt Prof. Frank Tho­renz, Lei­ter der NLW­KN-Betriebs­stel­le in Nor­den. Die gewon­ne­nen Daten flie­ßen nicht nur in die wis­sen­schaft­li­che Ana­ly­se ein, son­dern auch in kon­kre­te Schutz­maß­nah­men zum Erhalt der Inseln und ihrer emp­find­li­chen Küstenlinien.


📍 Hin­ter­grund:
Das LiDAR-Ver­fah­ren nutzt Laser­si­gna­le, um aus der Luft mil­li­me­ter­ge­naue Ent­fer­nungs­da­ten zu erfas­sen. Es gilt als beson­ders zuver­läs­sig für groß­flä­chi­ge, hoch­auf­lö­sen­de Gelän­de­ana­ly­sen – ein ent­schei­den­der Vor­teil in Küs­ten­re­gio­nen, die stän­di­gen Ver­än­de­run­gen durch Wind und Was­ser unterliegen.


 

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SEO Agen­tur Ost­fries­land: Die Viel­sei­tig­keit des LeserECHO-Verlags Ein­lei­tung: Die Bedeu­tung von Local SEO für Unter­neh­men in Ostfriesland In der Welt...

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Was ver­steht man unter Kybernetik?

Kyber­ne­tik: Die Wis­sen­schaft der Steue­rungs- und Rege­lungs­me­cha­nis­men in kom­ple­xen Systemen Kyber­ne­tik ist eine fas­zi­nie­ren­de inter­dis­zi­pli­nä­re Wis­sen­schaft, die sich mit Steue­rungs-...

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Sicht­bar­keit ist Umsatz: Wie der Lese­r­ECHO-Ver­lag Ihr Unter­neh­men mit geziel­tem Online-Mar­ke­ting in die ers­te Rei­he katapultiert

Im heu­ti­gen digi­ta­len Zeit­al­ter ist die Goo­g­le­su­che das vir­tu­el­le Äqui­va­lent zum Super­markt­re­gal. Wie im Super­markt gilt auch im Online-Mar­ke­ting: Wer...

Lokal

Wes­t­ov­er­le­din­gen för­dert grü­ne Ener­gie: Zuschüs­se für Bal­kon­kraft­wer­ke jetzt beantragen

Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen för­dert Bal­kon­kraft­wer­ke mit 45.000 Euro Die Gemein­de Wes­t­ov­er­le­din­gen hat einen wich­ti­gen Schritt unter­nom­men, um die Nut­zung erneu­er­ba­rer Ener­gien...

News

Mey­er: „Solar­pa­ket gibt Schub für Aus­bau der Erneuerbaren“

BUNDESKABINETT BESCHLIESST ERLEICHTERUNGEN FÜR BAU UND BETRIEB VON SOLARANLAGE Für Pri­vat­leu­te und gewerb­li­che Betrei­ber soll der Bau und Betrieb von...

News

Solar­pa­ket 1: Gesetz­ent­wurf ermög­licht rück­wärts­lau­fen­de Zäh­ler und beschleu­nigt Anmel­dung von PV-Kleinanlagen

  Solar­pa­ket I: Neue Maß­nah­men für einen beschleu­nig­ten Photovoltaik-Ausbau Im Rah­men des Solar­pa­kets 1 gibt es posi­ti­ve Ände­run­gen für Ver­brau­cher,...

News

Nie­der­sach­sen treibt sei­ne Pho­to­vol­ta­ikof­fen­si­ve vor­an: Ver­trags­ab­schluss über rund 355.000 qm

Nie­der­sach­sen treibt sei­ne Pho­to­vol­ta­ikof­fen­si­ve vor­an: Ver­trags­ab­schluss über rund 355.000 qm Dach­flä­chen im Nord­wes­ten von Niedersachsen Nie­der­sach­sen und die ener­ci­ty AG...

News

Bun­des­netz­agen­tur warnt vor man­gel­haf­ten Solar­wech­sel­rich­tern für Balkonanlagen

Die Bun­desetz­agen­tur warnt vor mög­li­chen Gefah­ren bei unzu­läs­si­gen Wech­sel­rich­tern für Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen im sta­tio­nä­ren und im Online­han­del. Die Bun­des­netz­agen­tur hat ver­schie­de­ne...