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Trotz Lockerungen: An ostfriesische Gerichten gilt weiterhin 3G und Maskenpflicht!

Die Präsidentin des Landgerichts Aurich sowie die Direktorin des Amtsgerichts Aurich und die Direktoren der Amtsgerichte Leer, Emden, Wittmund und Norden weisen darauf hin, dass die Infektionsschutzmaßnahmen in den Gerichten trotz der seit vergangenem Sonntag gelten Lockerungen der Corona-Beschränkungen aufrechterhalten bleiben.
„In Anbetracht des aktuellen Infektionsgeschehens können wir die dauerhafte Arbeitsfähigkeit der örtlichen Justiz nur gewährleisten, indem wir das Ansteckungsrisiko für unsere Bediensteten und die Verfahrensbeteiligten so gering wie möglich halten. Es bleibt weiter unser gemeinsames Ziel, anberaumte Gerichtsverhandlungen auch stattfinden zu lassen. Die Zahl der coronabedingten Sitzungsausfälle ist zuletzt an allen Gerichten in Ostfriesland deutlich angestiegen. Dieser Entwicklung muss unser Infektionsschutzkonzept trotz der allgemeinen Lockerungsbemühungen Rechnung tragen” so die Präsidentin des Landgerichts Frauke Seewald.
Somit sind Rechtssuchende, Besucherinnen und Besucher sowie alle Verfahrensbeteiligten auch weiterhin angehalten, in den Justizgebäuden Ostfrieslands weiterhin eine medizinische Maske des Standards KN95/N95 oder FFP2 zu tragen.
Zudem müssen Rechtsuchende, Besucherinnen und Besucher vor Betreten der jeweiligen Gerichtsgebäude ihren Impf- bzw. Genesenenstatus nachweisen oder eine aktuelle Bescheinigung (in gedruckter oder elektronischer Form) über die Durchführung eines negativen Corona-Tests (Antigen-Schnelltest oder PCR-Test) vorlegen. Die Bescheinigung des Arbeitsgebers über einen unter Aufsicht durchgeführten Selbsttest erfüllt diese Voraussetzungen ebenfalls. Ferner ist ein gültiger Personalausweis oder sonstiges amtlichen Ausweisdokument vorzulegen.
Verfahrensbeteiligte haben einen solchen Nachweis nicht zu erbringen, soweit nicht eine individuelle Anordnung der jeweils Vorsitzenden Richter*innen bzw. Rechtspfleger*innen erfolgt ist. Zu den Verfahrensbeteiligten zählen Angeklagte, Verteidiger, Schöff*innen, Parteien, Prozessbevollmächtigte, Zeug*innen, Sachverständige, sonstige Verfahrensbeteiligte (z.B. Antragsteller) sowie Vertreter der Bewährungs- und Jugendgerichtshilfe sowie die Sitzungsvertretung der Staatsanwaltschaft.
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Ulf Thiele: Duale Ausbildung kann Fachkräftemangel in Kitas lindern

Thiele: Ausbildung der Sozialassistenten und Erzieherinnen in Kitas endlich generell dualisieren
Jübberde. Ein besonderer Besuch sorgte in der Kindertagesstätte Jübberde für fröhliche Gesichter und neugierige Fragen: „Wer ist denn der Mann mit den Turnschuhen, den unsere Leiterin gerade begrüßt hat?“ fragten einige Kinder, als der Landtagsabgeordnete Ulf Thiele gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde Uplengen und der CDU Uplengen die Einrichtung betrat. Das Eis war jedoch schnell gebrochen – beim morgendlichen Stuhlkreis wurde gemeinsam gelacht, gesungen und der Tag mit guter Stimmung begonnen. Ein Besuch auf Augenhöhe, der allen Beteiligten in Erinnerung blieb.
Fröhliche Begegnung im Kindergarten Jübberde: Landtagsabgeordneter Ulf Thiele (CDU) besuchte gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde Uplengen und der CDU Uplengen die Einrichtung. Beim morgendlichen Stuhlkreis kamen Politik und pädagogischer Alltag spielerisch zusammen. Im anschließenden Gespräch ging es um naturnahe Bildung, Fachkräftemangel und die Forderung nach einer flächendeckend dualisierten Ausbildung für Kita-Fachkräfte. Foto: Wahlkreisbüro Ulf Thiele

Austausch über Bildungsansätze und Fachkräftemangel
Im anschließenden Gespräch mit Kita-Leiterin Carina Wolters, Malte van Mark und Beate Bäuerle (Gemeinde Uplengen) sowie den CDU-Vertretern Simone Erdmann und Ingo Walber informierte sich Thiele über die pädagogische Arbeit in der integrativen Einrichtung. Besonders beeindruckt zeigte er sich vom naturpädagogischen Ansatz der Kita.
„Kinder lernen durch Erfahrungen in und mit der Natur wichtige Werte wie Verantwortung, Achtsamkeit und Gemeinschaft. Dieses Konzept verdient volle Unterstützung und hilft den Kindern, Lebenswirklichkeiten zu erfassen und Zusammenhänge besser zu verstehen“,
betonte Ulf Thiele.
Neben pädagogischen Themen standen auch die aktuellen Herausforderungen im Kita-Bereich im Mittelpunkt des Austauschs: der Fachkräftemangel, Regelungen bei Krankheitsfällen und vor allem die Ausbildung der Fachkräfte.
Thiele fordert: Ausbildung endlich flächendeckend dualisieren
„Die Arbeit in den Kindergärten umfasst weit mehr als reine Betreuung“, sagte Thiele. „Sie ist ein wesentlicher Teil frühkindlicher Bildung – und dafür brauchen wir gut ausgebildete, motivierte Fachkräfte.“
Der CDU-Landtagsabgeordnete kritisierte, dass sich die Landesregierung und Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) bei diesem Thema kaum bewegten. Es sei höchste Zeit, die dualisierte Ausbildung für Kita-Fachkräfte flächendeckend einzuführen – und sie nicht länger nur als Ausnahme im Teilzeitmodell zuzulassen.
Thiele betonte die Vorteile dieser Ausbildungsform:
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Vergütete Ausbildung: Auszubildende erhalten eine tarifliche Bezahlung, was den Beruf attraktiver macht.
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Mehr Praxisbezug: Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis steigt der Erfahrungsschatz angehender Fachkräfte.
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Entlastung der Kitas: Azubis können aktiv in den Gruppen mitarbeiten und so das Personal bei Krankheitsfällen unterstützen.
„Die dualisierte Ausbildung hilft allen – den Auszubildenden, den Einrichtungen und letztlich auch den Kindern. Es ist unverständlich, warum das Kultusministerium nicht dem erfolgreichen Beispiel anderer Bundesländer folgt und dieses System endlich auch in Niedersachsen generell zulässt“,
so Thiele abschließend.
Fröhlicher Besuch mit klarer Botschaft
Der Besuch in der Kita Jübberde zeigte eindrucksvoll, wie engagiert Erzieherinnen und Sozialassistentinnen ihren pädagogischen Alltag gestalten – und wie wichtig politische Unterstützung für ihre Arbeit ist. Zwischen bunten Basteleien, Kinderlachen und offenen Gesprächen wurde deutlich: Gute Bildung beginnt schon in der Kita – und dafür braucht es die richtigen Rahmenbedingungen.
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Deichstraße in Leer wird saniert: Vollsperrung ab 20. Oktober 2025

Fahrbahnsanierung auf der Deichstraße – Vollsperrung ab 20. Oktober 2025
Die Deichstraße (Kreisstraße 1) in Leer wird ab dem 20. Oktober 2025 umfassend saniert. Die Arbeiten führt die Firma Georg Koch GmbH aus Westerstede im Auftrag des Landkreises Leer durch. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 225.000 Euro brutto.
Bauzeit und Sperrungen
Die Bauarbeiten beginnen am 20. Oktober 2025 und sollen voraussichtlich bis zum 14. November 2025 abgeschlossen sein.
Der Asphalteinbau ist für die 44. Kalenderwoche vorgesehen.
Während dieser Zeit wird die Deichstraße zwischen dem Gewerbegebiet „Konrad-Zuse-Straße“ und Hausnummer 15 (Pumpwerk) voll gesperrt. Auch die Auf- und Abfahrten zum Stadtring (B436) sind betroffen.
Die Zufahrt zum Gewerbegebiet Konrad-Zuse-Straße bleibt aus Richtung AS Leer/West weiterhin möglich.
Für Anlieger, Geschäfte und Behörden wird die Zufahrt – je nach Baufortschritt – größtenteils gewährleistet. Ein Sicherheitsdienst regelt die Zufahrtsberechtigung. Auch für den Busverkehr, insbesondere für Schulbusse, werden entsprechende Regelungen getroffen.
Umleitungen
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Kfz-Verkehr: über Nüttermoorer Straße, Heisfelder Straße und den Stadtring (B436)
bzw. über die Ubbo-Emmius-Straße -
Radfahrer: über Milchweg, Alter Weg und Burfehner Weg
Umfang der Bauarbeiten
Im Zuge der Sanierung werden:
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die Deckschicht abgefräst,
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Schadstellen im Unterbau bei Bedarf erneuert,
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eine neue Asphaltschicht aufgebracht,
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versackte Rinnenbereiche reguliert und
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abschließend Markierungsarbeiten durchgeführt.
Zusätzlich tauschen die Stadtwerke Leer insgesamt 15 Schachtdeckelrahmen aus.
Hinweise für Anlieger
Während der Asphaltierungsarbeiten ab dem 27. Oktober 2025 können Grundstücke nur fußläufig erreicht werden. Fahrzeuge müssen in dieser Zeit außerhalb des Baustellenbereichs abgestellt werden.
Der Landkreis Leer bittet alle Verkehrsteilnehmenden und Anlieger um Verständnis für die unvermeidbaren Einschränkungen sowie um Rücksichtnahme auf die Beschäftigten der Baufirma.
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Neue Praxisanleiter stärken die Pflege in Ostfriesland

Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen: Lina Ammermann (Klinikum Leer), Julia Barfs (Klinikum Leer), Carina Buising (Home Care GmbH Papenburg), Annika de Boer (Klinikum Leer), Jan Richard Fokken (Klinikum Leer), Ineke Lydia Gerdes (Klinikum Leer), Merle Honken (Klinikum Leer), Celina Lübbers (Marienhospital Papenburg), Anne Ludwigs (Klinikum Leer), Ella Naninga (Klinikum Leer), Tuyet Mai Nguyen (Hümmling Hospital Sögel), Nane Niemeyer Prieth (Krankenhaus Rheiderland), Hendrik Peters (Physiotherapie Hafenpraxis Emden), Janina Reigelin (Krankenhaus Rheiderland), Mareike Sluiter (Eben Eser Pflege GmbH), Tammo Watermann (Klinikum Leer) und Patrizia Weber (Marienhospital Papenburg).
17 neue Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter erfolgreich ausgebildet
Nach fast einem Jahr intensiver Weiterbildung haben 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgreich die Qualifikation zur Praxisanleiterin bzw. zum Praxisanleiter am Bildungsinstitut Gesundheit (BIG) des Klinikums Leer abgeschlossen.
Die frischgebackenen Absolventinnen und Absolventen stammen aus ganz unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens – von Kliniken und stationären Pflegeeinrichtungen über ambulante Pflegedienste und Arztpraxen bis hin zu Funktionseinheiten. Besonders erfreulich: Erstmals nahmen in diesem Jahr auch Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten an der Weiterbildung teil.
Umfassende Qualifizierung für die Praxis
Im Verlauf des rund einjährigen Lehrgangs absolvierten die Teilnehmenden 360 Unterrichtsstunden, in denen sie sich intensiv mit der Anleitung und Begleitung von Auszubildenden, Praktikanten und neuen Mitarbeitenden auseinandersetzten.
Schwerpunkte bildeten Themen wie pädagogische Grundlagen, Kommunikation, rechtliche Rahmenbedingungen, Lernmethoden sowie praktische Anleitungssituationen.
Zum erfolgreichen Abschluss gehörten eine schriftliche Klausur, eine Facharbeit sowie eine praktische Prüfung in der jeweiligen Einrichtung.
Bedeutung für die Ausbildung im Gesundheitswesen
„Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter sind eine tragende Säule in der Ausbildung und Einarbeitung von Pflegekräften und anderen Gesundheitsberufen“, betont Susanne Weiss, Institutsleitung des Bildungsinstituts Gesundheit (BIG) am Klinikum Leer.
„Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Qualität der Ausbildung und zur Sicherstellung einer guten Versorgung. Wir gratulieren den neuen Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern ganz herzlich zu ihrem Abschluss.“
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