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Stadt Leer: „School’s out“-Party wird untersagt.

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Auf­grund der §§ 1, 11, 97 und 100 des nie­der­säch­si­schen Poli­zei- und Ord­nungs­be­hör­den­ge­set­zes (NPOG[1]), des § 1 Absatz 1 des nie­der­säch­si­schen Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­set­zes (NVwVfG[2]) und § 35 Satz 2 des Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­set­zes (VwVfG[3]) erlässt die Stadt Leer folgende

All­ge­mein­ver­fü­gung:

  1. Es wird unter­sagt, die übli­cher­wei­se anläss­lich des letz­ten Schul­ta­ges eines Schul­jah­res im Innen­stadt­be­reich statt­fin­den­de Schul­ab­schluss­fei­er (soge­nann­te „Schools Out Par­ty“) durchzuführen.
  2. Die­se Unter­sa­gung gilt für den Zeit­raum vom 19.07.2021 bis 23.07.2021.
  3. Der räum­li­che Gel­tungs­be­reich umfasst das Gebiet der Stadt Leer (Ost­fries­land).
  4. Die­ses Ver­bot gilt auch für jeg­li­che For­men von Ersatz­ver­an­stal­tung im öffent­li­chen Raum in der Zeit vom 19.07.2021 bis zum 23.07.2021.
  5. Für den Fall der Zuwi­der­hand­lung gegen Num­mer 1 bis 4 wird gemäß §§ 64 ff. NPOG die Anwen­dung des unmit­tel­ba­ren Zwan­ges angedroht.
  6. Gemäß § 80 Absatz 2 Satz 1 Num­mer 2 Ver­wal­tungs­ge­richts­ord­nung (VwGO[4]) wird die sofor­ti­ge Voll­zie­hung die­ser Ver­fü­gung angeordnet.

 

 

Begrün­dung zu Num­mer 1 – 4:

Gemäß § 11 NPOG kön­nen die Ver­wal­tungs­be­hör­den und die Poli­zei not­we­ni­ge Maß­nah­men tref­fen, um eine Gefahr abzu­weh­ren. Die Stadt Leer ist hier die zustän­di­ge Verwaltungsbehörde.

Nach § 2 Nr. 1 a NPOG ist eine Gefahr eine Sach­la­ge, bei der im ein­zel­nen Fall die hin­rei­chen­de Wahr­schein­lich­keit besteht, dass in abseh­ba­rer Zeit ein Scha­den für die öffent­li­che Sicher­heit ein­tre­ten wird. Öffent­li­che Sicher­heit im Sin­ne der Gefah­ren­ab­wehr ist die Unver­letz­lich­keit der Rechts­ord­nung sowie der Bestand und das Funk­tio­nie­ren des Staa­tes und sei­ner Ein­rich­tun­gen einer­seits und ande­rer­seits die Unver­sehrt­heit von Leben, Gesund­heit, Ehre, Frei­heit und Ver­mö­gen der Bürger.

Das Schul­jahr 2020/2021 endet am Mitt­woch, den 21.07.2021. Auf­grund der Erfah­run­gen der ver­gan­ge­nen Jah­re wer­den an die­sem Tag bis zu 700 Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Innen­stadt- und Hafen­be­reich von Leer zur Schul­ab­schluss­fei­er (soge­nann­te Schools Out Par­ty) erwar­tet. Die­ses Zusam­men­tref­fen hat sich über die Jah­re bzw. Jahr­zehn­te ent­wi­ckelt, es han­delt sich um ein loses Zusam­men­tref­fen ohne eine ver­ant­wort­li­che Per­son und ohne kon­kre­te Orga­ni­sa­ti­on. Es han­delt sich nicht um eine orga­ni­sier­te Ver­an­stal­tung, eine ver­ant­wort­li­che Per­son ist nicht bekannt.

Nach der nie­der­säch­si­schen Ver­ord­nung zur Ein­däm­mung des Coro­na-Virus SARS-CoV‑2 (Nie­der­säch­si­sche Coro­na-Ver­ord­nung) vom 30.05.2021 soll jede Per­son Kon­tak­te zu ande­ren Per­so­nen, die nicht dem eige­nen Haus­halt ange­hö­ren, mög­lichst redu­zie­ren und hat dar­über hin­aus soweit mög­lich Abstand zu jeder ande­ren Per­son einzuhalten.

Der Kon­sum von alko­ho­li­schen Geträn­ken ist in der Regel ein fes­ter Bestand­teil der Schul­ab­schluss­fei­er. Auf­grund des über­mä­ßi­gen Alko­hol­ein­flus­ses schwin­det das Emp­fin­den für die Distanz, sodass die Akzep­tanz zur Ein­hal­tung der gel­ten­den Kon­takt­be­schrän­kun­gen schwindet.

Indem Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­schie­dens­ter Schu­len sowie Jahr­gangs­stu­fen an der Schul­ab­schluss­fei­er teil­neh­men, kommt es unwei­ger­lich zu einer Ver­mi­schung die­ser Gruppierungen.

Ins­ge­samt besteht durch das Statt­fin­den der Schul­ab­schluss­fei­er am 21.07.21 am Leera­ner Hafen die kon­kre­te Gefahr des Ver­sto­ßes gegen Rechts­vor­schrif­ten und im weit gefass­ten Sin­ne auch der Ein­schrän­kung von Leben und Gesund­heit des Umfel­des der Teil­neh­mer und deren selbst, die es unter der Aus­übung pflicht­ge­mä­ßen Ermes­sens durch Erlass die­ser All­ge­mein­ver­fü­gung zu unter­bin­den gilt.

 

Die Unter­sa­gung der Schul­ab­schluss­fei­er über den regel­mä­ßi­gen Ver­an­stal­tungs­tag (letz­ter Schul­tag) hin­aus, auch für zwei Tage vor und für zwei Tage nach dem übli­chen Ter­min ist gebo­ten, denn es ist damit zu rech­nen, dass der Ver­an­stal­tungs­tag ver­scho­ben wird, um behörd­li­che Maß­nah­men zu verhindern.

Das Ver­an­stal­tungs­ver­bot wird auch auf jede ersatz­wei­se geplan­te Schul­ab­schluss­fei­er in dem genann­ten Zeit­raum erstreckt, da auch in die­sen Fäl­len mit einer Stö­rung der öffent­li­chen Sicher­heit zu rech­nen wäre. Ins­be­son­de­re eine Ver­le­gung der Schul­ab­schluss­fei­er las­sen nicht erken­nen, dass dadurch die pro­gnos­ti­zier­ten Gefah­ren zu ver­mei­den wären. Das Ver­an­stal­tungs­in­ter­es­se der Schü­le­rin­nen und Schü­ler tritt ange­sichts des sich zei­gen­den Gefähr­dungs­po­ten­ti­als unter Aus­übung pflicht­ge­mä­ßen Ermes­sens hin­ter dem öffent­li­chen Inter­es­se zurück.

Eine genaue räum­li­che Ein­gren­zung der Ver­an­stal­tung ist nicht mög­lich. Da die Ver­an­stal­tung nicht ange­mel­det wird, son­dern es sich dabei um eine all­jähr­li­che Tra­di­ti­on von Schü­le­rin­nen und Schü­lern der umlie­gen­den Schu­len han­delt, ist ein bestimm­ter Ort nicht bekannt. In den letz­ten Jah­ren fand die Schul­ab­schluss­fei­er am Leera­ner Hafen statt, wäh­rend davor der Denk­mal­platz als Ver­an­stal­tungs­ort her­an­ge­zo­gen wur­de. Daher ist die Ver­le­gung der Abschluss­fei­er an einen ande­ren Ort im Gebiet der Stadt Leer denk­bar. Es ist auf­grund des­sen mit einer erheb­li­chen Stö­rung der öffent­li­chen Sicher­heit zu rech­nen und die Unter­sa­gung der Ver­an­stal­tung das ein­zi­ge Mit­tel, die­se zu verhindern.

Die Ent­schei­dung beruht auf einer ord­nungs­ge­mä­ßen Ermes­sens­aus­übung. Es ist eine Abwä­gung zwi­schen dem öffent­li­chen Inter­es­se an einem Schutz der Rechts­ord­nung und dem Inter­es­se der Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die Schul­ab­schluss­fei­er statt­fin­den zu las­sen, durchzuführen.

Hin­sicht­lich der Wahl des Mit­tels ist ein für die Betei­lig­ten weni­ger ein­schnei­den­des nicht ersicht­lich. Das ange­ord­ne­te Ver­bot ist hin­rei­chend bestimmt und stellt einen rela­tiv gering­fü­gi­gen Ein­griff in die per­sön­li­chen Rech­te der Teil­neh­mer dar.

Das Ver­bot führt zu einer Ver­rin­ge­rung der Gefah­ren­quel­len im Hin­blick auf die Ver­brei­tung des Coro­na-Virus und ist für die Zweck­för­de­rung geeignet.

Die aus­ge­spro­che­ne Unter­sa­gung ent­spricht dem Grund­satz des gerings­ten Ein­griffs. Eine ande­re, den glei­chen Erfolg her­bei­füh­ren­de und weni­ger ein­schnei­den­de Maß­nah­me, ist zum Zeit­punkt des Erlas­ses die­ser All­ge­mein­ver­fü­gung nicht ersichtlich.

Das mit die­ser Ent­schei­dung ver­folg­te Ziel, dient dem vor­ge­nann­ten Zweck der Gefah­ren­ab­wehr bzw. der Ver­hin­de­rung der die Rechts­ord­nung ver­let­zen­den Hand­lun­gen von Teil­neh­mern der Veranstaltung.

Sie ist des­halb geeig­net, erfor­der­lich und ange­mes­sen, um die öffent­li­che Sicher­heit zu gewähr­leis­ten und die betrof­fe­nen Rechts­gü­ter und die Rechts­ord­nung zu schüt­zen. Ein glei­cher­ma­ßen geeig­ne­tes, mil­de­res Mit­tel steht nicht zur Verfügung.

Es ist daher ver­hält­nis­mä­ßig und unter Aus­übung pflicht­ge­mä­ßen Ermes­sens im drin­gen­den Inter­es­se der Gefah­ren­ab­wehr gebo­ten bzw. sach­ge­recht, zum Schut­ze der All­ge­mein­heit und hoch­wer­ti­ger Rechts­gü­ter wie Gesund­heit und den Kör­per der Teil­neh­mer, des­sen Umfeld und im all­ge­mei­nen der Bevöl­ke­rung, die­se Ver­fü­gung zu erlas­sen. Des­halb tritt hier im Rah­men der Aus­übung des pflicht­ge­mä­ßen Ermes­sen das jewei­li­ge Pri­vat­in­ter­es­se an der Durch­füh­rung klar hin­ter dem öffent­li­chen Inter­es­se am Schutz der All­ge­mein­heit sowie der öffent­li­chen Sicher­heit zurück. Dem­zu­fol­ge ist die hier betrof­fe­ne Maß­nah­me erfor­der­lich, geeig­net und ange­mes­sen, die zuvor beschrie­be­nen Gefah­ren­po­ten­tia­le auszuschließen.

Von einer Anhö­rung kann nach § 28 Absatz 2 Num­mer 4 VwVfg abge­se­hen werden.

Begrün­dung zu Num­mer 5:

Für den Fall, dass eine Per­son die­ser Ver­fü­gung nicht oder nicht in vol­lem Umfang ent­spre­chen soll­te, wird zur Durch­set­zung die­ser Ver­fü­gung die Anwen­dung unmit­tel­ba­ren Zwan­ges nach den §§ 64, 65, 69, 70 und 74 NPOG angedroht.

Nach § 64 Absatz 1 NPOG kann ein Ver­wal­tungs­akt, der auf die Vor­nah­me einer Hand­lung oder auf Dul­dung oder Unter­las­sung gerich­tet ist, mit Zwangs­mit­teln durch­ge­setzt wer­den, wenn er unan­fecht­bar ist oder wenn ein Rechts­be­helf kei­ne auf­schie­ben­de Wir­kung hat. Als Zwangs­mit­tel kom­men gemäß § 65 NPOG Ersatz­vor­nah­me, Zwangs­geld und unmit­tel­ba­rer Zwang in Betracht.

Nach § 69 Absatz 6 NPOG kön­nen Ver­wal­tungs­be­hör­den oder die Poli­zei unmit­tel­ba­ren Zwang anwen­den, wenn ande­re Zwangs­mit­tel nicht in Betracht kom­men oder kei­nen Erfolg ent­spre­chen. Bei der Aus­wahl des Zwangs­mit­tels ist der Grund­satz der Ver­hält­nis­mä­ßig­keit und des gering­mög­li­chen Ein­griffs zu beach­ten, um ein Befol­gen die­ser Ver­fü­gung zu errei­chen. Unmit­tel­ba­rer Zwang kommt vor allem zur Durch­set­zung unver­tret­ba­rer Hand­lun­gen oder Unter­las­sun­gen in Betracht. Die Andro­hung erstreckt sich gegen die Ver­ant­wort­li­chen und Sachen, sowie alle wei­te­ren betei­lig­ten Per­so­nen und Sachen.

Soll­te die­ser Ver­fü­gung nicht nach­ge­kom­men wer­den, so ist es im Ein­zel­fall mög­lich, dass weit­ge­hen­de geeig­ne­te Maß­nah­men erfor­der­lich werden.

Bei Nicht­be­ach­tung die­ser Ver­fü­gung liegt ein Ver­stoß gegen die öffent­li­che Sicher­heit vor, womit des­halb die Unter­bin­dung durch unmit­tel­ba­re poli­zei­li­che Zwangs­aus­übung voll gerecht­fer­tigt ist. Die Zwangs­mit­tel des Zwangs­gel­des sowie die Ersatz­vor­nah­me sind im vor­lie­gen­den Fall unt­un­lich. Die Unter­bin­dung durch unmit­tel­ba­re poli­zei­li­che Zwangs­aus­übung ist das ein­zig zuver­läs­si­ge Mit­tel, um das Ziel der Ver­fü­gung wirk­sam zu gewähr­leis­ten. Es ist dar­über hin­aus auch ver­hält­nis­mä­ßig, da ein glei­cher­ma­ßen geeig­ne­tes, mil­de­res Mit­tel nicht existiert.

Die Anwen­dung ande­rer Zwangs­mit­tel als ver­meint­lich mil­de­re Mit­tel sind unt­un­lich, da die­se sich aus prak­ti­ka­blen Mit­teln zur Durch­set­zung des Rege­lungs­ge­hal­tes aus­schei­den. Eine effek­ti­ve Besei­ti­gung der Gefah­ren kann nicht glei­cher­ma­ßen zeit­nah und effek­tiv begeg­net wer­den. Ein mil­de­res Mit­tel steht nicht zur Verfügung.

Nach § 64 Absatz 4 NPOG haben Rechts­be­hel­fe gegen die Andro­hung von Zwangs­mit­teln kei­ne auf­schie­ben­de Wirkung.

Begrün­dung zu Num­mer 6:

Die Andro­hung der sofor­ti­gen Voll­zie­hung nach § 80 Absatz 2 Satz 1 Num­mer 4 VwGO liegt im öffent­li­chen Inter­es­se. Gemäß § 80 Absatz 1 VwGO hät­te eine vor dem Ver­wal­tungs­ge­richt Olden­burg zu erhe­ben­de Kla­ge eine auf­schie­ben­de Wirkung.

Es kann auf­grund der Gefahr für die objek­ti­ve sowie auch sub­jek­ti­ve Rechts­ord­nung nicht hin­ge­nom­men wer­den, dass im Fal­le einer Kla­ge gegen die­se Ver­fü­gung, die grund­sätz­lich bis zur end­gül­ti­gen Ent­schei­dung, die sich ggf. über einen lan­gen Zeit­raum hin­zie­hen könn­te, hier­über gem. § 80 Absatz 1 VwGO auf­schie­ben­de Wir­kung hät­te, die Mög­lich­keit besteht, dass Schä­den ent­ste­hen könnten.

Die recht­li­che Über­prü­fung die­ser Ver­fü­gung durch einen aus­zu­schöp­fen­den Ver­wal­tungs­rechts­weg kann nicht abge­war­tet wer­den, weil sie andern­falls – man­gels Voll­zieh­bar­keit – unwirk­sam wäre. Die Dau­er eines Kla­ge­ver­fah­rens kann nicht abge­war­tet wer­den, da die Ver­an­stal­tung in der Zeit vom 19.07.2021 bis zum 23.07.2021 dann schon statt­ge­fun­den haben könn­te. Es besteht jedoch ein beson­de­res öffent­li­ches Inter­es­se an einem Schutz der Rechts­ord­nung, einer Ver­mei­dung vor­her­seh­ba­rer Rechts­ver­stö­ße und damit an einer sofor­ti­gen Voll­zieh­bar­keit, wel­ches dem Inter­es­se der Betei­lig­ten überwiegt.

Das pri­va­te Inter­es­se an der auf­schie­ben­den Wir­kung einer etwa­igen Kla­ge tritt hier unter Aus­übung des pflicht­ge­mä­ßen Ermes­sens in Abwä­gung zu dem beson­de­ren Inter­es­se der All­ge­mein­heit an der Auf­recht­erhal­tung der öffent­li­chen Sicher­heit zurück. Bei der inso­weit vor­zu­neh­men­den Inter­es­sen­ab­wä­gung über­wog das öffent­li­che Inter­es­se an einem Schutz der öffent­li­chen Sicher­heit gegen­über den pri­va­ten Inter­es­sen der Teil­neh­mer der Schul­ab­schluss­fei­er, bis zu einer mög­li­chen rechts­kräf­ti­gen Ent­schei­dung vor­läu­fig vom Voll­zug die­ser Ver­fü­gung ver­schont zu blei­ben. Hin­sicht­lich der zu erwar­ten­den Gefah­ren­quel­len auf­grund der vor­lie­gen­den Erfah­run­gen und Infor­ma­tio­nen tritt das pri­va­te Inter­es­se an der auf­schie­ben­den Wir­kung hin­ter dem öffent­li­chen Inter­es­se an der Abwehr der Gefah­ren zurück.

Unter Berück­sich­ti­gung des rela­tiv kur­zen Zeit­raums bis zur Schul­ab­schluss­fei­er wür­de im Fal­le einer Kla­ge nicht mehr mit einer abschlie­ßen­den Ent­schei­dung in der Haupt­sa­che zu rech­nen sein. Daher ist die Anord­nung der sofor­ti­gen Voll­zie­hung im beson­de­ren öffent­li­chen Inter­es­se geboten.

Rechts­be­helfs­be­leh­rung:

Gegen die­se All­ge­mein­ver­fü­gung kann inner­halb eines Monats nach Bekannt­ga­be Kla­ge beim Ver­wal­tungs­ge­richt Olden­burg, Schloß­platz 10, 26122 Olden­burg erho­ben werden.

Die Kla­ge hat wegen der Anord­nung der sofor­ti­gen Voll­zie­hung kei­ne auf­schie­ben­de Wir­kung. Auf Ihren Antrag kann das oben genann­te Gericht die auf­schie­ben­de Wir­kung jedoch ganz oder teil­wei­se wie­der­her­stel­len oder die Auf­he­bung der Voll­zie­hung anordnen.



[1] Nie­der­säch­si­sches Poli­zei- und Ord­nungs­be­hör­den­ge­setz (NPOG) in der Fas­sung vom 19. Janu­ar 2005 (Nds. GVBl. S. 9), zuletzt geän­dert durch Art. 1 ÄndG vom 17.12.2019 (Nds. GVBl.S. 428)

[2] Nie­der­säch­si­sches Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­setz (NVwVfG) vom 3. Dezem­ber 1976 (Nds. GVBl. S. 311), zuletzt geän­dert durch Art. 1 G zur Änd. ver­wal­tungs­ver­fah­rens­rechtl. Vor­schrif­ten vom 24. 9. 2009 (Nds. GVBl. S. 361)

[3] Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­setz (VwVfG) in der Fas­sung der Bekannt­ma­chung vom 23. Janu­ar 2003 (BGBl. I S. BGBL Jahr 2003 I Sei­te 102), zuletzt geän­dert durch Art. 24 Abs. 3 G zur Moder­ni­sie­rung des nota­ri­el­len Berufs­rechts und zur Änd. wei­te­rer Vor­schrif­ten vom 25.6.2021 (BGBl. I S. 2154)

[4] Ver­wal­tungs­ge­richts­ord­nung (VwGO) in der Fas­sung der Bekannt­ma­chung vom 19. März 1991 (BGBl. I S. BGBL Jahr 1991 I Sei­te 686), zuletzt geän­dert durch Art. 16 G zur Moder­ni­sie­rung des nota­ri­el­len Berufs­rechts und zur Änd. wei­te­rer Vor­schrif­ten vom 25.6.2021 (BGBl. I S. 2154)


 

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Ein Jahr­hun­dert Klein­gar­ten­kul­tur in Leer: Geschich­te, Ent­wick­lung und Gemein­schaft im Klein­gar­ten­bau­ver­ein Leer e. V.

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Der Klein­gar­ten­bau­ver­ein Leer e. V. – Mehr als 100 Jah­re geleb­te Gar­ten­kul­tur in Ostfriesland

Der Klein­gar­ten­bau­ver­ein Leer e. V. ist weit mehr als nur ein Zusam­men­schluss von Hob­by­gärt­nern – er ist ein Spie­gel der gesell­schaft­li­chen, wirt­schaft­li­chen und sozia­len Ent­wick­lun­gen des 20. und 21. Jahr­hun­derts in Ost­fries­land. Mit sei­ner über 100-jäh­ri­gen Geschich­te gehört er zu den ältes­ten und tra­di­ti­ons­reichs­ten Klein­gar­ten­ver­ei­nen der Region.

Die Grün­dungs­jah­re (1919–1925): Auf­bau und Versorgung

Am 22. Mai 1919 grün­de­ten 143 enga­gier­te Bür­ger den Klein­gar­ten­bau­ver­ein Leer mit dem Ziel, die Eigen­ver­sor­gung der Bevöl­ke­rung mit Obst und Gemü­se zu sichern – ein drin­gen­des Bedürf­nis in der Nach­kriegs­zeit. Die Anbau­flä­che betrug zu Beginn fünf Hekt­ar, doch der Bedarf stieg rasant: Bereits 1921/22 kamen zusätz­li­che 10,8 Hekt­ar an ande­ren Stand­or­ten sowie wei­te­re klei­ne­re Flä­chen hinzu.

Die Mit­glie­der­zahl explo­dier­te auf 575, was die Ver­wal­tung vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen stell­te. Um eine gerech­te Land­ver­tei­lung zu gewähr­leis­ten, wur­de zunächst jedem Mit­glied eine Flä­che von maxi­mal 1.000 Qua­drat­me­tern zuge­teilt. Spä­ter wur­de die Ver­ga­be nach der Fami­li­en­grö­ße gere­gelt – ein Sys­tem, das jedoch auch zu Miss­brauch führ­te. Wer beim “Schum­meln” ertappt wur­de, muss­te mit sofor­ti­ger Kün­di­gung rechnen.

Pacht­zah­lun­gen wur­den in den Anfangs­jah­ren in Pfen­ni­gen ent­rich­tet, ab 1923 in Reichs­mark. Wäh­rend ande­re Klein­gar­ten­an­la­gen wie in Nor­den oder Aurich alter­na­ti­ve Zah­lungs­for­men wie die “Kar­tof­fel­wäh­rung” ein­führ­ten, blieb man in Leer beim Geld. Dies führ­te zu Span­nun­gen, ins­be­son­de­re bei der geplan­ten Pacht­erhö­hung 1923, die auf­grund hoher Pflug­kos­ten auf bis zu 15 RM/qm stei­gen soll­te – ein Vor­schlag, der nach mas­si­ven Pro­tes­ten ver­wor­fen wurde.

Die 1930er Jah­re: Neue Ord­nung unter dem Drit­ten Reich

Ab dem 1. Okto­ber 1934 zähl­te der Ver­ein 292 Mit­glie­der. Die natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Regie­rung griff auch in die Struk­tu­ren der Klein­gar­ten­ver­ei­ne ein. Der soge­nann­te “Ver­eins­lei­ter” führ­te Fort­bil­dungs­pflich­ten ein – drei­ma­li­ges Feh­len bedeu­te­te den Ver­lust der Par­zel­le. Trotz der restrik­ti­ven Maß­nah­men stieg die Mit­glie­der­zahl bis 1936 wie­der auf 306.

Wie­der­auf­bau nach dem Krieg (1945–1952)

Nach dem Zwei­ten Welt­krieg war das Ver­eins­le­ben nahe­zu zum Erlie­gen gekom­men. Sechs enga­gier­te Gar­ten­freun­de rie­fen 1945 eine Wie­der­be­le­bung des Ver­eins­le­bens ins Leben. Die Gär­ten waren schlecht bewirt­schaf­tet, die Pacht­flä­chen auf nur 25 Hekt­ar geschrumpft. Doch der Neu­an­fang gelang: Bis 1948 wuchs die Flä­che auf 46 Hekt­ar, die Mit­glie­der­zahl stieg auf über 1.200.

Der wirt­schaft­li­che Auf­schwung ab 1950 brach­te aller­dings neue Her­aus­for­de­run­gen: Vie­le Flä­chen muss­ten dem Woh­nungs­bau wei­chen. 1952 waren nur noch 827 Mit­glie­der aktiv. Trotz die­ser Ein­bu­ßen gelang es dem Ver­ein, neue Flä­chen zu sichern – aller­dings nicht ohne Schwie­rig­kei­ten. Ein geplan­ter Flä­chen­er­werb 1951 schei­ter­te an for­ma­len Feh­lern sei­tens der Stadt.

Die heu­ti­ge Anla­ge ent­steht (1954–1976)

Ein Wen­de­punkt war das Jahr 1954: Dank der Unter­stüt­zung des dama­li­gen Bau­rats Bruns konn­te eine Flä­che von 1,89 Hekt­ar Grün­land gepach­tet wer­den – der Beginn der heu­ti­gen Anla­ge “Am Wes­ter­hamm­rich”. Da eini­ge Mit­glie­der auf­ga­ben, wur­den die Par­zel­len auf 450 bis 500 Qua­drat­me­ter ver­klei­nert. Dies ermög­lich­te eine bes­se­re Nut­zung der Flä­che und mehr Par­zel­len für neue Mitglieder.

Die Infra­struk­tur wur­de schritt­wei­se ver­bes­sert. 1956 erfolg­te der Anschluss an das Was­ser­netz, 1957 wur­de ein in Hand­ar­beit gebau­ter Gerä­te­schup­pen zum Ver­eins­heim umfunk­tio­niert. Toi­let­ten und Lager­flä­chen kamen 1965 hin­zu, um den wach­sen­den Anfor­de­run­gen gerecht zu wer­den. Die Elek­tri­fi­zie­rung der Anla­ge begann 1976 mit dem ers­ten pro­vi­so­ri­schen Stromanschluss.

Das moder­ne Ver­eins­le­ben (1983 bis heute)

Seit dem 1. April 1983 gilt das Bun­des­klein­gar­ten­ge­setz, das auch in Leer Anwen­dung fin­det. Heu­te umfasst die Klein­gar­ten­an­la­ge “Am Wes­ter­hamm­rich” etwa 5,99 Hekt­ar Flä­che mit 109 Par­zel­len. Die Gär­ten sind in Hecken ein­ge­fasst, über befes­tig­te Wege erreich­bar und durch Gemein­schafts­flä­chen wie Streu­obst­wie­sen, eine Lehrim­ke­rei und einen Fest­platz ergänzt.

Die Par­zel­len bie­ten Raum für gärt­ne­ri­sche Krea­ti­vi­tät, Selbst­ver­sor­gung, Natur­päd­ago­gik und sozia­le Begeg­nung. Die jähr­li­chen Mit­glieds­bei­trä­ge und die ver­pflich­ten­den Gemein­schafts­stun­den sichern die Pfle­ge und Wei­ter­ent­wick­lung der Anla­ge. Die Gar­ten­ord­nung regelt alle Belan­ge von Pfle­ge, Müll­ent­sor­gung und Öff­nungs­zei­ten bis hin zu Bau­vor­ha­ben und Lärmschutz.

Klein­gar­ten­bau­ver­ein Leer im Wes­ter­hamm­rich in Ostfriesland

Vor­stand und Organisation

Der Ver­ein wird von einem enga­gier­ten Vor­stand geführt:

  • 1. Vor­sit­zen­der: Hel­mut Aden

  • 2. Vor­sit­zen­der: Meh­met Yaman (auch Landaufseher)

  • Schatz­meis­ter: Micha­el van Hove

  • Schrift­füh­rer: Keno Harders

  • Bei­sit­ze­rin: Lisa Tirrel

  • Bei­sit­zer: Joa­chim Win­ter, Timo Voskamp

Kon­takt­in­for­ma­tio­nen, Sprech­zei­ten und aktu­el­le Hin­wei­se fin­den sich auf der Web­site des Ver­eins oder am Aus­hang in der Anlage.

Ein Ort der Begeg­nung und Naturerfahrung

Der Klein­gar­ten­bau­ver­ein Leer e. V. ist heu­te ein leben­di­ger Treff­punkt für alle Gene­ra­tio­nen – vom erfah­re­nen Gärt­ner bis zur jun­gen Fami­lie. Er ver­eint Tra­di­ti­on und Moder­ne, bie­tet Erho­lung, Natur und eine star­ke Gemein­schaft. Ein Beweis dafür, dass Klein­gär­ten auch heu­te noch zeit­ge­mäß und gesell­schaft­lich wert­voll sind.

Stand­ort: Klein­gar­ten­an­la­ge “Am Wes­ter­hamm­rich“
An den Gär­ten, 26789 Leer

Besuchs­zei­ten:

  • März bis Okto­ber: täg­lich bis 19 Uhr

  • Novem­ber bis Febru­ar: sams­tags und sonn­tags bis 19 Uhr

Inter­es­sier­te sind herz­lich ein­ge­la­den, sich über Mit­glied­schaft und freie Par­zel­len zu infor­mie­ren – der Ver­ein freut sich über neue Mit­strei­ter im Grünen!

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Lokal

Tier­heim Emden: Kater Loo­my wünscht sich Lie­be, Ruhe und ein siche­res Plätzchen

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Ein­zel­prinz Loo­my sucht sein Traumzuhause

Emden – Er ist wun­der­schön, eigen­wil­lig und sen­si­bel: Kater Loo­my, unser Tier­heim­tier des Monats, sucht ein lie­be­vol­les Zuhau­se mit Fein­ge­fühl. Seit Janu­ar 2025 lebt der etwa 2018 gebo­re­ne Kater im Tier­heim Emden – eine gro­ße Umstel­lung, mit der Loo­my anfangs schwer zurecht­kam. Grum­meln, Knur­ren und auch mal ein Pfo­ten­hieb mach­ten deut­lich: Loo­my fühl­te sich überfordert.

Um ihm Zeit zum Ankom­men zu geben, bekam er ein Ein­zel­zim­mer – fern­ab vom Tru­bel und den ande­ren Kat­zen. Dort zeig­te sich schnell: Hin­ter der rau­en Scha­le steckt ein sanf­ter Kater mit gro­ßem Bedürf­nis nach Ruhe und Sicherheit.

Mit viel Geduld, Fin­ger­spit­zen­ge­fühl und einem gere­gel­ten Tages­ab­lauf hat Loo­my begon­nen, Ver­trau­en zu fas­sen. Mitt­ler­wei­le genießt er die Nähe der Tier­pfle­ger – lässt sich strei­cheln und zeigt sich ver­schmust. Doch auch heu­te kann es in stres­si­gen Momen­ten pas­sie­ren, dass er über­for­dert reagiert. Loo­my braucht Men­schen, die das ver­ste­hen und ihn so neh­men, wie er ist.

Gesund­heit­lich ist der kas­trier­te Kater emp­find­lich. Er neigt bei Stress zu Magen­pro­ble­men, wes­halb er spe­zi­el­les Fut­ter (Sen­si­ti­ve Nass- und Tro­cken­fut­ter) bekommt – und das auch in sei­nem neu­en Zuhau­se bei­be­hal­ten sollte.

Loo­my ist ein klei­ner Aus­bre­cher­kö­nig mit Köpf­chen – Türen öff­nen? Kein Pro­blem! Wer ihm ein Zuhau­se geben möch­te, soll­te also ein Auge auf neu­gie­ri­ge Ent­de­ckungs­rei­sen haben. Am liebs­ten wür­de Loo­my auch mal drau­ßen ent­span­nen, son­nen und die fri­sche Luft genie­ßen. Ein abge­si­cher­ter Gar­ten oder Bal­kon wäre für ihn ideal.

Gesucht wird ein ruhi­ges Zuhau­se ohne ande­re Tie­re oder Kin­der – ein Platz, an dem Loo­my end­lich ankom­men darf.

💛 Sie möch­ten Loo­my ken­nen­ler­nen?
Das Tier­heim Emden freut sich über Ihre Kon­takt­auf­nah­me!
📞 Tele­fo­nisch erreich­bar: Mo–Fr von 15 bis 16 Uhr
📧 Oder per Mail an: info@tierheim-emden.de

Tier­heim Emden – Zuflucht für Tie­re in Not

Das Tier­heim Emden ist eine wich­ti­ge Anlauf­stel­le für Tie­re, die aus unter­schied­li­chen Grün­den ihr Zuhau­se ver­lo­ren haben. Hier fin­den Hun­de, Kat­zen und Klein­tie­re vor­über­ge­hend Schutz, Ver­sor­gung und Zuwendung.

Ein enga­gier­tes Team aus Fach­kräf­ten und Ehren­amt­li­chen sorgt täg­lich für das Wohl der Tie­re – von der medi­zi­ni­schen Betreu­ung bis zur lie­be­vol­len Pfle­ge. Ziel ist es, für jedes Tier ein pas­sen­des, dau­er­haf­tes Zuhau­se zu finden.

Inter­es­sier­te haben die Mög­lich­keit, die Tie­re per­sön­lich ken­nen­zu­ler­nen – sei es wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten oder nach Ter­min­ver­ein­ba­rung. Eine ver­ant­wor­tungs­vol­le Ver­mitt­lung steht im Mit­tel­punkt: Mensch und Tier sol­len gut zuein­an­der passen.

Das Tier­heim Emden ver­steht sich nicht nur als Ver­mitt­lungs­stel­le, son­dern auch als Ort des Tier­schut­zes und der Auf­klä­rung – mit Herz und Ver­stand für das Wohl der Tiere.

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Lokal

Git­ta Con­ne­mann aus Hesel jetzt Staats­se­kre­tä­rin im Bundeskabinett

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Git­ta Con­ne­mann wird Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin – „een van uns“ auf der Regierungsbank

Berlin/Hesel. Es ist ein Novum für den Land­kreis Leer: Mit Git­ta Con­ne­mann nimmt erst­mals eine Bür­ge­rin aus der Regi­on auf der Regie­rungs­bank Platz. Die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te aus Hesel wur­de jetzt zur Par­la­men­ta­ri­schen Staats­se­kre­tä­rin bei der Bun­des­mi­nis­te­rin für Wirt­schaft und Ener­gie, Kathe­ri­na Rei­che, ernannt. Gleich­zei­tig wird sie Beauf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung für den Mit­tel­stand – ein Amt mit gro­ßer Ver­ant­wor­tung in wirt­schaft­lich her­aus­for­dern­den Zeiten.

Ernannt wur­de Con­ne­mann von Bun­des­prä­si­dent Frank-Wal­ter Stein­mei­er und Bun­des­kanz­ler Fried­rich Merz – ihre Unter­schrif­ten ste­hen auf der offi­zi­el­len Ernen­nungs­ur­kun­de. Damit erhält die Ost­frie­sin eine Schlüs­sel­rol­le inner­halb der Bundesregierung.

„Es ist eine Ehre. Denn ich darf unse­ren mit­tel­stän­di­schen Betrie­ben und ihren Mit­ar­bei­tern Gesicht und Stim­me geben“, sagt Con­ne­mann zu ihrer neu­en Aufgabe.

Zugleich zeigt sie sich rea­lis­tisch ange­sichts der schwie­ri­gen wirt­schaft­li­chen Lage:

„Aber ich habe auch Respekt vor der Auf­ga­be. Deutsch­land ist im 3. Jahr der Rezes­si­on. Die deut­sche Wirt­schaft schrumpft. Arbeits­plät­ze gehen ver­lo­ren. Deutsch­land und die Deut­schen sind ärmer gewor­den in den letz­ten drei Jah­ren. Es muss sich schnell etwas ändern. Wir brau­chen die Wen­de. Dafür will ich mich kümmern.“

Als Par­la­men­ta­ri­sche Staats­se­kre­tä­rin wird Con­ne­mann Bun­des­mi­nis­te­rin Kathe­ri­na Rei­che bei der Erfül­lung der Regie­rungs­auf­ga­ben unter­stüt­zen und sie bei öffent­li­chen Ter­mi­nen ver­tre­ten. Mit ihrer neu­en Dop­pel­rol­le wird sie zur direk­ten Ansprech­part­ne­rin für die Belan­ge des Mit­tel­stan­des – jenes wirt­schaft­li­chen Rück­grats, das beson­ders in Ost­fries­land eine zen­tra­le Rol­le spielt.

Trotz des Ber­li­ner Amtes macht Con­ne­mann eines deut­lich: Ihr Enga­ge­ment vor Ort bleibt unge­bro­chen. Vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger fra­gen sich, ob die Hesele­rin auch wei­ter­hin in ihrer Hei­mat prä­sent sein wird. Ihre Ant­wort dar­auf ist eindeutig:

„Ja. Kei­ne Sor­ge. Die Fra­ge ist mir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren jedes Mal gestellt wor­den, wenn ich ein neu­es Amt über­nom­men habe. Jedes Mal konn­te ich zei­gen: Eine Füh­rungs­po­si­ti­on in Ber­lin und Anwe­sen­heit zu Hau­se sind kein Wider­spruch. Das wird die­ses Mal nicht anders sein. Es ist alles eine Fra­ge der Orga­ni­sa­ti­on. Und da ich das bes­te Team der Welt habe, kein Problem.“

Con­ne­mann bleibt also ihrer Linie treu – nah bei den Men­schen, trotz Ber­li­ner Ver­ant­wor­tung. Ihr Leit­satz „Sie küm­mert sich“ gilt nach wie vor:

„Auch und gera­de vor Ort. Denn: Was wäre ich per­sön­lich ohne mein Zuhau­se? Mei­ne Hei­mat gibt mir Halt. Wir wis­sen doch alle: To hus is ’t am bes­ten.

Mit die­ser Hal­tung und ihrem neu­en poli­ti­schen Auf­trag blickt Git­ta Con­ne­mann auf eine span­nen­de Zukunft – für den Mit­tel­stand, für Ber­lin und nicht zuletzt für ihre ost­frie­si­sche Heimat.

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